Bei VOX CORONA tanzen die Kühe - Königsbrunner Sänger feiern Fasching

Die CCK-Mädels umschwärmten den Moderator. | Foto: Manfred Gallitzendörfer
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  • Die CCK-Mädels umschwärmten den Moderator.
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Lustige Mäschkerle hatten sich die Mitglieder von VOX CORONA in der Ankündigung ihres Faschingsballs gewünscht, und tatsächlich tummelten sich da im bunt dekorierten Trachtenheim Mexikaner, Piraten, eine Meerjungfrau, ein Maharadscha, Rotkäppchen und auch ein Gockel und Kühe (mit Euter). Das originell maskierte Völkchen erlebte einen amüsanten Abend mit Tanzmusik, Show und viel Klamauk.

Am Tisch stachen dem Ballbesucher die ausgelegten Spruchbänder ins Auge. „Das Fischen von lebenden Fischen mit der Angel wird von vielen Seiten als Grausamkeit empfunden; hauptsächlich vom Fisch selbst.“, war da zum Beispiel zu lesen. Manfred und Gudrun Radziewicz, Mitglieder von VOX CORONA, hatten Sprüche von Karl Valentin gesammelt und ausgeschnitten, passend zum Plakat, auf dem Bassist Rolf Kraft den Münchner Komiker gezeichnet hatte.

Angesichts der vielen Neuerungen im Chor, neuer Ballsaal, früherer Anfang u. neuer Name (einst Liederkranz, jetzt Vox Corona), hatte Chormitglied und Ulk-Moderator Helmut Brinkmann zunächst Zweifel, ob sich auch alle wohlfühlten. Den Namen gäbe es allerdings schon seit einem Jahr. „Doch was ist schon ein Jahr, in einer Stadt, die seit vierzig Jahren die Straßenbahn nach Augsburg plant?“

Und wie wohl sie sich fühlten! Die Tanzfläche war den ganzen Abend mit Paaren gefüllt, die begeistert nach der Musik der Band „Sixpack Sound“ das Tanzbein schwangen. Vorsitzender Peter Henkel konnte neben erstem Bürgermeister Franz Feigl und einigen Stadträten auch den Karikaturisten und Mundart-Dichter Dieter Elmer, besser bekannt als „Käsmichl“, begrüßen. Andrea Collisi, die Frau von der Presse, hatte ihn erkannt. Der „Käsmichl“ erklärte sogleich, wieso „i Käsmichl hoiß, weil i gern Käs iss, umso mehr, dass ’r stinkt, umso besser schmeckt ‘r“, und schwäbelte über die „Stubafluig“, die er letztendlich mit ‘m Fluigabatschr“ erlegt hatte, worauf er die Küche renovieren musste.

Am späteren Abend eroberte die Tanzgruppe des CCK Fantasia das Parkett mit ihrer Show „Remember – Sound of Generations“. Da flogen die Petticoats zu „Rock around the Clock“, da schwangen sexy kostümierte Matrosenbräute ihre Beine, da zauberten die Blues Brothers mit hübschen Mädels in wunderschön farbigen Kleidern eine hammermäßige Show „auf die Bühne“. Und ihre Lieblichkeit Verena II. und seine Tollität Dieter I. verliehen Orden an Helmut Brinkmann und an die Notenbäckerin Martha Schuster. Auf die Ordensträger erschallte ein lautstarkes „CCK Fantasia, heja, heja ho!“

Über einen Orden, überreicht vom smarten Hofmarschall der Imhofia, freuten sich auch Margit Gallitzendörfer, die Frau des Sängervorstands, und das dichterisch begabte Rotkäppchen, Georg Kling, Sänger im Bass. Die Faschingstruppe aus Untermeitingen begeisterte mit einem Gardetanz und brillierte dann in neonfarbenen Kostümen mit Akrobatik und Showtanz. Mehrere Herren aus dem Publikum bekamen glänzende Augen, wurden sie doch von einem „goldenen Engel“ zum Tanz aufgefordert.

Als weitere Attraktion hatte Helmut Brinkmann für den Sängerball noch eine Tombola vorgeschlagen: Erster Preis ein Wochenende mit Vox Corona, zweiter Preis zwei Wochenenden mit Vox Corona…. Doch beim Vorstand sei er damit nicht durchgedrungen.

Der Königsbrunner Chor hat mit dem Namen VOX CORONA (lat. corona = Krone) nun „einen in der Krone“, wie es Helmut Brinkmann humorvoll formulierte. Wie immer man das auslegen mag, an diesem Abend war’s vielleicht zutreffend!

Bürgerreporter:in:

Irene Henkel aus Königsbrunn

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