Mathe-Sieg mit Hindernissen, 1. Platz für Königsbrunner Schüler beim Tag der Mathematik in Ulm

Lukas Klar, Julian Schmidbaur, Dennis Schumacher, Petro Bannout
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Seit etlichen Jahren findet an der Universität Ulm im März der „Tag der Mathematik“ statt. Bei diesem Wettbewerb treten Oberstufenschüler verschiedener bayerischer und baden-württembergischer Schulen gegeneinander an, und zwar zunächst einzeln und dann als (Schul-) Mannschaft mit maximal vier Mitgliedern. Das Gymnasium Königsbrunn darf dabei auf einige Erfolge zurückblicken: 2002 - Sieg im Einzel- und Gruppenwettbewerb, 2004 - Sieg im Gruppenwettbewerb, 2008 - Sieg im Einzelwettbewerb. Damit zählt das Gymnasium Königsbrunn sicher zu den erfolgreichsten Schulen beim Tag der Mathematik in Ulm.

Wenn man auf die Teilnahme an einem Tag der Mathematik in Ulm zurückblickt, verdient die An- und Abreise höchstens eine kurze Erwähnung. Man kann Jahr für Jahr feststellen, dass die Schüler an einem Samstag früher aufstehen müssen als an einem Schultag, um dann auf das Wesentliche zu kommen.
Doch am vergangenen Samstag war schon die Anreise unserer Teilnehmer mindestens genauso spannend wie der Mathematikwettbewerb selbst. Zunächst begann es wie immer: Alle mathebegeisterten Schüler fanden sich pünktlich am Bobinger Bahnhof ein und erreichten mit einer kleinen Verspätung Ulm. Dort hatte es allerdings seit dem Morgen so heftig geschneit, dass die Stadtwerke Ulm den gesamten Busverkehr eingestellt hatten und sich die Frage stellte, wie die Teilnehmer aus Königsbrunn zur Universität auf den Eselsberg kommen sollten. Die Idee, mit dem Taxi zu fahren, hatten an diesem Morgen noch mehr Personen, sodass es eine ganze Weile dauerte, bis alle 11 Schüler am Eselsberg angekommen waren. Zu diesem Zeitpunkt hätte die erste Runde des Einzelwettbewerbs längst begonnen haben sollen, aber zum Glück hatten nicht nur die Königsbrunner Schüler, sondern auch viele andere Teilnehmer mit dem Wetter zu kämpfen, so dass die Veranstalter den Beginn um eine Stunde verschoben hatten. Trotz des erneuten Wintereinbruchs konnten so fast alle der etwa 200 angemeldeten Schüler auch tatsächlich an den Wettbewerben teilnehmen.

Zunächst traten die Schüler zum Einzelwettbewerb an. Dabei mussten sie in 45 Minuten drei durchaus anspruchsvolle Aufgaben lösen. Dennis Schumacher (K13) kam dabei auf den 5. Platz, nur einen Punkt hinter den drei punktgleichen Bestplatzierten.
Nach einen Vortrag von Prof. Dr. Uwe Schöning zum Thema "Wie lernt ein Perzeptron?" (nämlich durch eine einfache Vektoraddition) und einer Stärkung in der Cafeteria ging es zum Mannschaftswettwerb. Dabei traten etwa 50 Dreier- oder Viererteams der verschiedenen Schulen gegeneinander an. Da die Arbeitszeit nur 30 Minuten betrug, war eine gute Kooperation der Teammitglieder sehr wichtig. Unser K13-Team, bestehend aus Petro Bannout, Lukas Klar, Julian Schmidbaur und Dennis Schumacher, war dabei so schnell, dass die Schüler ihre Lösungen schon nach etwa 20 Minuten abgeben konnten. Ob sie auch wirklich alles richtig hatten, erfuhren sie allerdings erst nach zwei weiteren Vorträgen. Zum einen sprach Prof. Dr. Martin Bossert über zuverlässige Datenübertragung, zum anderen Dr. Pascal Heider über die Bewertung von Finanzoptionen. Und dann stand das Ergebnis fest: Der 3. und 2. Platz ging jeweils an ein Team des Allgäu-Gymnasiums in Kempten und der 1. Platz an das Königsbrunner K13-Team, das damit die Erfolgsserie der Schule beim Tag der Mathematik fortsetzen konnte.
Wer nun glaubte, dass damit der Spannungshöhepunkt an diesem Samstag erreicht worden war, wurde bald eines Besseren belehrt. Denn die Stadtwerke Ulm hatten zwar ihren Busbetrieb wieder aufgenommen, die Weiterfahrt mit dem Regionalexpress von Ulm nach Augsburg musste dann aber mit vielen Hindernissen bewältigt werden, so dass die Teilnehmer mit 90 Minuten Verspätung an ihrem Zielbahnhof ankamen.
Bleibt zu hoffen, dass dieser Bericht einer Irrfahrt nach Ulm keinen Königsbrunner Schüler abschrecken wird, sein Gymnasium im nächsten Schuljahr als Teilnehmer am Tag der Mathematik zu vertreten, damit die Erfolgsgeschichte von Königsbrunn ihre Fortsetzung finden kann.

Die Teilnehmer:
v. l. n. r.: Patricia Theiss, Jesica Ertl, Beate Wolff, Tomas Zuber, Dominik Bräuer, Dennis Schumacher, Thomas Ruminy, Jonas Jelten, Lukas Klar, Petro Bannout, Julian Schmidbaur

Walter Schmucker

Lukas Klar, Julian Schmidbaur, Dennis Schumacher, Petro Bannout
Alle Königsbrunner Teilnehmer am Tag der Mathematik 2010 in Ulm
Bürgerreporter:in:

Elisabeth Rüster aus Königsbrunn

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