1.Indiebookday 2013

Nippeser Buchladen "Neusser Strasse"                Auf der Tür das Logo zum heutigen Indiebookday.
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  • Nippeser Buchladen "Neusser Strasse" Auf der Tür das Logo zum heutigen Indiebookday.
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Heute ist zum ersten Mal in der „Geschichte des Buches oder besser der kleinen Verlage“ Indiebookday. Indie ist eine Abkürzung für Independent Verlag und bedeutet unabhängiger Verlag. Diese meist recht kleinen Verlage sind oftmals am Rande des Existenzminimums und sollen heute am 23.März 2013 ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden. Seit einigen Monaten ist diese Aktion nun bekannt und doch gibt es immer noch Buchhändler die völlig überrascht sind. Bei einer Vernetzung über Facebook und Twitter scheint mir dies fast undenkbar. Der Indiebookday.de ist eine Initiative des Hamburger Mairisch Verlags und dieser hatte über Blogs und soziale Netzwerke für reichlich Publicity gesorgt. In diesen kleinen Verlagen schlummern oft wahre Blüten der Dicht - und Erzählkunst. Unbemerkt fristen viele dieser Bücher ein Schattendasein. Um dies zu ändern und auch diesen Verlagen, nebst ihren Autoren, einen Raum zu geben, wurde der Indiebookday ins Leben gerufen. Mehrere Verlage und Buchhandlungen machten bereits im Vorfeld eifrig mit und publizierten den heutigen Tag.
Die Devise soll lauten: „Kauft ein Buch eines Indie Verlages und postet ein Foto davon auf euren Netzwerken, in euren Blogs oder anderen Seiten.“ Tausende Leser und Autoren fanden sich zur Unterstützung bereit. Außerdem sollen, so steht es auf der Homepage zum offiziellen Tag des unabhängigen Buches auch mal jene Bücher „ihren Weg zu den Lesern“ finden, welche von kleinen Verlagen „mit viel Herzblut und Leidenschaft“ gemacht werden, aber kommerziell eher unrentabel sind. Ich selbst habe natürlich auch meine Mitmachbereitschaft signalisiert und ein Buch erworben. Beim kleinen Buchhändler um die Ecke wurde ich leider nicht fündig. Schade, denn ich wollte nicht nur Verlag und Autor durch einen Kauf unterstützen. So machte ich mich denn auf zu einem der Buchläden die ihre Beteiligung am Indiebookday bekannt gemacht hatten. Im Buchladen „Neusser Strasse“ in Köln-Nippes erstand ich „Heimschwimmerin“aus dem Wagenbach Verlag. Nun bin ich schon sehr gespannt ob sich der Indiebookday etabliert und einmal im Jahr durch die Buchhandlungen etwas mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt wird. Es wäre schon sehr zu wünschen, denn auch die „zweite Garnitur“ der schreibenden Zünfte sollte zu ihrem Recht kommen und gelesen werden. Gute Bücher müssen auch nicht immer eine ISBN Nummer tragen, auch daran sollte man vielleicht als Leser einmal denken. Vieles ist nur Geldmacherei und so mancher gute Autor bleibt gerade wegen der Unkosten auf der Strecke. Nun gut, hinter der Idee Indiebookday stehen andere Intentionen. Faire Verlage sind da sehr gefragt und auch dies dürfte durch die heutige Aktion etwas näher in das Bewusstsein rücken.

Bürgerreporter:in:

Elisabeth van Langen aus Köln

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