Kindheitslexikon: Adventsallerlei von Christoph Altrogge. Mitteldeutschland - Niederösterreich - Wien.

Jeden Abend in der Adventszeit zünden wir die Kerzen an und legen eine CD ein.
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(von Christoph Altrogge)

Zunächst zur Geschichte des Advent allgemein.
Das Wort leitet sich ab vom lateinischen Wort "adventus", welches "der Angekommene" bedeutet. Die Anfänge der Adventszeit gehen bis ins Fünfte Jahrhundert zurück, die vier Adventssonntage stammen aus dem Siebten Jahrhundert, die Regelung, der zufolge der erste Adventssonntag den Beginn des neuen Kirchenjahres markiert, existiert seit dem Achten Jahrhundert.
Früher einmal durfte während der Adventszeit nicht getanzt werden – "Kathrein stellt den Tanz ein", hieß es dazu im Volksmund (25. November) – und nicht geheiratet werden. Die Frauen auf dem Land trugen damals während dieser Zeit dunkle Kopftücher, die Männer nahmen die Feder vom Hut.
Eine in Schweden und Dänemark übliche Tradition im Advent ist das Luciafest. Junge Mädchen in weißen Kleidern verteilen dabei Kerzen.
Adventskranz: Als der Erzieher und Theologe Johann Hinrich Wichern 1839 von den ihm anvertrauten Kindern immer wieder gefragt wurde, wann endlich Weihnachten sei, baute er aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen Kerzen, welche die Adventssonntage symbolisierten.
Um einiges jünger als all dies ist die Geschichte des Adventkalenders. Vor seiner Entstehung wurden einst in religiösen Familien im Dezember 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. Oder man malte 24 Kreidestriche an die Wand oder Tür, von denen die Kinder täglich einen wegwischen durften. Manchmal wurden auch Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag einen, bis hin zum Heiligen Abend. Der erste gedruckte Adventkalender erschien 1903.

Als Nächstes ein paar Adventserinnerungen aus der Kindheit.

Das Haushalts- und Spielwarengeschäft Trüpschuh veranstaltete nach dem Krieg jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit eine Spielzeugausstellung in seinem Geschäft. Diese erwies sich Jahr für Jahr als großer Magnet für die ganze Stadt.
Meine Mutter berichtete mir von einer großen, geräumigen, damals schon historischen Puppenküche mit unglaublich viel ganz überzeugend echt nachgestaltetem Inventar, von der Mutter ganz begeistert war. Sie kostete 90 Mark – das war ungefähr der monatliche Nachkriegslohn meines Großvaters. Diese Puppenküche konnte niemand kaufen, und so konnte Mutter sie in jedem Jahr in der Vorweihnachtszeit wieder bewundern. Das genügte ihr auch.
Lage des Geschäftes: Südseite Brückenstraße, später Straße der DSF, nach 1990 wieder Brückenstraße. Vom Eckhaus Bahnhofstraße (Axthelm) aus kam stadteinwärts zunächst ein Wohnhaus, dann schon das Geschäft.

Im Kindergarten hatten wir eine Art Adventkalenderbaum. Im Dezember durfte dann bis zu den Weihnachtsferien jedes Kind aus der Gruppe an einem Tag ein kleines Päckchen davon öffnen. Irgendwelcher Süßkram war drin. Was das Organisieren der Päckchen betraf, so waren die Erzieherinnen clever. Unter dem Geschenkpapier kamen kleine, stabile Schächtelchen von irgendwelchem Elektrozubehör zum Vorschein, die sie wahrscheinlich in Betrieben erbeten hatten. Diese Schächtelchen waren stabil und hatten auch die richtige Form.

Im zweiten Schuljahr hatte meine Mutter, sie war an unserer Schule Lehrerin für Kunst und Germanistik und daher für alle möglichen künstlerischen Projekte zuständig, für meine Klasse einen Riesenadventkalender gestaltet, bei dem dann jeden Tag ein anderer Mitschüler ein Türchen aufmachen durfte.

Adventkalender mit Bildchen und mit Schokoladeninhalt gehörten so wie auch heute ganz selbstverständlich zu jener Zeit des Jahres dazu. Was bei den Schokoladenweihnachtskalendern auch schon während meiner Kindheit üblich war, dass auf der Rückseite des Kalenders, auf der sich die einzelnen Schokoladenstücke grafisch abgebildet befanden, diese nach Gebrauch des Kalenders auseinander geschnitten werden konnten, sodass ein Lottospiel entstand.
Heute in Wien bekomme ich regelmäßig den Adventkalender des Stephansdomes zugesandt, da ich für die Erhaltung spende.
Ebenso waren auch damals schon Schokoladenhohlkörper im Weihnachtsmann- und Schneemann-Design oder Weihnachtssondereditionen handelsüblicher Schokoladentafeln mit Weihnachtsmannmotiven in jener Zeit des Jahres Usus.
Auch bei der Schulspeisung gab es um Nikolaus herum jedes Jahr einen Schokoladenweihnachtsmann.

Fabrikmäßig hergestellte Weihnachtsengel trugen übrigens den kuriosen Namen Produktnamen "Jahresendflügelfigur". So die offizielle technische Bezeichnung. Kirchliche Feste wie Weihnachten samt ihrer Sujets passten damals nicht zur kommunistischen Staatsdoktrin. Man wusste jedoch andererseits genau, dass Verbote zu ernsthaften Revolten geführt hätten. So begnügte man sich zumindest damit, den Namen zu "entschärfen".

Kleine Adventleuchter kauften wir in meiner deutschen Herkunftsstadt Kölleda vor allem in dem Schreibwarenladen auf der letzten Seite der Prof.-Hofmann-Straße an der Ecke zum Roßplatz. (Er existierte vermutlich seit der Kaiserzeit bis Mitte des Jahres 1990. Danach war er kurze Zeit ein Geschäft für Unterhaltungselektronik, seitdem steht er meinem Wissen nach leer.)
Ein paar dieser Dinge erstanden wir im Schreib- und Spielwarengeschäft Jäger auf dem Marktplatz, inzwischen auch schon wieder Geschichte. Und in der Drogerie Schubert in der Salzstraße erwischten wir mal einen Satz kleine Engelchen, deren Körper aus farbigem Glanzkarton bestanden und ihre hineingesteckten Köpfe aus Hartgummi.

Ebenfalls eine zu dieser Jahreszeit gehörende Figur ist der Nussknacker. Die klassische Form des Nussknackers, so erfuhr ich mal aus dem Fernsehen, also die mit dem "roten Frack", nennt sich "Roter König".

Als Kind hatte ich – ich besitze es heute noch – ein Holzhaus mit einer Grundfläche von etwa 20 mal 30 Zentimeter. Mein Onkel aus Weimar hatte es mal für mich gebaut. Zu Nikolaus wurde es dann immer aufgestellt, mit allem Möglichen Essbaren an seiner Oberfläche befestigt. (Und natürlich lag auch ringsherum noch alles Mögliche!) Im Eingang des Hauses stand am Nikolaustag, wenn ich kam, außerdem ein kleiner Kerzenleuchter mit einer brennenden Kerze.

Ich war drei oder vier Jahre alt, da bekam ich zu Nikolaus neben Süßigkeiten auch ein kleines Plastikmodell einer jener ungarischen Omnibusse der Marke Ikarus geschenkt, wie sie damals im öffentlichen Personennahverkehr Gang und Gebe waren.

Auch auf Adventmärkte sind wir in meiner Kindheit gefahren. Konkret kann ich mich etwa erinnern, dass ich mit meinen beiden deutschen Elternteilen in der Vorweihnachtszeit 1980 auf den Adventmärkten in Erfurt und in Weimar war. In Erfurt gegen Abend, in Weimar bei Tag. In Erfurt bekam ich von meinem Vater eine Tüte mit Plastiksteckbausteinen im Lego-Stil eines Bausatzes für einen Panzer.
In der Vorweihnachtszeit 1984 waren wir in Weimar und in Sömmerda, unserer Kreisstadt. In Weimar bin ich in jenem Jahr das erste Mal mit einer Kindereisenbahn gefahren.
Adventmärkte im eigentlichen Sinne gab es in unserer 8.000-Einwohner-Stadt bis zum Jahr 1989 nicht. Es hatte sich einfach eingespielt, dass die Leute auf Adventmärkte in größeren Städten in der Umgebung fuhren. Es fand viermal im Jahr ein großer Trödelmarkt statt, der sich über sämtliche Straßen des Stadtzentrums erstreckte. Der Frühjahrsmarkt das letzte Wochenende im April, der Herbstmarkt das erste Oktoberwochenende, der Nikolausmarkt das Wochenende um Nikolaus und der Weihnachtsmarkt das Wochenende vor Heiligabend. Die beiden Dezembermärkte erfüllten die Funktion von Adventmärkten gleich mit. So erschien etwa zum Nikolausmarkt der Nikolaus auch leibhaftig. Mitte der Achtziger, kann ich mich erinnern, kam er mit einem damals gängigen Feuerwehrfahrzeug vom Typ W50.

Weihnachtsbaumverkauf (Wir verwenden in unserer Familie übrigens die altdeutsche Bezeichnung Tannebaum.) fand stets zu festgesetzten Zeitpunkten, in der Regel Wochenenden, statt, welche in der Presse angekündigt wurden. Die Orte waren entweder der Marktplatz neben der Kirche oder der Hof der Sonderschule. In der DDR-Mangelwirtschaft artete der Verkauf ab und zu fast in Nahkampf aus! Ich weiß noch, manchmal wusste sich der Mann, der oben auf dem Traktoranhänger mit den Bäumen stand, in seiner Verzweiflung gar nicht anders zu helfen, als die Objekte einfach ins Volk zu schleudern. So nach dem Motto: Macht doch, was ihr wollt, mein Job ist es nur, den Hänger leer zu kriegen.
Manchmal waren die Bäume nicht besonders. Viele Familien waren daher dazu übergegangen, aus mehreren Fichten sich sozusagen ihren eigenen "Designer-Weihnachtsbaum" zusammenzubasteln. Öffentlich thematisiert wurde das Qualitätsproblem einmal von dem DDR-Schlagersänger Frank Schöbel in seinem satirischen Weihnachtslied "Wir haben einen Weihnachtsbaum". Ein Lied, das in der Vorweihnachtszeit oft und gern gespielt wurde, da es das allweihnachtliche Problem der Menschen sehr genau auf den Punkt brachte.
Und dass in den Wäldern der näheren Umgebung, konkret bei den Nachbardörfern Beichlingen und Burgwenden, deren Wälder eine Art topografische Grenze zur Nachbarregion bildeten, so einiges geerntet wurde, das man nicht gesät hatte, war ein so offenes Geheimnis, dass man vollkommen ungeniert und ohne Angst vor möglichen Verwaltungsstrafen darüber sprach.
Eine Arbeit, die zuhause noch zu tun blieb, war das Anspitzen des Baumstammendes, damit es in den schmiedeeisernen Ständer passte. Jahrzehnte lang war das die Aufgabe meines Großvaters. Als es ihm dann altersmäßig zuviel wurde, übernahm meine Mutter das.
Wenn der Weihnachtsbaum wieder weggeräumt wurde, schnitzte früher mein Urgroßvater Hermann Einecke dann jedes Mal aus den Resten seines Stammes einen Quirl, was damals generell üblich war.
Als ich Kind war, warfen wir den leer geräumten Baum zunächst einfach aus dem Fenster hinaus. Direkt unter dem Fenster unserer Wohnstube im Erdgeschoss lag nämlich das Ende unseres Hühnerhofes. "Damit die Hühner noch ein bisschen Weihnachten feiern können!" sagten wir dann immer. Zu Ostern verbrannten wir ihn dann beim Osterfeuer in unserem Garten.
Kurz nach der deutschen Wiedervereinigung im Oktober 1990 bestellten wir beim Versandhandelsunternehmen "Quelle" dann einen Plastikweihnachtsbaum. Mit welchem wir Heiligabend 1990 dann das erste Mal feierten. 25 Jahre später war er immer noch in Betrieb!

Die nachfolgenden Adventslieder waren in meiner Kindheit sehr populär:

"Sind die Lichter angezündet".

"Vorfreude, schönste Freude".

"Winterfreuden (Es schneit, es schneit)".

"Es ist für uns eine Zeit angekommen".

"Oh, es riecht gut".

"Lasst uns froh und munter sein".

"Bald nun ist Weihnachtszeit".

"Morgen, Kinder wird's was geben".

"So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit".

"Schneeflöckchen, Weißröckchen".

"Süßer die Glocken nie klingen".

"Morgen kommt der Weihnachtsmann".

"O Tannenbaum".

"Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen".

"Fröhliche Weihnacht überall".

"Guten Abend, schön Abend, es weihnachtet schon".

"Kling, Glöckchen, klingelingeling".

"Alle Jahre wieder".

"Leise rieselt der Schnee".

"O du fröhliche".

"O Tannenbaum, du bist ein grünes Reis".

"Tausend Sterne sind ein Dom".

"Wir haben einen Weihnachtsbaum".

Eine Erinnerung zu dem Lied "Schneeflöckchen, Weißröckchen". Immer wenn wir es als Kinder gesungen haben, war es so üblich, dass wir bei der Schlusszeile "Dann bau'n wir den Schneemann und werfen den Ball." mit der Hand einen imaginären Schneeball geformt und diesen auf irgendein mitsingendes Kind in der Nähe geworfen haben.

Eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen, ich war da vielleicht gerade mal so drei Jahre alt, ist ein Pfefferkuchenhäuschen mit historischer Darstellung des Märchens von Hänsel und Gretel.

Ebenfalls in frühester Kindheit – meine Mutter und ich lebten damals noch im Gästezimmer der Wohnung meiner Großeltern oben – hatten wir mal einen Herrnhuter Adventsstern. Der kam dann immer in der Adventszeit über die Zimmerlampe.

In der Vorweihnachtszeit 1981 waren wir mal in den Abendstunden, als schon Nacht eingekehrt war, in der Stadt einkaufen. Unter anderem hatten wir irgendetwas aus dem Modegeschäft Hermann Ibe auf dem Marktplatz zu besorgen. Ich saß dort auf einer Bank für die Kunden. Als mein Blick zufällig in die Einkaufstaschen neben mir fiel, bemerkte ich die mir bekannten Pappkästchen für Häuschen für meine Modelleisenbahn. Und gleichzeitig war mir klar, dass ich das offiziell noch nicht sehen durfte.

Es war höchstwahrscheinlich ebenfalls in der Adventszeit 1981, es herrschte jedenfalls in der Vorabendzeit schon Nacht, als unsere Kindergartengruppe anlässlich eines Elternabends einen Chorauftritt absolvierte.

Ich muss wohl gerade erst in die Schule gekommen sein, als ich mit meiner Großmutter mal zu einer Adventsveranstaltung im Diakonat unserer Stadt war. Kinder sangen und musizierten dort vor den Anwesenden. Dann bastelten alle Kinder gemeinsam mit ihren erwachsenen Begleitern Adventssachen.

Ein Buch aus meiner Kindheit mit lauter Vorweihnachtsgeschichten, das mir sehr gut gefallen hat, ist "Die Weihnachtsfrau" von Fred Rodrian.

Es gab zu DDR-Zeiten mal einen sehr schönen Bastelbogen, bei dem man aus Karton lauter traditionelle erzgebirgische Adventsfiguren herstellen konnte. In der Adventzeit 1984 bastelte ich die alle und wir stellten sie mit auf.

So wie die meisten Familien buken auch wir in der Vorweihnachtszeit verschiedenste Plätzchensorten nach alten Rezepten. Schon als Kind stach ich mit Teigformen die Plätzchen mit aus. Die Formen lagerten das Jahr über in einer Porzellanschublade in der historischen Küchenanrichte meiner Großmutter.
Zum Teil geschah das natürlich erst einmal für den Eigenverbrauch.
Große Teile schickten wir aber auch der Verwandtschaft. Als ein bisschen "kulturlos" fanden wir immer, dass unsere Berliner Verwandtschaft die Plätzchen "Kekse" nannte – unserem Sprachverständnis nach hieß Keks nur jenes Backwerk, welches an den Rändern Zähne aufwies.
Ein gewisses Kontingent davon verteilten wir – in Tüten abgepackt – an das Verkaufspersonal der Geschäfte in der ganzen Stadt. Als kleine Gegenleistung dafür, dass es das Jahr über so manche Sache, die in der DDR-Mangelwirtschaft schwer zu bekommen war, für uns zurückgelegt hatte.
Gelagert bis zum endgültigen Verzehr wurden die Plätzchen entweder auf dem Dachboden oder in Großmutters Gästezimmer, welches bei Nichtbelegung nicht geheizt wurde.
Jedes Familienmitglied bekam dann zu Weihnachten einen prall gefüllten Papp-Plätzchenteller. Auf dem nicht nur unsere eigenen Backwerke lagen, sondern auch noch ein paar Süßigkeiten aus dem Laden und in der Mitte meistens ein kleiner Schokoladenweihnachtsmann.

Kurz vor Weihnachten 1985 bekam ich zum ersten Mal Erdnüsse im Naturzustand. Ich weiß noch, wie ich so ein Ding genommen hatte und mitsamt Schale reingebissen hatte, weil ich diese Früchte noch nie zuvor in diesem Zustand gesehen hatte. Bis dahin hatte ich sie immer nur kandiert kennengelernt.

In der Vierten Klasse, genau gesagt am 22. Dezember 1985, dem ersten Weihnachtsferientag, in der Nachmittagsvorstellung, waren wir das erste Mal im "Deutschen Nationaltheater" in Weimar. Zu einer ziemlich ausgeflippten Inszenierung von "Rumpelstilzchen".

Ein bedeutender Baumkerzenhersteller zu DDR-Zeiten:
VEB Wittol Wittenberg Lutherstadt
Betriebsteil Kerzenfabrik Salzwedel
Fuchsberger Straße
DDR-3560 Salzwedel 4.

In einigen Regionen Mitteldeutschlands, wo ich herkomme, gab es in der Vorweihnachtszeit das Brauchtum der "Kurrende".
Eine Kurrende, abgeleitet vom lateinischen "currere" für "laufen", also soviel wie "Laufchor", war ursprünglich ein aus bedürftigen Schülern bestehender Chor an protestantischen Schulen, der unter Leitung eines älteren Schülers (des Präfekten) von Haus zu Haus zog oder bei Festen (zum Beispiel Hochzeiten, Beerdigungen) und ähnlichen Anlässen für Geld sang. Die Kurrendaner oder Kurrendschüler trugen kleine schwarze Radmäntel und flache Zylinderhüte.
Weit über die Grenzen Mitteldeutschlands und Deutschlands hinaus bekannt geworden ist die Darstellung der Kurrende mit geschnitzten oder gedrechselten Figuren, wie sie traditionell von den Holzschnitzern im Erzgebirge, besonders in Seiffen im Erzgebirge hergestellt werden.
Heute gehört vor allem im Erzgebirge die Kurrende noch zum normalen Gottesdienstablauf. Im Rahmen des dort sehr umfangreichen weihnachtlichen Brauchtums ziehen die Kurrendesänger auch durch den Ort und tragen Weihnachtslieder vor. In verschiedenen sächsischen Städten beschränkt sich das auf den Vortrag weihnachtlichen Liedgutes bei Rentnern, die an den kirchlichen Aktivitäten zur Weihnacht schwer oder nicht mehr teilhaben können.
In unserer Stadt wurde das Kurrendebrauchtum in Form des Posaunenbläserumgangs gepflegt. Die Posaunenbläsergruppe des Ortes zog Heiligabend ab Mittag von Straße zu Straße, um aufzuspielen. An jeder Station ungefähr eine halbe Stunde. Ich schaffte manchmal im Namen der Familie eine Tüte Plätzchen hin.

Wir machen nun einen Sprung in unsere Österreich-Zeit, konkret in meine Zeit als Journalist in Niederösterreich. Anschließend daher Artikel, die ich im Rahmen dessen über Adventaktivitäten verfasste:

Adventmarkt in der Caritas (1994)

Auch heuer war der Adventmarkt im Retzer Caritasheim wieder sehr gut besucht. Verkauft wurden z. B. verschiedene Weihnachtsgestecke, Krippen, Holzspielzeuge, Mascherln, Tücher und Kissenbezüge mit Seidenmalerei. Die Produkte wurden von den Heimbewohnern unter sachkundiger Anleitung der Betreuer selbst hergestellt. Für das leibliche Wohl sorgte ein Café.

Adventmarkt der KFB Retz (1994)

Gut besucht war ebenso der Adventmarkt der Katholischen Frauenbewegung Retz vom 25. – 27. 11. 1994. Im Foyer der Raika wurden Adventkränze und –gestecke, viele Handarbeiten, künstlerische Lampen, Raumschmuck und Selbsteingemachtes verkauft. In einem der Ausstellungsräume gab es Kaffee und Kuchen.

Nachtrag KFB-Adventmarkt in der Raika (1994)

Am 8. Dezember 1994 fand im Saal des Retzer Schloßgasthauses ein besinnlicher Abend der Katholischen Frauenbewegung Retz statt. Leiterin Friederike Krehan begrüßte dazu Stadtpfarrer Geistl. Rat Johannes Grill, Pastoralassistentin Marlene Laaber sowie Kulturstadtrat Wieser.
Hauptthema des Abends: konkrete Hilfe für Andere. Es wurde nämlich die Aufteilung der Erlöse aus dem KFB-Adventmarkt sowie die Verwendung weiterer KFB-Gelder für Spendenzwecke beschlossen. Heraus kam dabei Folgendes:
20.000,-- öS für die Pfarrkirche Retz; 20.000,-- öS für die Renovierung des Daches der Retzer Dominikanerkirche; 3.000,-- öS für die Dominikanerinnen in Znaim; 1.000,-- öS für das Haus der Frau in Mistelbach; 500,-- öS für den Sozialhilfeverein Retz.

Retzer Advent (1994)

Vom 03. – 04. 12. 1994 fand auf dem Retzer Hauptplatz der alljährliche Adventmarkt statt.
Zu den Klängen der Jagdhornbläsergruppe Retz unter der Leitung von OSR Karl Haidvogel wurden Mehlspeisen, Adventkränze, Kunsthandwerk, Holzspielzeug, etc. verkauft. Auch der Nikolaus erschien wieder, um insgesamt 500 Packerln an die Kleinen zu verteilen. Finanziert wurde die Aktion durch den Retzer Fremdenverkehrsverein.
In der Rathauskapelle interpretierten die Altenburger Sängerknaben vorweihnachtliche Weisen. Chorleiter Peter Hrncirik begleitete sie auf der Orgel.
Volkstümliche Weisen zur Jahreszeit bot die "Ziersdorfer Stubenmusi" im Althof dar.

Advent in Retz (1995)

Der Advent hielt wieder Einzug in Retz. Verschiedene Veranstaltungen standen im Zeichen dieser besinnlichen Jahreszeit.
Traditionelle Krippen und hübsche Geschenke für Weihnachten verkaufte die Katholische Frauenbewegung auf ihrem Adventmarkt vom 01. – 03. 12.. Zum Adventkonzert lud der Retzer Männergesangsverein am 02. 12. in die Rathauskapelle ein. Besonderen Beifall heimsten die jungen Musikschüler ein, die das Programm mitgestalteten. Am 03. 12. gaben die Altenburger Sängerknaben ein Konzert in der Stadtpfarrkirche. Am 05. 12. besuchte der Nikolo die Weinstadt und überreichte den besonders braven Retzer Kindern insgesamt 500 Geschenkpackerln. Diese Aktion wird seit bereits 20 Jahren vom Fremdenverkehrsverein finanziert. Internationale Weihnachtsmusik und südafrikanische Folklore bot am 06. 12. der Cantate Chamber Chor aus Johannesburg. Und am 08. 12. eröffnete wieder wie in jedem Jahr der Retzer Adventmarkt seine "Standerln".

Adventfeier in der Caritas (1995)

Einen besinnlichen Adventabend im Retzer Caritas-Heim gestalteten am 17. 12. 1995 ab 19:00 Uhr die Hollabrunner Liedermacherin Claudia-Mitscha-Eibl und der Maria Roggendorfer Dichter Emmerich Lang.

Weihnachtsbotschaften (1995)

Eine Aktion, die sowohl das Image der Region fördert als auch dem Adventgedanken entsprechend benachteiligten Mitmenschen half, setzte unlängst das "Retzer Land". Via Internet wurde an prominente Zeitgenossen die Bitte herangetragen, eine adventliche Grußbotschaft an das Retzer Land zu senden. Persönlichkeiten wie Bundeskanzler Vranitzky, Erzbischof Schönborn, Karlheinz Böhm, George Tabory, Minister Rudolf Scholten, Otto von Habsburg, Fritz Muliar und Landeshauptmann Pröll meldeten sich zu Wort. Sogar der Privatsekretär der Queen Mum übermittelte im Namen der rüstigen Monarchin Grüße.
Am 1. Dezember wurden die Botschaften im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Retzer Avents im Rathaussaal erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Anschluss daran trugen Darsteller des Theaters Westliches Weinviertel im Zeremonienkeller des Althofes die besinnlichen Worte vor. Vorweihnachtliche Weisen interpretierte dazu die mährische Folklore-Gruppe "Lucka".
Am 16. 12. werden die Botschaften dann im Stadtsaal im Althof zugunsten von "Licht ins Dunkel" versteigert.

Adventbotschaften (1995)

Wie die Bezirksnachrichten bereits berichteten, sendete das Regionalmanagement "Retzer Land" via Internet an prominente Zeitgenossen die Bitte, eine adventliche Grußbotschaft an das Retzer Land zu schicken.
Am 16. 12. wurden nun die besinnlichen Zeilen zugunsten von "Licht ins Dunkel" im Retzer Stadtsaal im Hotel Althof versteigert. Darsteller vom "Theater Westliches Weinviertel" trugen die Texte dem kaufinteressierten Publikum vor. Den höchsten Gewinn erzielte dabei die Botschaft Michael Gorbatschows mit 26.000,-- Schilling. Der prominente Journalist Rudolf John, dessen Grüße ebenfalls zu erwerben waren, brachte aus Amerika je ein handsigniertes Foto von Maximilian Schell und Andie McDowell mit.
Zum Schluss konnte Auktionator Dkfm. Gerhard Egermann die stolze Summe von 93.000,-- Schilling präsentieren. Althof-Geschäftsführer Günther Rabl steuerte 3.000,-- Schilling aus dem Verkauf von Sekt und Wein während der Mrs.-Wahl Ende November sowie eine Spende von 4.000,-- Schilling hinzu. So konnten insgesamt 100.000,-- Schilling für den guten Zweck gestiftet werden.

Diesjährige adventliche Sozialaktion der KFB Retz (1997)

Auch wenn die Adventzeit längst vorüber ist, so wirken doch manche Aktivitäten dieser so genannten "stillen Zeit" weit über den üblichen Zeitraum hinaus – so auch das Engagement der Katholischen Frauenbewegung. Wie alljährlich mit ungeheurem Fleiß starteten die Retzer Frauen unter dem "Dirigat" von KFB-Leiterin Friederike Krehan wieder ihren Adventmarkt in den Räumen der Raika. Und sie scheuten wirklich keine Mühe, um recht erfolgreich zu sein – der sehr rege Käuferandrang bestätigte ihre Bemühungen.
So konnten die engagierten Damen schließlich genau 55.000,-- öS an Erlösen für soziale Zwecke spenden. Folgende Projekte werden damit unterstützt:
- 25.000,-- öS für den Klubraum im Pfarrhof,
- 25.000,-- öS für die Dachreparatur der Dominikanerkirche,
- 2.500,-- öS für die Dominikanerinnen in Znaim,
- 1.500,-- öS für den Sozialhilfeverein Retz und
- 1.000,-- öS für das St. Anna Kinderspital in Wien.

Adventkalender (1997)

In diesem Jahr wurde auf dem neu gestalteten Retzer Hauptplatz erstmals eine neue Idee zum Advent ausprobiert – der Retzer Adventkalender.
Täglich wurde an einer Hausfassade feierlich ein riesiges Adventbild entrollt. Diese wurden von Kindern gemeinsam mit regionalen Künstlern gestaltet. Die Idee zu der Aktion stammte von der Retzerin Eva Mischling, durchgeführt wurde sie in Zusammenarbeit mit der Pfarre.

Bildtext (2000)

Bücher und Spiele für Jung und Alt sowie Adventkalender der besonderen Art konnte man in der vergangenen Woche im Kindergarten Unternalb in Augenschein nehmen. Die Elterngemeinschaft der Kindergartenkinder präsentierte in einer mit viel Liebe und Sorgfalt zusammengetragenen Ausstellung Anregungen für das bevorstehende Weihnachtsfest."

Bildtext (2000)

Christbaumkugeln nach eigenen Ideen und Vorstellungen fertigten Retzer Kinder im 24. 11. unter Anleitung der Mitarbeiterinnen des NÖ Hilfswerks Retz an.

Bildtext (2000)

Zum Adventkalenderbasteln lud am 25. 11. das NÖ Hilfswerk Retz Kinder aus der Region ein.

Caritas-Adventmarkt (2000)

Vielfalt und Qualität zeichneten auch heuer wieder den seit jeher auf hohem Niveau stehenden Adventmarkt des Caritasheimes Retz am 25. und 26. 11. aus. Vor allem war es die Vielfalt der Begabungen der Heimbewohner, die in dem extrem umfangreichen Angebot zum Ausdruck kam: Adventkränze und –gestecke, Kissen, gestickte Bilder, Holzspielzeug, aufwendig gestaltete Weihnachtsbillets, bemalter Keramikschmuck, Weihnachtspyramiden, Weihnachtskrippen, Stroharbeiten, verzierte Kerzen, ...

Bildtext (2000)

Halb Kleinriedenthal machte sich am 26. 11. auf den Weg ins Dorfhaus zum traditionellen KFB-Adventmarkt. Die Mitarbeiterinnen Maria Zadrazil und Maria Schmid (im Bild) zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verkauf der Adventkränze und –gestecke.

Krippenbaukurs (2000)

Adventvorbereitungen auf vollen Touren laufen zurzeit beim Dorferneuerungsverein Altstadt Retz. Wie schon in den vergangenen Jahren wurde auch heuer wieder von der Möglichkeit der Teilnahme am traditionellen Krippenbaukurs rege Gebrauch gemacht. Neu in diesem Jahr ist jedoch, dass der Kurs erstmals integrativ mit Bewohnern des Retzer Caritasheimes durchgeführt wird, die mit Hilfestellung ihrer Betreuer arbeiten. Für alle diejenigen, die überlegen, sich im nächsten Jahr selbst einmal am Bau solch eines kleinen Kunstwerks zu versuchen, ist am 07. 12. der richtige Termin, nähere Informationen einzuholen. An diesem Tag findet nämlich im Foyer der Raika die feierliche Segnung der "kleinen Bethlehems" statt. Dort sind sie im Anschluss daran bis zum 20. 12. zu besichtigen, einige auch käuflich zu erwerben.

Bildtext (2000)

Bestens besucht war auch in diesem Jahr der Adventmarkt der KFB Retz vom 01. – 03. 12. im Foyer der Raika. Adventkränze und –gestecke, Handarbeiten und verzierte Kerzen in gewohnt guter Qualität sowie Kaffee und Kuchen ließen den Markt wieder zu einem vorweihnachtlichen Einkaufserlebnis werden.

KFB-Spenden (2000)

Einen beachtlichen finanziellen Beitrag zur Unterstützung des religiösen und sozialen Lebens in der Region konnte auch in diesem Jahr wieder die KFB Retz mit dem Erlös aus ihrem Adventmarkt in der Raika leisten. Man entschied sich für folgende Aufteilung: öS 40.000,-- für eine Heizungsinstallation im Pfarrkeller, öS 10.000,-- für die Klosterrenovierung, öS 3.000,-- für Ministrantenkleidung, öS 2.000,-- für das NÖ Hilfswerk, öS 1.000,-- für das Dominikanerinnenkloster in Znaim und noch einmal öS 1.000,-- für das Sozialhilfewerk der Dekanate Retz-Haugsdorf.

Bildtext (2000)

Schulrätin Josefine Löscher las am 02. 12. im Café Wiklicky besinnliche Texte zur Adventszeit.

Gottesdienst für Kleinkinder (2000)

Der nächste "Gottesdienst für Kleinkinder" findet am 03. 12. um 10:00 Uhr im Pfarrhof statt. Im Anschluss daran besteht für die Eltern der teilnehmenden Kinder die Möglichkeit, ihre mitgebrachten Adventkränze segnen zu lassen.

Bildtext (2000)

Ungewöhnlichen, völlig neuartigen Weihnachtsschmuck, fernab der gängigen Varianten kann man zurzeit in einer privaten Ausstellung in der ... besichtigen. Die Retzerin Waltraud Bayer, Schöpferin einer Unzahl kleiner Kunstwerke rund um das Thema Weihnachten, öffnete ihre umfangreiche Sammlung für Besucher.

Bildtext (2000)

Am 06. 10. ließ es sich der Nikolo wie in jedem Jahr nicht nehmen, auch den Retzer Kindern einen persönlichen Besuch abzustatten. Der Heilige, dessen Stimme übrigens der von Althof-Chef Alexander Ipp "verdächtig" ähnlich klang, verteilte insgesamt 700 Geschenkpackerln. Finanziert wird diese Aktion seit mittlerweile 25 Jahren vom Tourismusverein.

Ausstellung Beatrice Thal (2000)

Engel, weit weg von gängigen Kitschvorstellungen wie auch von der momentanen Esoterikwelle sind das Hauptthema der Retzer Künstlerin Beatrice Thal. Während des Retzer Advents war eine Auswahl ihrer Werke in den Räumen der Raika zu besichtigen. Das restliche Jahr über besteht dazu die Möglichkeit im Heimatelier der Malerin in der Retzer Windmühlgasse 21.

Bildtext (2000)

Mit einer Adventfeier mit jahreszeitlichen Liedern und Gedichten am 07. 12. im "Weinschlöß'l" ließen auch die Retzer ÖVP-Frauen das Arbeitsjahr besinnlich ausklingen.

Bildtext (2000)

Große Begeisterung bei den Kleinen gab es, als am 08. 12. anlässlich des Retzer Adventes der Weihnachtsmann – natürlich war es der echte – mit einem ebenfalls echten Rentier auf dem Hauptplatz auftauchte.

Bildtext (2000)

Mit adventlichen Folkloreklängen begeisterten am 08. 12. im Zeremonienkeller des Althofes die "Saitenhüpfer" aus Breitenwaida auf einer der vielen Veranstaltungen des Retzer Adventes.

Bildtext (2000)

Förmlich aus den Händen gerissen wurde der Retzer Jägerschaft ihr selbst erlegtes Wildbret, das sie wie üblich unter der Begleitung von Jagdhornklängen auf dem Adventmarkt feilbot.

Bildtext (2000)

Adventliche Weisen trug am 09. 12. die Singgruppe Zellerndorf in der Retzer Rathauskapelle vor. Die passenden Texte zu der Thematik las OSR Hermann Jagenteufel. Auch hierbei handelte es sich um eine Veranstaltung im Rahmen des Retzer Advents.

Bildtext (2000)

Ausgezeichnet im Geschmack, ökologisch produziert und für einen sozialen Zweck – der Kauf der Erzeugnisse des Caritasbauernhofs Unternalb auf dem Unternalber Advent am 10. 12. zahlte sich gleich dreifach aus.

Bildtext (2000)

Der Caritasbauernhof Unternalb wurde an drei Wochenenden im Dezember zur Kunstbühne. Das Guntersdorfer "Theater Westliches Weinviertel" (TWW) brillierte in gewohnt hoher schauspielerischer Qualität mit einer Neuerzählung der Weihnachtsgeschichte.

Spende Retzbach (2000)

Unterstützung für den geplanten Ausbau des Caritasbauernhofes Unternalb kam dieser Tage auch von der KFB Retzbach und dem Dorferneuerungsverein Ober- und Mitterretzbach. Die Organisationen beteiligten sich an dem Projekt mit einer Summe von öS 5.000,--, die aus Verkäufen auf dem Retzbacher Adventmarkt stammt. Im Bild Margarete Nebenführ (KFB), Johann Landsteiner (DEV) und Mag. Karl Klauser (Dir. des Caritasbauernhofes).

Leopoldimarkt des Dorferneuerungsvereines Hofern (2001)

Adventgestecke, Glühwein und hausgemachte Mehlspeisen wurden auf dem Leopoldimarkt des Dorferneuerungsvereines Hofern am 17. und 18. 11. in der alten Schule des Ortes angeboten.
Seit 1998 existiert auch in der kleinen Retzer Katastralgemeinde ein sehr aktiver Dorferneuerungsverein. Den Impuls für die Gründung gab seinerzeit das 800-Jahr-Jubiläum des Ortes. Mit der Einrichtung eines Dorfhauses im Gebäude der alten Schule, wo bei nahezu allen Arbeiten von den Mitgliedern selbst Hand angelegt wurde, ist bereits ein beachtliches Stück Arbeit zur Hebung der Lebensqualität in der Ortschaft geleistet worden. Das nächste größere Vorhaben besteht nun in der Errichtung eines Biotops an der Landstraße nach Retz.

Weihnachtsaktion des Weltladens (2001)

Jahr für Jahr die gleiche, leidige Frage: Was schenkt man zu Weihnachten seinen Verwandten und Bekannten, von denen man weiß, dass sie im Grunde schon alles haben?
Einen sinnvollen Ausweg aus diesem Dilemma bietet der Retzer Weltladen auch in diesem Jahr wieder mit seiner "Anstatt-Geschenke-Aktion". Die Initiative wurde von einer Wiener Entwicklungshilfe-Organisation ins Leben gerufen und wird vom Weltladen als einem von vielen Partnern organisatorisch unterstützt. Sie funktioniert folgendermaßen: Der Entwicklungshilfeverein berechnet die Kosten eines bestimmten sozialen Vorhabens, beispielsweise die für die medizinische Versorgung eines Bewohners einer ausgewählten Stadt in der "Dritten Welt". Dieser Betrag wird dann zu gleichen Teilen aufgespalten und der Verein lässt graphisch anspruchsvoll gestaltete Urkunden drucken, die von seinem Partner – wie dem Weltladen – um jeweils den errechneten Teilbetrag pro Stück verkauft werden. Der Erlös fließt ohne einen einzigen Schilling Abzug von Verwaltungskosten dem Hilfszweck zu. Und die Urkunde(n) kann der Kunde dann zu Weihnachten "anstatt eines Geschenkes", daher der Name, an ihm Nahestehende überreichen. Oder auch an sich selbst. Es ist das gleiche Prinzip, wie wenn auf Geburtstagen gebeten wird, auf Geschenke zu verzichten bzw. bei Beerdigungen auf Kränze, und den eingesparten Betrag einem wohltätigen Zweck zu spenden.
Man sieht, die Lösung für das allweihnachtliche Problem ist sehr einfach: Menschlichkeit verschenken!

Bildtext (2001)

Auch Helfer brauchen ab und zu Hilfe. Die Mitarbeiterinnen der KFB Kleinriedenthal nähten kürzlich unter Anleitung ihrer Obfrau Maria Zadrazil neue Gewänder für die Sternsinger.

Bildtext (2001)

Mit dem Verkauf festlicher Adventgestecke sorgten die Mitgliederinnen der KFB Kleinriedenthal auf ihrem jährlichen Adventmarkt im Dorfhaus auch heuer wieder dafür, dass auch in die Kleinriedenthaler Stuben die richtige Adventstimmung einzog.

Bildtext (2001)

Adventkränze, weihnachtliche Gestecke, kunstfertige Handarbeiten aller Art, eine Verkaufsausstellung mit Büchern sowie Kaffee und Mehlspeisen ließen den Adventmarkt der KFB Retz auch in diesem Jahr wieder zu einem vorweihnachtlichen Einkaufserlebnis der ganz besonderen Art werden.

Caritas-Adventmarkt (2001)

Vom 24. – 25. 11. öffnete das Retzer Caritasheim wieder seine Pforten für seinen traditionellen Adventmarkt. Für dessen Gestaltung man auch heuer wieder auf das bewährte Konzept der vergangenen Jahre zurückgegriffen hatte: dem Verkauf von Handwerkserzeugnissen, Advent- und Weihnachtsschmuck aus den hauseigenen Werkstätten. Fernab von Kitsch und Massenware, dafür mit einem besonderen regionalspezifischem Etwas, mit sehr viel eigener Kreativität der Bewohner und Betreuer und in höchster Qualität. Auch das Buffet mit den hausgemachten Mehlspeisen wurde wieder gut angenommen.

Caritas-Beteiligung am Retzer Advent (2001)

Auch unter dem neuen Retzer Caritas-Direktor Hannes Zieselsberger wird die unter seinem Vorgänger Werner Nachbagauer so erfolgreich begonnene Integration des Heimes in das öffentliche Leben der Stadt konsequent weiter vorangetrieben. Eine Gelegenheit, sich davon zu überzeugen, wird es im Rahmen des Retzer Adventes geben. Und zwar gestaltete die Kunstgruppe des Heimes Fahnen, mit denen jene Geschäfte am Hauptplatz geschmückt werden, die an der auch heuer wieder stattfindenden Adventkalender-Aktion teilnehmen.

Krippenbaukurs des Dorferneuerungsvereines Altstadt Retz (2001)

Die Hirten und die drei Könige, die das Jesuskind aufsuchten, hatten unterschiedliche Lebensbedingungen und Begabungen, doch gemeinsam verfolgten sie eine Idee und waren damit am Ende erfolgreich. Eine Philosophie, der sich auch Dorferneuerungsverein und Caritas Retz mit dem jährlichen Weihnachtskrippenbaukurs in der Caritaswerkstätte verschrieben haben, an dem Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam teilnehmen.
Die erfolgreiche Aktion wurde auch heuer wieder von DEV-Obfrau Helga Peschka geleitet, organisatorisch unterstützt von Tischlermeister Helmut Moun aus Obermarkersdorf und dem neuen Retzer Caritasdirektor Hannes Zieselsberger. Zu besichtigen und teilweise auch käuflich zu erwerben sind die gebastelten Weihnachtsbotschaften wie gewohnt zu den Adventwochenenden im Foyer der Raika.

Retzer Advent (2001)

"Advent drunter und drüber" hieß es auch heuer wieder vom 06. – 09. 12. in der Retzer Innenstadt. Bereits zum dritten Mal hielt man den traditionellen Adventmarkt mit all seinen Höhenpunkten "drüber" auf dem Hauptplatz und "drunter" im historischen Stadtkeller ab.
Am 06. 12. ließ es sich zum Auftakt der Feierlichkeiten der Nikolo wie in jedem Jahr nicht nehmen, den besonders wohlerzogenen Retzer Kindern einen persönlichen Besuch abzustatten und insgesamt 700 Geschenkpackerln zu verteilen. Die Rolle des spendablen Mannes im Bischofskostüm übernahm auch heuer wieder jemand, der das restliche Jahr über eher als kühler Rechner und Sanierer bekannt ist: Althof-Chef Alexander Ipp. Finanziert wird diese Aktion seit mittlerweile 26 Jahren vom Tourismusverein der Stadt.
"Kerzenlichtimpressionen" nannte sich eine Veranstaltung des Jugendtreffs der Pfarre Retz am 07. 12. in der Rathauskapelle, bei der mit religiös gefärbten Liedern und Texten vor allem auf die stille Seite der Adventszeit aufmerksam gemacht werden sollte. Mittelalteratmosphäre verbreitete am selben Tag das Blechbläserensemble der Musikschule Retz beim "Turmblasen" an der Spitze des Rathausturmes.
Ein Stück k.u.k-Eisenbahnnostalgie hielt am Vormittag des 08. 12. mit der Ankunft des Dampf-Sonderzuges des Eisenbahnmuseums Strasshof im Retzer Bahnhof Einzug. Und um das nostalgische Gefühl auch wirklich perfekt zu machen, wurden die mitfahrenden Zuggäste, welche gekommen waren, sich ebenfalls den Retzer Advent anzuschauen, mit einem Platzkonzert der Retzer Stadtkapelle begrüßt.
Ebenfalls am 08. trug die Singgruppe Zellerndorf in der Rathauskapelle adventliche Weisen vor. Dämonisch ging es am Abend zu, als auf dem Hauptplatz die Koppler Schiachperchten aus dem Salzburger Land geheimnisvolle Tänze aufführten.
Bekanntheit weit über die Region hinaus erlangte mittlerweile das traditionelle Unternalber Weihnachtsspiel des Theaters Westliches Weinviertel in Zusammenarbeit mit den Bewohnern des Caritasheimes Unternalb, in deren Zuhause es Jahr für Jahr im Dezember an jedem Samstag und Sonntag bis zum Heiligen Abend je einmal aufgeführt wird.
Einer der kulturellen Höhepunkte des 09. 12. war das Adventskonzert des Retzer Männergesangsvereines in der Rathauskapelle. Einen Festtagsbraten konnte man anschließend beim Wildbretverkauf der Retzer Jägerschaft ergattern. Am gleichen Tag begeisterte auch die "Ziersdorfer Stubenmusi" im Zeremonienkeller des Althofs mit adventlichen Folkloreklängen. Den fulminanten Ausklang aller Festivitäten bildete schließlich eine Feuer- und Lichtillumination am Hauptplatz.
Durchaus Sehen lassen konnte sich übrigens auch das Rahmenprogramm der vier Tage mit Punschständen, Maronibraten, einer Liliputbahn für die Kleinsten, Lagerfeuer, einem Caféhaus im Ratssaal, einer Weihnachtsausstellung in der Gärtnerei Rockenbauer, der jährlichen Krippenausstellung des Dorferneuerungsvereines Altstadt Retz im Foyer der Raika, dem Verkauf von viel Weihnachtsschmuck und sonstigem Kunsthandwerk sowie einem weihnachtlichen Sonderpostamt.

Hilfe für Ukraine (2001)

Die KÖL Josefina ist eine monarchistische Wiener Studentenverbindung, die ihre Anschauung vor allem durch das Unterstützen von Sozialprojekten in den ehemaligen österreichischen Kronländern lebt. Einem Retzer Mitglied dieser Verbindung, FPÖ-GR Christopher Baumgartner, gelang es kürzlich, beim Verwirklichen dieser Philosophie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Und zwar organisierte der Politiker auf dem Retzer Advent ein Standl, in dem Punsch und von ihm selbst angekaufte Holzeisenbahnen, produziert in einer Behindertenwerkstätte in Třebič, angeboten wurden. Der Reinerlös kommt einem Kinderkrankenhaus in Czernowitz in der Ukraine zugute, der früheren Landeshauptstadt der Bukowina. In großzügiger Weise unterstützt wurde die Standl-Aktion durch Althof-Pächter Alexander Ipp, der ohne zu zögern die gesamte dafür benötigte Infrastruktur gratis zur Verfügung stellte.

Bildtext (2001)

Wie immer in sehr besinnlicher Atmosphäre verbrachten am 11. 12. die Mitgliederinnen der ÖVP-Frauen Retz im "Weinschlöß'l" ihre diesjährige Adventsfeier.

ÖAAB-Spenden (2001)

Schilling um Schilling wird zurzeit von der Leitung des Caritasbauernhofes Unternalb für die geplante Erweiterung des Heimes zusammengetragen. Auch der ÖAAB Retz leistete kürzlich einen finanziellen Beitrag zu dem Projekt. 5.000,-- öS Teilerlös des Punschstandes auf dem Retzer Advent, aufgestockt um nochmals 5.000,-- öS vom Rotary-Club Geras-Waldviertel, konnten an Heimleiter Mag. Karl Klauser übergeben werden.
Und mit einem Beitrag von 1.500,-- öS, ebenfalls aus der Adventaktivität, unterstützte der ÖAAB die Arbeit des NÖ Hilfswerks Retz.

Spende (2001)

Jährlich ruft der Retzer Bürgermeister in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres die Stadt- und Gemeinderäte zur Spende für einen wohltätigen Zweck auf. In diesem Jahr konnten öS 4.100,-- an die in Afrika tätigen "Flying Doctors" überwiesen werden, die ihre Fähigkeiten unentgeltlich der Not leidenden Bevölkerung zur Verfügung stellen. Ein prominenter Fürsprecher des Projektes in Österreich ist Fernsehliebling Franz Buchrieser.

Bildtext (2002)

Wie es in der Pfarre Retz seit vielen Jahren Tradition ist, bekamen die Mitglieder der ältesten Jungschargruppe der Pfarre, dieses Jahr unter der Leitung von Angelika Presler, auch heuer wieder die Möglichkeit, ihre ganz persönlichen Adventkränze zu binden. Die fachmännische Anleitung lag wie immer in den Händen von Friedhofsgärtner Harald Übl.

Adventmarkt im Caritasheim (2002)

Dass Integration von Behinderten alles etwas Gutes bringen kann, die Sinn für schöne Dinge haben, das beweist Jahr für Jahr auf immer neue bestechende Weise der Adventmarkt der Caritas Retz. Auch heuer öffnete das Heim in der Fladnitzerstraße wieder vom 23. – 24. 11. seine Pforten, um seine adventlichen Gestecke, Kränze, Kerzen und Holzwaren anzubieten. Erzeugnisse, fernab von "Merry Christmas"-Kitsch und Massenware, in gemeinsamer Arbeit von Behinderten und ihren Betreuern entstanden und in die von beiden Seiten sehr viel Persönlichkeit und Kreativität eingeflossen ist. Sehr gut angenommen wurde auch wieder das Caféhaus mit seinen vielen selbst gemachten Mehlspeisen.
Doch begnügt man sich beileibe nicht mit Bewährtem, sondern denkt schon wieder an Morgen. Wie die "NÖN" bereits des Öfteren berichtete, ging das Caritasheim in den letzten Jahren mehr und mehr dazu über, nicht nur für die Integration zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen zu sorgen, sondern als zusätzlichen Aspekt auch die europäische Integration mit ähnlichen Einrichtungen wie sie selbst in Ländern des ehemaligen Ostblocks hereinzunehmen. Diesem Gedanken trug man auch beim heurigen Adventmarkt mit einer Neuerung Rechnung. Und zwar waren in diesem Jahr zum ersten Mal auch Beschäftigte der Regionalcaritas Znaim mit einem eigenen Verkaufsstand beim Markt zugegen, an welchem Erzeugnisse aus Behindertenwerkstätten jenseits der Grenze feilgeboten wurden. Die tschechische Caritas ist noch eine relativ junge Organisation, da so etwas wie sie zu Zeiten der sozialistischen Tschechoslowakei verboten war. Wie sich jedoch die "NÖN" anhand der Vielfalt und Besonderheit der an ihrem Stand angebotenen Waren überzeugen konnte, scheint man mittlerweile, was die Qualität der Behindertenbetreuung betrifft, "den Fuß gewaltig auf dem Gaspedal zu haben".

Bildtext (2002)

Adventkränze, weihnachtliche Gestecke, kunstfertige Handarbeiten aller Art, Praktisches für den Haushalt sowie Kaffee und Mehlspeisen ließen den Adventmarkt der Katholischen Frauenbewegung Retz auch in diesem Jahr wieder zu einem vorweihnachtlichen Einkaufserlebnis der ganz besonderen Art werden.

Retzer Advent (2002)

"Advent drunter und drüber in Retz" hieß es auch heuer wieder vom 06. – 08. 12. in der Retzer Innenstadt. Bereits zum vierten Mal hielt man den traditionellen Adventmarkt mit all seinen Höhepunkten "drüber" auf dem Hauptplatz und "drunter" im historischen Rathauskeller ab.
Als Auftakt der Feierlichkeiten ließ es sich am 06. 10. der Nikolo wie in jedem Jahr nicht nehmen, den besonders wohlerzogenen Retzer Kindern einen persönlichen Besuch abzustatten und insgesamt 700 Geschenkpackerln zu verteilen. Finanziert wird diese Aktion seit mittlerweile 27 Jahren vom Tourismusverein der Stadt. Eine Novität gab es dabei in diesem Jahr: Und zwar begrüßte der Nikolo samt "himmlischem Gefolge" vor dem Geschenkeverteilen zahlreiche Kinder in einem Kinder- und Schülergottesdienst in der Rathauskapelle. Mittelalteratmosphäre verbreitete dann noch am Abend desselben Tages das Blechbläserensemble der Musikschule Retz beim "Turmblasen" an der Spitze des Rathausturmes.
Der Verkauf von garantiert frischen Weihnachtskarpfen aus dem Stadtbrunnen, ein Adventkonzert des Retzer Männergesangvereines in der Rathauskapelle und ein adventliches Gemeinschaftssingen auf dem Hauptplatz bestimmten das Programm des 07. 12..
Mit einem Nikolobrunch im Hotel Althof begann der 08. 12.. Ein Stück k.u.k.-Eisenbahnnostalgie hielt ebenfalls zur Mittagszeit des 08. mit der Ankunft des Dampf-Sonderzuges des Eisenbahnmuseums Strasshof im Retzer Bahnhof Einzug. Und um das nostalgische Gefühl auch wirklich perfekt zu machen, wurden die mitfahrenden Zuggäste, welche gekommen waren, sich ebenfalls den Retzer Advent anzuschauen, mit einem Platzkonzert der Retzer Stadtkapelle begrüßt. Am Nachmittag desselben Tages trug die Singgruppe Zellerndorf in der Rathauskapelle adventliche Weisen vor. Einen Festtagsbraten konnte man anschließend beim Wildbretverkauf der Retzer Jägerschaft auf dem Hauptplatz ergattern. Am gleichen Nachmittag begeisterten auch die "Saitenhüpfer" aus Breitenwaida im Zeremonienkeller des Althofes mit adventlichen Folkloreklängen. Dämonisch ging es am Abend zu, als auf dem Hauptplatz die "Koppler Schiachperchten" aus dem Salzburger Land geheimnisvolle Tänze aufführten. Den fulminanten Ausklang aller Aktivitäten bildete schließlich wieder die Feuer- und Lichtillumination am Hauptplatz.
Durchaus sehen lassen konnte sich übrigens auch das Rahmenprogramm der vier Tage mit Punschständen, Maronibraten, einer Liliputbahn für die Kleinsten, Lagerfeuer, einer Geschenkboutique und einem Café im Rathaus, der jährlichen Krippenausstellung des Dorferneuerungsvereines Altstadt Retz im Foyer der Raika sowie dem Verkauf von viel Weihnachtsschmuck und sonstigem Handwerk.

Adventkonzert der Musikschule (2002)

Zu ihrem jährlichen Adventkonzert lud am 12. 12. die Musikschule Retz in die Rathauskapelle.
Folgende Ensembles der Schule brachten sich dabei mit ihren musikalischen Talenten ein: (in der Reihenfolge ihres Auftretens): das Junior Brass – Jugendblasorchester unter der Leitung von ML Sonja Ullrich; das Holzbläser-Ensemble (Leitung: ML Markus Schlee); das Blockflötenensemble bestehend aus Lisa Schmied und Carmen Koch (Leitung: ML Maria Kubelka); das Blockflötenquartett bestehend aus Jennifer Kauer, Romana Wagesreiter, Gudrun Geist und unter der Leitung von ML Elisabeth Schlee; das Blechbläser-Quartett bestehend aus Silvia Widhalm (Flügelhorn), Matthias Strobl (Tenorhorn), Katrin Rößler (Trompete), Andreas Schnabl (Posaune), geleitet von ML Prof. Christian Exel; das Horn-Ensemble bestehend aus Daniela Breitenfelder, Barbara Frischauf, Florian Hinterndorfer, Andreas Karasek, Andrea Schwarz, geleitet von ML Gerhard Forman; Streichquartett bestehend aus Christiane Suttner-Gatterburg (Cello), Verena Karasek (Geige), Daniela Spindler (Viola), geleitet von ML Alice Tauscher; das Streichquartett und zwei Hörner; das Streicher-Ensemble sowie der Jugendchor.
Mit einem Solo präsentierten sich: Andrea Schwarz (Horn), am Klavier begleitet von ML Mag. Monika Musil, und Bernhard Engel (Trompete), am Klavier begleitet von ML Verena Fidler.
All jene Musikinteressierte, die bei der Veranstaltung nicht anwesend waren, haben übrigens bald wieder Gelegenheit sich vom Können der Schüler der Musikschule Retz zu überzeugen, und zwar im Rahmen eines Jour Fixe Konzertes am 23. 01. um 18:30 Uhr im Festsaal der Volksschule Retz.

Adventfeier der ÖVP-Frauen (2002)

Traditionell ließ die Ortsgruppe Retz der ÖVP-Frauen ihr Arbeitsjahr auch heuer wieder mit einer Adventfeier im "Weinschlöß'l" ausklingen. Es geschah dies wie immer in einer sehr besinnlichen Atmosphäre, mit gemeinsamem Singen jahreszeitlicher Lieder und dem Vortragen adventlicher Gedichte und Kurzgeschichten. Eine Neuerung in diesem Jahr waren vorweihnachtliche Gesangseinlagen des von der Musikschule Retz geförderten Gesangstalentes Dominik Neubauer.

Im Dezember 1995 richtete meine damalige Klasse an der Handelsakademie Retz die Schulweihnachtsfeier aus. Es war dazu eine der hölzernen Marktbuden von den Volksfesten in den Schulhof transportiert worden. Darin verkauften wir Weihnachtsgebäck und alkoholfreie heiße Getränke.
Am Vormittag stellten wir in jede Klasse einen Weihnachtsteller mit Plätzchen.
In der letzten Unterrichtsstunde führten wir dann in der unteren Aula eine moderne Version der Weihnachtsgeschichte auf. Musikalisch eingeleitet und abgeschlossen mit "All Alone On Christmas" von Darlene Love. Zwischen den einzelnen Akten lieferte jeweils eine Mitschülerin eine Tanzeinlage. Sie war dazu als sexy Weihnachtsfrau verkleidet worden, mit Weihnachtsmannmütze auf dem Kopf, knielangem Weihnachtsfraukleid, alles in altrot metallisch schimmernd, und langen, schwarzen Strümpfen. In dieser Aufmachung musste sie jeweils zwischendurch eine Tanzeinlage zu den Klängen von "Feliz Navidad" aufführen, als eine Art "weihnachtliches Funkenmariechen".

Wieder ein zeitlicher Sprung, diesmal in meine Wien-Zeit, die der Niederösterreich-Ära folgte. Meine ganz private Liste mit Wiener Adventsmärkten:

Größere Märkte:
+ Christkindlmarkt am Rathausplatz
+ Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung
+ "Kunst und Handwerk im Advent" (Am Hof)
+ Christkindlmarkt am Stephansplatz
+ Weihnachtsdorf Maria-Theresien-Platz (Platz zwischen dem Kunsthistorischen
und dem Naturhistorischen Museum)
+ Adventmarkt mit Eislaufplatz beim Wiener Riesenrad
+ Adventmarkt Oberes Belvedere
+ Kunsthandwerksmarkt vor der Karlskirche
+ Weihnachtsmarkt am Spittelberg
+ Adventmarkt im Hof im Alten AKH
+ Adventmarkt in der Favoritner Fußgängerzone
+ Adventmarkt auf dem Viktor-Adler-Platz
+ Adventmarkt im Schloss Neugebäude
+ Meidlinger Christkindlmarkt (Meidlinger Platzl)
+ Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn

Kleinere Märkte:
+ Adventmarkt Mahlerstraße (zwischen Oper und Ringstraßengalerien)
+ Weihnachtsmarkt im Palais Lobkowitz
+ Adventmarkt der Pfarre am Schüttel (Böcklinstraße 31)
+ AG-WU-Glühweinstand (Welthandelsplatz 1)
+ "Punscherei" im Augarten (Obere Augartenstraße 1a)
+ Dänischer Weihnachtsbasar (Hegergasse 9)
+ Weihnachtsmarkt am Kolonitzplatz
+ Adventmarkt der Pfadfindergruppe 34 (Phorusgasse 3)
+ Adventmarkt vor der Kirche "Maria Hilf"
+ Weihnachtsmarkt am Naschmarkt (Schleifmühlgasse 1)
+ "Eispalast im MQ" (Museumsquartier)
+ Punschstand Gasometer A (Guglgasse 12)
+ Weihnachtsbasar der Modeschule Hetzendorf
+ Advent- und Weihnachtsbazar im St. Josef Krankenhaus (Auhofstraße 189)
+ Weihnachtsmarkt im SAVE TIBET Büro (Lobenhauerngasse 5)
+ Adventmarkt der Dornbacher Kaufleute (Dornbacher Straße 100)
+ Adventmarkt Türkenschanzpark
+ Adventmarkt am Wallensteinplatz
+ Weihnachtsbasar der Schwedischen Kirche (Lorenz-Müller-Gasse 1)
+ Stammersdorfer Christkindlmarkt
+ Floridsdorfer Christkindlmarkt (Pius-Parsch-Platz und Franz-Jonas-Platz)
+ Adventausstellung und Weihnachtsmarkt in den Blumengärten Hirschstetten
(Quadenstraße 15)
+ UN Womens Guild Bazaar (Bruno-Kreisky-Platz 1)
+ Waldorf Adventbasar im Maurer Schlössl (Endresstraße 100)
+ Weihnachtsmarkt Kaufpark Alterlaa (Anton-Baumgartner-Straße 44E)

Die nachfolgenden kleineren Märkte aus vergangenen Jahren konnte ich für 2015 zumindest nicht über das Internet recherchieren:
+ Weihnachtsmarkt in Erdberg (Kardinal-Nagl-Platz)
+ Adventmarkt Passage des Sünnhofes (Landstraßer Hauptstraße 28. Zu
erreichen über U3-Station Rochusgasse.)
+ St. Ägyder Adventmarkt (Brückengasse 5 – 7)
+ Altlerchenfelder Adventmarkt (Platz vor der Altlerchenfelder Kirche – von
der U6 aus sichtbar – in der Lerchenfelder Straße 119/Ecke Schottenfeld-
gasse)
+ Weihnachtsmarkt in der Berggasse (Berggasse 3)
+ Heute.at-Punschstand
+ Weihnachtsbasar der Justizanstalt Simmering (Kaiserebersdorferstraße 296)
+ Adventmarkt der ÖHTB-Kreativwerkstätte am Leberberg (Am Hof-gartel 8 –
10/4)
+ Adventmarkt im Innenhof des Gartenhotel Altmannsdorf (Khleslplatz 12)
+ Weihnachtsverkauf des evangelischen Frauenvereins (Hügelgasse 9)
+ Adventmarkt des Otto-Wagner-Spitals Baumgartner Höhe
+ Adventmarkt im Eduard-Gurk-Park
+ "Weihnachts- und Bücherflohmarkt" im "Europahaus des Kindes"
+ Adventmarkt Paltaufgasse/Thaliastraße
+ Kreuzgassen-Advent (Teschnergasse 5)
+ Strebersdorfer Weihnachtsmarkt (Anton-Böck-Gasse)
+ Eßlinger Adventmarkt (Eßlinger Hauptstraße 96)
+ Adventmarkt "Maurer Winterzauber" (Maurer Hauptplatz)

Als ich dieser Tage über den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn
ging, freute es mich besonders, dass ich dort einen Stand mit erzgebirgischem Kunsthandwerk und einen Stand mit Herrnhuter Sternen vorfand.
Schon fünf Jahre zuvor kam ich nach der Arbeit an einem kleinen Kunsthandwerksgeschäft im 12. Bezirk vorbei. Dort entdeckte ich im Schaufenster zwei kleine Engelchen im Erzgebirgsstil von haargenau der Machart, wie sich eines seit bereits 35 Jahren im Besitz unserer Familie befand. Ich natürlich gleich rein in den Laden und die beiden gekauft.
Mitteldeutschland erobert die Welt!

Mein erstes Mal auf dem "Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung"
Es war schon dunkel, als ich auf der Freyung auf der Höhe vom Palais Porcia ankam.
Pferdegetrappel eines Fiakers war im Hintergrund zu vernehmen.

Gleich daneben tauchte das Palais Kinski auf mit seiner über und über mit Dekorationselementen verzierten Fassade. Die teils barock, teils historistisch wirkten.

Schräg über dem Platz hinweg machte ich ein Wienerwald-Restaurant aus. Es befand sich im Gebäude des Schottenstiftes.

Dominierend in dem Gebäudeensemble des Platzes die hochbarocke Schottenstiftkirche.
Im Hintergrund wieder Pferde. Mit lautem Getrappel fuhr ein weiterer Fiaker vorbei. Die Hufe der Pferde schlugen laut auf dem altmodischen Kopfsteinpflaster auf. Ein japanisches Ehepaar saß in dem teilweise geschlossenen Wagen.
Vorn auf dem Bock der Kutscher mit altmodisch wirkendem schwarzem Mantel, einer schwarzen Melone, neben sich die Peitsche steckend.

Ganz am Anfang des Geländes, noch vor dem eigentlichen Markt, stand ein Maronibrater. Ich ging daran vorbei nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

Ich begann meinen Rundgang an der Seitenfront der Schottenstiftkirche. Eine kleine Ansammlung von Nadelbäumen war an ihr aufgebaut worden, ganz offensichtlich zum Verkauf bestimmt.

Gleich daneben standen runde Holztische, an denen Passanten Glühwein, Punsch und Ähnliches tranken. Hinter etlichen der runden Tische tauchte dann auch die Hütte selbst auf, in der die Getränke verkauft wurden. Ein Schild befand sich an ihrer Vorderfront. Direkt unter der Stelle, wo die zwei Seiten des Satteldaches zusammenliefen. Darauf stand geschrieben: "Häferl-Einsatz 2,-- Euro". "Deposito per la Tazza: 2,-- Euro", und schließlich auf Englisch: "Deposit for the cup: 2,-- Euro".

Neben dem Punschstand erschienen dann drei in einer Reihe aufgestellte Nadelbäume. Unter ihnen standen verschiedene Korbwaren. Ein paar kleinere Korbwaren waren auch in die Zweige der Nadelbäume gehängt worden.

Danach fiel mir auf, dass überall an den Dachkanten der Hütten eine Girlande Tannengrün hing, in welcher elektrische Kerzen brannten.

Ebenfalls gleich nach den Korbwaren taten sich zwei zueinander zugewandte Holzbudenreihen auf. An ihrem Anfang wurden sie durch ein teilweise ovales, weißes Holzschild verbunden. Auf diesem stand mit brauner Farbe geschrieben: "Altwiener Christkindlmarkt". Rings um die Stangen und Ränder dieses Schildes befanden sich auch lauter Girlanden aus Tannengrün, in denen elektrische Lichter brannten.

Gleich am rechten Beginn der Budenreihe die Holzhütte war nicht wie all die anderen in dieser Reihe zur Innenseite des Platzes ausgerichtet, sondern zeigte zu mir hin. An ihrem Dach trug sie ein Schild mit der Aufschrift: "Staberl-Express". In wiederum brauner Farbe und in altmodischen deutschen Lettern geschrieben. Es war ein weißes, rechteckiges Holzschild. Größtenteils rechteckig. Die einzige Stelle, wo das nicht der Fall war, war die obere Kante. Da befand sich eine halbrunde Ausbuchtung. Auf ihr waren halbkreisförmig lauter Schaschlik-Spieße mit kandierten Früchten gemalt. Es gab an diesem Stand also kandierte Früchte zu kaufen. Ich erinnerte mich daran, wie ich dieses Zeug früher immer auf dem Weinlesefest in Retz gekauft hatte.
Im Inneren des Standes sah ich auch glasierte, rote Äpfel auf den Stab gespießt. So wie man es von alten Darstellungen her kennt.

An dem Stand danach gab es alle nur denkbaren Korbwaren.

Am nächsten Stand dann Schmuck und Edelsteine.

Am abermals nächsten Stand: Lebkuchen-Gebäck in allen Varianten und Formen. Man brauchte wahrscheinlich Stunden, um alles in Augenschein zu nehmen.

Der Stand darauf bot Weihnachtsschmuck, Kugeln, Figuren und alles Mögliche an. Teilweise trugen die Kugeln auch gezeichnete Ansichten von Wien.

Am folgenden Stand wieder Weihnachts- und Winterschmuck, vor allem aus Ton gebrannt und glasiert.

Hüte, Kappen, Schals und Handschuhe folgten am nächsten Stand.

Der kommende Stand bot alle nur denkbaren Arten von Krippenfiguren.

Einen Stand darauf gab es verschiedene Holzspielzeuge.

Der Stand, der nun folgte, hatte auf seinem flachen Dach ein Schild, auf dem geschrieben stand: "Mohnkuchen und Nussstrudel".

Ein Stand mit Kerzen und Raumschmuck im New-Age-Design kam danach.
Damit hatte ich den Austriabrunnen erreicht, der aus Anlass der Eröffnung der Kaiser-Ferdinand-Wasserleitung errichtet worden war.

Ein Stand mit dem Schild "Holzspielzeug aus Oberösterreich" schloss sich dem New-Age-Stand an. Hinter ihm wuchs die Spitze des Brunnens empor. Darüber war bereits der Mond zu sehen.

Als Nächstes folgte ein Stand, in dem kleine Bildchen zum An-die-Wand-Hängen und Glaskugeln verkauft wurden, die mit Winter- und Weihnachtsmotiven bemalt worden waren. Alles im Stil der so genannten Naiven Malerei, der vor allem im südöstlichen Europa lange Zeit sehr erfolgreich war.

Wieder kam ein Stand, an dem es jeden nur denkbaren Weihnachtsschmuck gab. Teils zum Hinhängen, teils zum Hinstellen. Engelsfiguren, Strohschmuck, Weihnachtsmänner und was man sich noch vorstellen konnte.

Dann wieder der Stand eines Maronibraters.
Ich hatte damit einen anderen Ausgang des Christkindlmarktes erreicht. Gegenüber erschien der ziemlich monumental wirkende Jugendstilbau des Kunstforums der Bank Austria-Credit Anstalt.

An der Stirnseite des Platzes tauchten ein paar lebensgroße, aus rohem Holz geschnitzte Krippenfiguren auf. In ihrer Schroffheit erinnerten sie mich fast ein bisschen an die Plastiken des deutschen Bildhauers Ernst Barlach.

Gleich daneben tat sich eine kleine Holzbühne auf. Eine Gruppe von etwa zehn Männern in dunkelgrünen Trachtenanzügen hatte darauf Platz genommen. Wie ich gleich darauf einer schwarzen Tafel entnommen habe, auf der es mit weißer Kreide geschrieben stand, handelte es sich dabei um den Auftritt des Männerchors der Kärntner in Wien.
Hinter der Holzbühne mit den Sängern stand ein riesengroßer Nadelbaum mit elektrischen Kerzen.

Ein Speisen- und Getränkestand folgte. Ich studierte die Schilder unter dem Dach der Hütte. Auf dem ersten stand: "Fleischlaberlsemmel mit Zwiebelfett". Daneben "Warme Plunzen auf's Brot mit Kren".

Architektonisch folgte auf dieser Seite als Erstes das Schubladkastenhaus, 1774 errichtet. Dann das Benediktushaus, welches mit seinen nur zwei Stockwerken auf dem Platz eher klein anmutete. Wahrscheinlich machte der Platz insgesamt einen eher kleinen Eindruck durch die ziemlich hohen, historischen Gebäude ringsum auf ihm, dachte ich.

Der nächste Stand, er befand sich schon auf der linken Längsseite des Platzes, war der erste Stand dort, trug den Namen "Claudias Apfelhütte". Man bot so Sachen an wie Apfelpunsch, "Heißes Apfelbusserl", Apfelstrudel oder Apfeltorte.

Ein Stand folgte, an dem weihnachtlicher Porzellanschmuck verkauft wurde. "Brigittes Weihnachtswerkstatt" hieß er.

Als Nächstes kam ein Stand mit diverser Weihnachtsbäckerei. Wie das Schild am Dach verkündete, gehörte er einer gewissen Familie Rettig.

Irgendwo im Hintergrund war wieder das Getrappel der Pferde eines Fiakers zu hören.

Ein Stand einer Gemeinschaft namens "Wienerwald-Imker" folgte. Sie verkaufte alle nur denkbaren Kerzen aus Bienenwachs und natürlich auch Honig in Gläsern.

"Trüffel-Spezialitäten" hieß der nächste Stand. Nicht meine Gehaltsklasse, dachte ich und ging weiter.

Zwischen diesem Stand und dem nächsten tauchte das Ende eines ziemlich langen Metallmastes der Straßenbeleuchtung auf. Er war mit verschiedenen Jugendstilelementen gestaltet worden, womit er ziemlich nostalgisch wirkte.

"Marzipan aus Triest" kündete es vom nächsten Schild eines Standes.

Nach dem Marzipanstand kam ein Stand, in dem Halbkugeln angeboten wurden. In ihrem Inneren befanden sich kleine, ziemlich kunstvoll gestaltete Figürchen aus Wachs. Ich erinnerte mich daran, dass ich daheim noch aus der Zeit meiner Urgroßeltern ein paar Glückwunschkarten für besondere Anlässe besaß, die auch sehr aufwändig mit solchen Figürchen gestaltet worden waren.

Danach folgte ein Stand mit winterlichem Fensterschmuck, Glasbildern.

Am nächsten Stand gab es handgemachte Stoffpuppen.

Ein Stand weiter sehr filigrane Glaskugeln.

"Demmers Teehaus" gehörte der nächste Stand. In ihm verwendete man diese altmodischen Glasbehälter, in denen früher mal der Kaufmann die Süßigkeiten aufbewahrt hatte. Daraus füllte man händisch besondere Teesorten zum Verkauf ab.

Erzeugnisse aus Mohn, besonderes Glas und Porzellan gab es am Stand darauf.

Wieder einen Stand darauf verkaufte man Weihnachtsbücher und besonders gestaltete Weihnachtskarten.

Wieder hörte man im Hintergrund das Hufeschlagen eines Fiakers.

Der Stand danach bot Kerzen in allen nur denkbaren Farben und Varianten. Teilweise grell bunt gestaltet, dann auch mit Weihnachtsmotiven, teilweise sogar religiöse Reliefs.
Damit war ich wieder an der Stelle angekommen, wo ich den Rundgang begonnen hatte.

Ich begann nun meinen Rundgang entlang der Stände in der Mitte. Als Erstes sah ich den Stand einer Familie Berger, welche weihnachtliche Keramik verkaufte.

Rücken an Rücken damit ein Stand, wo Käsesorten aus Oberösterreich angeboten wurden.

Und dazwischen ein kleiner Leerraum, in dem ein paar Holztische standen, an denen die Leute Glühwein und Punsch tranken.

Gegenüber stand eine Hütte mit dem Schild: "Spezialitäten aus Kärnten". Belegte Brote hatte man da zum Teil, Brezeln, Schinken, Schnaps.

Mandalas, klingelnde Mobiles, Kerzen, teilweise orientalisch wirkende Lampen gab es beim Stand darauf.

Am sich anschließenden Stand gab es Sachen wie Shampoo aus Algen und Meersalz.

"Mariazeller Spezialitäten" hieß der Stand darauf. Er wartete auf mit sehr filigranem Weihnachtsschmuck zum Hinhängen. Im Hintergrund standen auch Flaschen mit Mariazeller Jagatee.

Krippen, Krippenfiguren, Nussknacker und solche Dinge gab es einen Stand weiter.

Hinter den Hütten, in einiger Entfernung, zogen sich sehr monumental und irgendwie einer Opernkulisse gleichend das Palais Harrach und das benachbarte Palais Ferstel entlang.

Der Stand, der nun folgte, war bereits die andere Stirnseite der Innenteil-Stand-Ansammlung. Bücher und CD's weihnachtlichen und religiösen Inhaltes gab es hier.

Daneben entdecke ich eine Besonderheit. Auf einem Schild stand mit Farbe geschrieben: "Adventskalender Altwiener Christkindlmarkt". In einem Holzrahmenfenster beziehungsweise einem Fenster mit vielen kleinen Rähmchen, gitterartig strukturiert, waren lauter gemalte Fensterbilder zu sehen. Im Stil der Naiven Malerei gehalten, größtenteils religiösen Inhaltes. Ich sa

Bürgerreporter:in:

Christoph Altrogge aus Kölleda

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