Tag der Wiener Polizei 2016

Tag der Wiener Polizei 2016 -
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"Drah Di net um, oh oh oh schau, schau, der Kommissar geht um!" sang Falco in den Achtziger Jahren.
Hinschauen ausdrücklich erwünscht hingegen war wieder beim diesjährigen "Tag der Wiener Polizei" am 24. 09. von 09:30 bis 18:00 Uhr in der Rossauer Kaserne.

Eröffnet wurde die Veranstaltung des Kuratoriums Polizeimusik Wien durch Landespolizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl.

Auf sehr vielfältige Weise wurde Einblick in den Arbeitsalltag bei der Polizei gewährt. Landesverkehrsabteilung, Kriminalpolizei, Entschärfungsdienst, Wasserpolizei und Fahrradpolizei stellten sich vor. Eine Trialvorführung fand statt.

Spektakulär für die Zuschauer waren natürlich vor allem zwei Dinge: die Vorführungen der Polizeidiensthundeeinheit, auf die im Bildteil noch näher eingegangen wird, sowie der WEGA. Die Sondereinheit der österreichischen Polizei, deren Name ein abstraktes Überbleibsel von der früheren Bezeichnung "Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung" bedeutet, ist ungefähr vergleichbar mit der GSG 9 in Deutschland. Abseits aller Klischees aus Action-Filmen, die man im Hinterkopf mit sich trägt, wurde wirklichkeitsnah demonstriert, wie Gefahrensituationen innerhalb kürzester Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Sehr deutlich wurde, dass dies kein Job für "Rambos" ist, sondern dass hier minutiöse Präzisionsarbeit geleistet wird, dass hier "Hirnarbeit" statt "Action" zum Erfolg führt.

Auch die Kinder wurden in das Programm mit einbezogen. Mit altersgerecht aufbereiteten pädagogischen Materialien versuchte man schon die Jüngsten an die Arbeit der Polizei heranzuführen. Kinder konnten sich darüber hinaus am Motorradstaffel-Fahrtentrainer probieren. Und "ganz wie im Krimi" durften sie sogar selbst Phantombilder erstellen.
Clowns-Auftritt, Hüpfburg und Kinderschminken gehörten ebenso dazu.

Den musikalischen Teil der Veranstaltung bestritt auf gewohnt hohem Niveau die
Polizeimusik Wien, unterstützt als Moderator und Sänger durch den bekannten Entertainer, Komponist und Showmaster Gunther Frank.
Das sowohl national wie auch international erfolgreiche Ensemble ist das älteste Polizeiorchesters Europas. Es wurde am 9. April 1909 durch die Genehmigung von Zentralinspektor Tobias Anger und dem Polizeipräsidenten Karl Freiherr von Brezowsky ermöglicht.

Zum Ort des Geschehens: Die Rossauer Kaserne, die amtliche Bezeichnung lautete bis 1999 nach der alten deutschen Rechtschreibung Roßauer Kaserne, wurde von 1865 bis 1869 als Kronprinz-Rudolf-Kaserne (Jener Kaisersohn, der zusammen mit seiner Geliebten ein tragisches Ende nahm.) an der Rossauer Lände am Donaukanal im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund als Defensivkaserne errichtet. Sie ist heute unter anderem Hauptsitz des österreichischen Verteidigungsministeriums, amtlich "Bundesministerium für Landesverteidigung".
Das Gebäude entstand als eine unmittelbare Folge der Revolution von 1848. Die Kaserne war Teil eines Gesamtkonzepts einer ganzen Verteidigungslinie von Festungsbauten, welche im Fall politischer Unruhen das Bürgertum und die Regierung im Zentrum der Stadt schützen sollten.

Bürgerreporter:in:

Christoph Altrogge aus Kölleda

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