Birkenfelder Fußballer rufen zur Typisierung auf

Mit diesem Plakat wirbt der Fußballkreis Birkenfeld für die Typisierung bei der Stefan-Morsch-Stiftung und die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke.
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“Fair ist mehr – wir werden Lebensretter!“ Diesen Aufruf zur Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke startet der Fußballkreis Birkenfeld zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei. Am Vatertag, 14. Mai 2015, 15 bis 17 Uhr, kann sich jeder gesunde, junge Erwachsene bis 40 Jahre am Rande des Kreispokalfinales in Hintertiefenbach als potenzieller Stammzellspender registrieren lassen.

Jedes Jahr erkranken etwa 11 000 Menschen an Leukämie – allein in Deutschland. Viele davon sind Kinder oder Jugendliche. Wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen. In Spenderdateien wie der weltweit vernetzten Stefan-Morsch-Stiftung sind derzeit 25 Millionen Menschen registriert, nichtsdestotrotz ist es oft noch ein Glücksfall, wenn sich ein passender Spender findet. Axel Rolland, Vorsitzender des Fußballkreises Birkenfeld, und die übrigen Birkenfelder Fußballvereine wollen diesem Glück durch diesen Aufruf auf die Sprünge helfen: „Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, dass einem an Leukämie erkrankten Menschen mit Blutkrebs geholfen werden kann.“
Rolland freut sich schon auf das Spiel der Pokalfinalisten: Der SC Kirn-Sulzbach und der Bollenbacher SV treten ab 16 Uhr gegeneinander an. In der Halbzeitpause werden zudem vom Sponsor an alle Vereine, die am Bitburger Kreispokal teilgenommen haben und in Hintertiefenbach präsent sind, ein Satz Trikots verlost. Außerdem sind Spendenübergaben des Südwestdeutsche Fußballverbandes und der Egidius-Braun-Stiftung („Kinderträume“) an verschiedene Vereine für soziale Zwecke geplant. Axel Rolland sieht somit das Pokalfinale als guten Anlass für den Typisierungsaufruf: „Wir Fußballer sind geübte Teamarbeiter. Vielleicht können wir auch helfen, dass an Leukämie erkrankte Menschen eine Chance auf Heilung bekommen.“

Weitere Gelegenheiten sich typisieren zu lassen:

30./31. Mai 2015, 10 bis 18 Uhr, Birkenfeld, Leistungsschau der Fördergemeinschaft Birkenfeld, Talweiher,
11. Juni 2015, 17 bis 20 Uhr, Heimbach, Besenbinderhalle, In der Au 28

Wer kann sich als Stammzellspender registrieren lassen?

Prinzipiell kann sich jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 60 Jahren aufnehmen lassen. Wer nicht älter als 40 Jahre ist, kann kostenlos typisiert werden. Gleiches gilt für Jugendliche ab 16 Jahren – vorausgesetzt die Eltern stimmen zu. Doch es gibt Ausschlusskriterien für die Stammzellspende, über die man sich vor der Typisierung informieren sollte – schwere Krankheiten und die Zahl der Schwangerschaften sind dabei relevant.
„Typisierung“ lautet der Fachbegriff für die Aufnahme in die Stammzellspenderdatei: Ist der Gesundheitsfragebogen unterschrieben, wird ein Fingerhut voll Blut bzw. eine Speichelprobe abgenommen. Daraus werden die Gewebemerkmale des Spenders analysiert. Die Merkmale werden bei der Spenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert und anonym an das deutsche Zentralregister übermittelt. So stehen sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung.
Mehr Info: Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de), gebührenfreie Info-Hotline 08 00 - 766 77 24, info@stefan-morsch-stiftung.de.
Ich bin bereits typisiert. Soll ich nochmal?
Wer bereits typisiert ist, sollte sich nicht noch einmal registrieren lassen. Egal, wo er registriert ist, die Daten aller Stammzellspenderdateien stehen anonymisiert über das deutsche Zentralregister des ZKRD für weltweite Suchanfragen zur Verfügung. Wer mehrfach registriert ist, würde als Mehrfach-Treffer erscheinen und so zunächst den Eindruck erwecken, es gäbe mehrere Spender zur Auswahl. Letztendlich wäre das eine trügerische Hoffnung. Wer schon typisiert ist, sollte jedoch überlegen, ob die Spenderdatei noch die aktuellen Kontaktdaten hat. Über die Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-Stiftung.de) lassen sich die aktuellen Kontaktdaten online eintragen.

Online-Typisierung:

Über die Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung (Online-Registrierung) kann man sich jederzeit als Stammzellspender erfassen lassen. Über den Online-Registrierungsbutton auf der Startseite kommt man zur Einverständniserklärung. Dort müssen eine Reihe von Gesundheitsfragen beantwortet werden, deshalb sollte die PDF „Wie werde ich Spender?“ vorab genau gelesen werden. Nach dem Ausfüllen der Einverständniserklärung bekommt man ein Registrierungsset mit genauer Anleitung zugeschickt. Für den Spender, der jünger ist als 40 Jahre, entstehen dabei keine Kosten. Geldspenden sind jedoch für Spenderdateien unverzichtbar, da jede Spenderregistrierung mindestens 50 Euro verursacht. Auch die Spendenkonten sind auf der Homepage nachlesbar. Über unsere gebührenfreie Hotline (08 00 - 766 77 24) können Sie weitere Informationen einholen. Weitere Infos findet man auch auf der Homepage oder über unsere Facebook-Seiten.
Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei von mehr als 400 000 potentiellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).

Mit diesem Plakat wirbt der Fußballkreis Birkenfeld für die Typisierung bei der Stefan-Morsch-Stiftung und die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke.
Prinzipiell kann jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 40 Jahren Stammzellen spenden. Informationen über Ausschlussgründe lassen sich auf der Internetseite der Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de) nachlesen.
Bürgerreporter:in:

Annika Zimmer aus Birkenfeld

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