Kleinseelheim bei Marburg, ein Dorf am Pilgerweg.

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Wer von Marburg auf der neuen L3088 nach Kirchhain fährt muss aufpassen, dass er Kleinseelheim, das rechterhand hinter einer Anhöhe, dem Kirschenberg liegt, nicht verpasst. Wer die erste Abfahrt über den Kirschenberg nicht verfehlt, befindet sich unversehens in dem beschaulichen Fachwerkdörfchen am Fuße des mächtigen Amöneburger Basaltkegels, das mit ca. 700 Seelen heute ein Stadtteil von Kirchhain ist.

Während in der Vergangenheit die wichtige Messestraße von Köln nach Leipzig durch das Dorf führte, ist es heute etwas stiller in Kleinseelheim geworden. Denn der Ort liegt heute am Elisabethpfad, einem Pilgerweg von Eisenach nach Marburg zum Grab der Hl.Elisabeth. Von dort führt er weiter, als einer der Jakobswege , der über Köln nach 2275 Kilometern Santiago de Copostela erreicht. Grund genug, in Kleinseelheim eine Pause einzulegen.

Nicht nur das Dorf ist sehenswert, auch das Kirchlein aus dem 14. Jahrhundert mit seiner schmucken Barockfassade lohnt einen Besuch. Sie ist bezeichnenderweise Jakob, dem Schutzheiligen der Wallfahrer und Pilger geweiht. Doch nicht nur für Pilger eine Besonderheit: Die Glocken werden täglich um 10:00 Uhr und um 17:00 Uhr sowie zu den sonntäglichen Gottesdiensten noch per Hand mit dem Seil vom Kirchenschiff aus geläutet. Besucher der Gottesdienste können zudem die Klänge einer originalen Heinemann – Orgel aus dem Jahr 1758 genießen.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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