Hantieren mit Schwarzpulver und Ladestock

"...In einem Kloster in Freiburg saßen Franziskanerpatres zusammen, als sie in ihrer Andacht von einem lauten Knall unterbrochen wurden..." so begann Herr Harald Pausch seinen kurzweiligen Vortrag über die Geschichte des Schwarzpulvers und der Vorderladerwaffen.
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  • "...In einem Kloster in Freiburg saßen Franziskanerpatres zusammen, als sie in ihrer Andacht von einem lauten Knall unterbrochen wurden..." so begann Herr Harald Pausch seinen kurzweiligen Vortrag über die Geschichte des Schwarzpulvers und der Vorderladerwaffen.
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Am Museumssonntag, dem 09.06.2013, präsentierten die Mitglieder der Kirchhainer Bürgergarde Schwarzpulver und Vorderladerwaffen.

Am Stand der Kirchhainer Bürgergarde in der Fußgängerzone begrüßte Herr Harald Pausch die interessierten Besucher. "...In einem Kloster in Freiburg saßen Franziskanerpatres zusammen, als sie in ihrer Andacht von einem lauten Knall unterbrochen wurden ..." so begann Herr Pausch seinen kurzweiligen Vortrag über die Geschichte des Schwarzpulvers und der Vorderladerwaffen.

Pulverdampf und eine dichte Wand weißen Nebels lagen über der Kirchhainer Fußgängerzone nach dem Abfeuern eines Vorderladergewehres mit Steinschlosszündung. Ein geübter Schütze konnte hiermit in der Minute zweimal laden und feuern, jedoch kam es oftmals zu Zündversagen.

"Die Schützen mussten gute Zähne haben..." erklärte Herr Pausch und bald wurde auch allen Anwesenden klar, warum. Ein in der historischen Uniform der Kirchhainer Bürgergarde gekleidetes Mitglied hielt in seiner rechten Hand ein Vorderladergewehr mit Perkussionsschloss und in der linken Hand eine Papierpatrone. Er biss die Papierhülse hinten auf, gab etwas Pulver auf die Zündpfanne und leerte den Rest in den Lauf. Der in die Luft abgefeuerte Schuss war begleitet von einem donnernden Knall, der doch für einige Verwunderung bei den Besuchern sorgte.

Seit dem Jahre 2005 findet alle zwei Jahre der Museumssonntag des Landkreises Marburg-Biedenkopf statt. In diesem Jahr hatte man für den Tag das Motto Feuer und Flamme ausgewählt. Neben der Vorführung in der Fußgängerzone präsentierte die Kirchhainer Bürgergarde auch die renovierten Räume ihres "Kleinen Dachmuseums". Auf über 100 Quadratmetern wird hier die Kirchhainer Stadtgeschichte anschaulich dargestellt und ein Besuch in dem privaten Museum ist nur zu empfehlen, wie Sie meinem Bericht "Kleines Dachmuseum in Kirchhain" vom 29.12.2010 entnehmen können.

Meine Fotos zeigen Ihnen zwar den Pulverdampf, jedoch der Donnerhall ist nicht zu finden. Die Museumslandschaft des Landkreises hat noch mehr zu bieten, wie u.a. der Bericht Feuer und Flamme - Kurzweiliger Nachmittag in den Museen des Landkreises von Bertram Bonacker zeigt.

Bürgerreporter:in:

Hans-Christoph Nahrgang aus Kirchhain

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