Zauberhafte Schmarotzer – oder doch nicht?

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Nein, das sind sie wirklich nicht. Zwar wachsen viele Arten auf Bäumen, aber sie halten sich nur daran fest, sie ernähren sich nicht auf deren Kosten, wie das bei Schmarotzern üblich ist.
Orchideen muss man verstehen, wen einmal das „Orchideenfieber“ erwischt hat, den lässt es nicht wieder so schnell los. Es grenzt an eine Leidenschaft.
Meine erste bekam ich vor etwa zwanzig Jahren geschenkt. Sie war wunderschön, eine weiße Phalaenopsis, ich nenne sie die Engelorchidee. Bis heute mein Favorit.

Sie zählen zu den exotischsten und sinnlichsten Blumen der Welt.
Sie gehören mit weit über 700 Gattungen und 20.000 Arten zu größten Familie des Pflanzenreiches.

Die Blüten sind es die die Orchidee so unwiderstehlich machen.
Ein typisches Merkmal der Familie ist der zweiseitig symmetrische Bau anstelle des strahlenförmigen Aufbaus der Blüten. Zieht man eine imaginäre Linie durch die Mitte, findet man auf beiden Seiten die gleichen Elemente.

Sie sind sehr anpassungsfähig, manchmal auch sehr robust.
Das stimmt, sie sind relativ anspruchslos.
Allerdings zwei Fehler verzeihen sie nicht so schnell (oder gar nicht):

Zugluft und Nässe.

Im Gegenteil, sie mögen es eher trocken; und Sonnenschein vertragen sie auch sehr gut, wobei man darauf achten sollte, dass die Blätter und Blüten nicht mit der Fensterscheibe in Berührung kommen.
Wie jedes Lebewesen brauche sie Wasser, die Grundregel daher: so viel wie nötig, so wenig wie möglich!

Ich gieße meistens wöchentlich, es können aber auch 10- bis 14 Tage dazwischen sein.
(Wer es mag, kann ihnen wöchentlich in ein Tauchbad gönnen). Mache es vom Wetter und Temperaturen abhängig. Sie signalisieren es auch sehr deutlich und lassen dann auch schon mal die Blätter schlapp hängen.
Zum Düngen verwende ich schon einen speziellen Orchideendünger, allerdings ist auch hier eher eine niedrigere Dosierung empfohlen.

Nach dem Abblühen der Rispen hatte ich mir anfangs sehr schwer getan zu entscheiden wann der Zeitpunkt zum Abschneiden da wäre. Bitte unbedingt abwarten, bis alle Blüten abgefallen sind!
Bei verletzten und schadhaften Blättern, auch manchmal bei überstehenden Wurzeln da warte ich inzwischen nicht sehr lange, sondern greife relativ schnell zur Schere.

Pssst, und manchmal muss man mit ihnen reden!

Bürgerreporter:in:

Claudia L. aus Knüllwald

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