Uganda ist eines der ärmsten Länder der Welt und verfügt über den weltweit höchsten Anteil von Kindern und Jugendlichen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 15 Jahre.
45 % der Kinder und Jugendlichen können keine Schule besuchen und es gibt mehr als 2 Millionen Aids Waisenkinder.
Für Mädchen ist der Weg zur Schule oft zu weit oder zu gefährlich. Der Besuch einer weiterführenden Schule oder ein Schulabschluss sind die Ausnahme.
Im Krankheitsfall erhalten Mädchen oftmals keine Medikamente. Sie sind häufiger körperlicher und psychischer Gewalt ausgesetzt. Kinderhandel sowie die wirtschaftliche und sexuelle Ausbeutung betreffen besonders Mädchen und junge Frauen.
Ein gebildetes Mädchen wird in der Regel später heiraten, weniger Kinder bekommen. Es ist erwiesen, dass mit der Bildungsrate der Frauen auch die Produktivität der Region steigt
Das Bildungszentrum soll folgendes beinhalten:
1. eine Boarding school (Internat) damit die Mädchen in gesicherter Umgebung leben und lernen können.
2. eine Ausbildungsstätte für handwerkliche Berufe wie Schneiderin, Kunsthandwerkerin und Mechanikerin
3. einen Farmbetrieb, der in 1. Linie dem Eigenbedarf des Zentrums dienen soll, aber durch den Verkauf der Erzeugnisse auch Einkünfte für das Zentrum sichert. Der Farmbetrieb wird auch Ausbildungsbetrieb für junge Frauen + Mädchen.
Der ganz junge gemeinnützige Verein und arbeitet Hand in Hand mit einem kompeteten Team in Uganda. In Mbale gibt es besonders viele Waisenkinder und die Schulabruchquote bei Mädchen ist geradezu alarmierend. Jede auch noch so kleine Spende sichert ein Stück Zukunft für eines dieser Mädchen.
Eigentlich wurde der Verein „nur“ zu dem o.a. Zweck gegründet . . . . aber dann kam quasi das „Charity home“ in Jinja dazwischen und der Verein stand vor der Frage, ob sie die Verantwortung für das Heim übernehmen können.
Ein Heim für (Aids-) Waisenkinder, das von einer ugandischen Freundin geleitet wird. 18 Kinder leben im „Charity home“. 18 Waisen- und Halbwaisen, die dort ein echtes Zuhause gefunden haben. Ein Zuhause in dem sie in Geborgenheit und mit viel Liebe aufwachsen dürfen und außerdem Zugang zu ordentlichen Schulen haben.
Nach langen Gesprächen und einigen schlaflosen Nächten haben sie sich dazu entschlossen, die Verantwortung für dieses Heim zu übernehmen.
Für nur € 25,- im Monat kann jedes der 13 Primary Kinder weiterhin zur Schule gehen, sie können gesund ernährt werden und es kann für eine angemessene Förderung gesorgt werden. In diesem Betrag ist auch das Gehalt der Haushaltshilfe + Betreuerin der Kinder enthalten.
Für jedes der 5 Secondary Kinder betragen alleine die Schulgebühren schon € 50,- pro Monat. Sarah, die Heimmutter arbeitet Vollzeit bei einer großen ugandischen Aids-Organisation und tut alles, um den Unterhalt der Familie zu sichern. Obwohl sie für ugandische Verhältnisse überdurchschnittlich verdient, reicht das Geld weder für das Schulgeld noch für die Miete des Hauses oder eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
Zweimal im Jahr - etwa im Mai/ Juni und November/Dezember - erhalten alle Spender einen "Newsletter" in dem über jedes Kind in ein paar Sätzen berichtet wird. Natürlich wird auch über andere Dinge, die das Heim betrifft, erzählt. Dazu gibt es aktuelle Fotos der Kinder. Das alles wird per Mail an die Spender verschickt.
Diese kleine gemeinnützige Organisation freut sich über jede – auch noch so kleine – Spende. Denn damit bekommt auch jeden Fall ein bedürftiges Kind eine Chance auf ein glückliches, selbstbestimmtes Leben.
Weitere Infos gibt es auf der Webseite des Vereins : http://www.kwa-moyo.de/index.html
Das Problem der Mädchenausgrenzung ist in vielen Entwicklungsländern vertreten. Ich habe es in Pakistan erlebt. Dort wäre der Besuch einer weiterführenden Schule für ein begabtes Mädchen nicht möglich gewesen, wenn ihr nicht die vorgeschriebene Schulkleidung gesponsert worden wäre. Dann ist es für Lernwillige (und davon gibt es Viele in diesen Ländern) unerheblich, ob sie einen Schulweg zurücklegen müssen, der bis zu 20 km lang sein kann.
Ich freue mich immer über Mitmenschen, die uneigennützig für Andere da sind.