Der Abend knüpfte an die gemeinsame Veranstaltung des Bündnissen der Bürgerinitiativen im gleichen Ort an. So ging es auch zunächst um die Aktivitäten auf Landesebene. Dabei mußte sich die Grünen-Vertreterin im Wirtschaftsausschuss, Maaret Westphely nach ihrem Bericht über die Behandlung der Fluglärmpetition im niedersächsischen Landtag kritische Fragen und Anmerkungen anhören.
Sie konnte aber darstellen, das Rot-Grün der neuen Landesregierung des Thema Nachtflüge zur Bearbeitung übergeben konnte. Die Landesregierung kann zumindest auf Bundesratsebene initiativ werden.
Der grüne Bundestagskandidat Wolf von Nordheim hatte es da wesentlich leichter: Er konnte auf klare Programmvorstellungen der Grünen verweisen, die einen bundesweiten Vorrang des Gesundheitschutzes vor wirtschaftlichen Interessen und damit ein flächendeckendes Nachtflugverbot beeinhalten.
Desweiteren verlief die Diskussion unter der Moderation von Almuth Peters-Bröking um die Möglichkeiten, in die bestehende 10jährige Nachtfluggenehmigung des damaligen Niedersächsischen Wirtschaftsministers Rösler einzugreifen.
Besondere Akzente setzte mit seinen fachkundigen und anschaulichen Beiträgen das Mitglied der Fluglärmkommission Hans-Peter Wendorff. Er führte z.B. aus, dass das EU-Recht den betroffenen Kommunen erlaubt, bei Überschreitungen eines Lärmgrenzwertes Bußgelder gegenüber den Verursachern zu verhängen: " In Belgien ist das Realität, in Deutschland wird das durch die fehlende rechtliche Umsetzung durch die Bundesregierung verhindert!"
Keinen Zweifel ließ Wolf von Nordheim daran, dass eine Verbesserung der Situation der Anlieger nur durch starken Druck der Betroffen zu erreichen ist: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!"
Als Mittel stehen dafür Unterschriftensammlungen und Gespräche in der Nachbarschaft zur Verfügung. Besonders im Vorfeld der Wahlen sind auch Abgeordnete und Kandidaten ansprechbar um sich mit dem Thema auseinander zusetzen.
Wichtig sind auch häufige Beschwerden beim Fluglärmschutzbeauftragtenbzw. der eigenen Kommune.
Ideal ist eine eigene Fluglärm-Messstation des Deutschen Fluglärmmessdienstes DFLD wie sie jüngst in Kirchhorst/Lohne eingerichtet wurde, weil man damit per Mausklick regelmäßig qualifizierte Beschwerden schreiben kann.
Zuletzt lud Holger Zenz von der IG Lärmschutz, die Versammlung zur nächsten Veranstaltung am 20.08.2013 um 18 Uhr in die Aula der IGS Langenhagen ein. der Zahlreiches Erscheinen könnte den politischen Druck auf die Verantwortlichen verstärken.
Weitere Infos gibt es unter: fluglaerm-isernhagen@web.de
Aktuell 10.08.2013:
Aktuelles Videoüber die Situation in Garbsen: (leider vorweg Chinawerbung)
Aktuell 28.08.2013:
Heute erschien der Bericht in den Burgwedeler Nachrichten. Interessierte können dies hier im e-paperauf Seite 7 nachlesen.(s. Bild)
> "Der grüne Bundestagskandidat Wolf von Nordheim hatte es da wesentlich leichter: Er konnte auf klare Programmvorstellungen der Grünen verweisen, die einen bundesweiten Vorrang des Gesundheitschutzes vor wirtschaftlichen Interessen und damit ein flächendeckendes Nachtflugverbot beeinhalten."
Warum sind den Grünen der Lärm am Tag, seine Auswirkungen und die Betroffenen egal?
> "bei Überschreitungen eines Lärmgrenzwertes Bußgelder gegenüber den Verursachern zu verhängen: " In Belgien ist das Realität, in Deutschland wird das durch die fehlende rechtliche Umsetzung durch die Bundesregierung verhindert!""
Warum haben die Grünen das nicht realisiert, als sie jahrelang mit Schröder regierten?