Nächtlicher Fluglärm: Gemeinderat um Unterstützung gebeten

"Lärmpause" nach dem "Knaller" 83 dB!
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Zu Beginn der jüngsten Sitzung des Isernhagener Rates bat der Sprecher der Kirchhorster Fluglärminitiative Siegfried Lemke die Ratsfraktionen um Unterstützung beim Kampf gegen die starke Ausweitung der Nachtflüge.

Er trug vor, dass sich auch im September die nächtliche Fluglärmbelastung gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt hat. Laut Auswertung der Daten seiner örtlichen DFLD-Station wurden im Messzeitraum im Monatsschnitt 16,6 gegenüber 7,7 laute nächtliche Überflüge (über 68 dB) registriert.
Die Spitzen liegen weitaus höher: An 10 Tagen wurden 20 und mehr nächtliche Ruhestörungen erreicht bzw überschritten. Beispielsweise lagen am 08.09.2015 26 Messwertüberschreitungen vor, wobei 8 sogar den Bereich 80-84 dB erreichten.
Besonders störend beim Aufwecken und nicht wieder Einschlafen können ist die Aufeinanderfolge der Lärmereignisse: Am Beispieltag gab es nach Mitternacht lediglich Lärmpausen von maximal 1h 18 min!
Nachdem schon der Juni, Juli und August extreme Werte brachten, die zum Teil aber der Nordbahnsperrung zu zuschreiben waren, ist jetzt ein Maß erreicht, dass die Verantwortlichen zum Einschreiten zwingen müßte.
Um Unterstützung hatte Lemke zuvor schon den Ortsrat Kirchhorst mit den Messdaten vom August gebeten.
„Da bisher weder der zuständige Fluglärmschutzbeauftragte noch die Gemeindeverwaltung auf meine Beschwerden reagiert haben, hoffe ich jetzt auf Unterstützung von den gewählten Rats- und Ortsratspolitikern.“
Inzwischen mehren sich aber Beschwerden aus Altwarmbüchen. Immerhin will die Gemeinde eine Veranstaltung zum am 28.10.2015 durchführen.
SL

Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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