4. Schnuppersurfen des Surf-Club-Peine in Handorf

6. Juni 2010
11:00 - 17:00 Uhr
Clubhaus des SCP am Honey Beach in Handorf, 31226 Peine
Faszination Windsurfen PE 1111 springt in Fuerteventura Mai 2010 | Foto: Roger Protzen
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  • Faszination Windsurfen PE 1111 springt in Fuerteventura Mai 2010
  • Foto: Roger Protzen
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Am Sonntag den 6.Juni ab 11°° ist Schnuppersurfen für Jedermann in Handorf, danach auch jeden Freitag ab 16°° schnuppern möglich.
Wie in den letzten Jahren veranstaltet der Surf-Club-Peine in diesem Jahr wieder ein Schnuppersurfen für alle Interessierten. Allen, die es schon immer mal versuchen wollten, soll die Gelegenheit gegeben werden, sich auf dem Vereinsgelände umzuschauen und es selbst auszuprobieren. Material und Neoprenanzüge sind vorhanden. Natürlich gibt es Anleitung durch erfahrene Surfer. Einzige Vorraussetzung ist, man sollte Schwimmen können. Essen und Getränke gibt es auch, so dass man sich nach hoffentlich erfolgreicher Teilnahme, wieder stärken kann. Auch bei wenig Wind wird in jedem Fall für „Surf-Action“ gesorgt!

Historie

Vor etwa 40 Jahren wurden die ersten „Windsurfer“ zu Wasser gelassen, entstanden aus dem Wunsch auch ohne die Kraft einer Welle, nur angetrieben von der Kraft des Windes, mit einem Surfbrett über das Wasser zu gleiten. Das waren damals ca. 25 kg (nur das Brett!) schwere, 3,80m lange „Monster“. Ende der 70er Jahre erlebte Windsurfen seinen absoluten Boom. Jeder, der „cool“ sein wollte, fuhr zumindest mit einem Windsurfbrett auf dem Autodach durch die Gegend, ganz egal, ob er damit umgehen konnte oder nicht. Inzwischen ist Windsurfen eine unter diversen Brettsportarten, hat aber nichts an seinem Reiz verloren. Der Surf-Club-Peine feierte letztes Jahr sein bereits 25-jähriges Bestehen!

Noch nie war es so leicht diese koordinativ sicher nicht ganz anspruchslose Sportart zu erlernen, dank moderner Werkstoffe und Materialverbesserungen. Moderne Windsurfbretter wiegen nur noch 6-9 kg, das dazugehörige „Rigg“ (Segel+Mast+Gabelbaum) noch einmal etwa das gleiche, das kann man dann mit der richtigen Tragetechnik und entsprechender Unterstützung des Windes doch recht locker zum und vom Wasser zurück tragen. Auf dem Wasser sind sie ebenfalls viel leichter zu „handeln“. Experten ermöglicht dies Manöver, die man sich vor 20 Jahren gar nicht als fahrbar vorstellen konnte (die Weltelite trainiert derzeit z. B. am dreifachen Vorwärtsloop (=Salto) in der Welle!) und Anfänger und Fortgeschrittene machen damit entsprechend schnellere Fortschritte!

Windsurfdisziplinen

In seiner extremsten Form, der Königsdisziplin „Waveriding“, mit Surfen in hohen Brandungswellen und/oder bei Sturm gehört Windsurfen nach wie vor zu den Extremsportarten und erfordert hohes Können und gute körperliche Fitness. Vor allem die talentierte Surfjugend praktiziert auf Flachwasser das „Freestyle“- Surfen, eine Art Kunstturnen/Akrobatic auf dem Wasser, aus voller Gleitfahrt (30-40 km/h) werden gesprungene und gerutschte Drehungen in horizontaler und vertikaler Richtung gemacht, das einem selbst beim Zuschauen schwindlig wird. Selbst Surflegenden wie Robby Naish sind da nur noch am staunen. Weitere Disziplinen im Windsurfen sind „Slalom- und Kursrennregatten“ sowie das „Speedsurfen“. Der aktuelle Weltrekord liegt bei über 90 km/h, aufgestellt von dem Franzosen Antoine Albeau am 5. 3. 2008. Mit Manfred Merle hat der Surf-Club-Peine sogar einen ehemalige deutschen Speedsurfmeister im Verein! Aber auch bei „gemütlichen“ 4-5 Bft. Windstärken auf einem See kommt für „Otto-Normal-Surfer“ ein rasantes Feeling des schwerelosen Gleitens auf. Er geht einfach „Freeriden“, wie man heutzutage sagt und hat dabei viel Spaß, das ist es letztlich worum es geht im Funsport.

Jeder, der das Anfängerstadium erst einmal hinter sich gelassen hat, kann sich also später entsprechend seinen Vorlieben und Möglichkeiten die passende(n) Disziplin(en) aussuchen.

Windsurfen lernen

Ein Anfänger hat da natürlich ganz andere Sorgen, er ist erst mal froh, wenn er bei leichter Brise (2-3Bft.) nicht vom Brett fällt und wieder da ankommt, wo er gestartet ist, ansonsten muß er „Höhe (zu Fuß) laufen“. Mit ein bisschen Ergeiz stellen sich aber rasch immer mehr Erfolge ein. So haben unsere „Novizen“ der letzten Jahre, im Alter zwischen 10 und 40+, inzwischen schon ein recht ansehnliches Niveau erreicht und gleiten bei „ordentlich Druck in der Tüte“ ganz locker über den Teich.

Für alle richtigen Surffreaks ist der Handorfer See natürlich nur das „Basislager“. So geht es bei jeder Gelegenheit an die Hot Spots an Nord- und Ostsee, das Steinhuder Meer oder im Urlaub z. B. nach Griechenland, die Kanaren, Ägypten, die Karibik, Südafrika und viele andere Fernziele, an denen man hervorragende Windsurfbedingungen vorfindet.
Dennoch zieht es uns alle immer wieder für den schnellen „Feierabendsurf“ oder wenn Zeit u./o. Geld zum Reisen zu knapp sind, immer wieder an unseren geliebten „Karpfenteich“, um einfach mal eine kurze Auszeit aus dem Alltag zu nehmen.

Erlernen kann man diesen Sport etwa ab dem 10. Lebensjahr und ihn in seiner gemäßigten Form bei entsprechender Fitness problemlos bis ins höhere Alter (70+) betreiben. Auch wer erst im Erwachsenenalter einsteigt kann durchaus noch richtig gut werden. Eine Ausrüstung mit dem wichtigstem gibt es neu bereits für 1000 – 2000 €, je nachdem wie hoch die Ansprüche an das Material sind, kauft man Auslaufware oder auf dem großen Gebrauchtmarkt. Schon für 500 – 1000 € kann man einsteigen. Beim Materialkauf sollte man die Hilfe erfahrener Surfer in Anspruch nehmen. Im Surf-Club Peine gibt es aber genügend Vereinsmaterial, was zu den Trainingszeiten (In der Saison von Mai bis September immer Freitags von 16°°-19°°) allen Vereinsmitgliedern zur Verfügung steht. So kann man erst mal testen, ob man dauerhaft Spaß am Surfen hat, bevor man eigenes Material erwirbt. Jeder der vom Surfvirus erst einmal richtig befallen ist, macht es dann ohnehin.

Der Verein

Näheres unter www.surf-club-peine.de A. Gley (PE 1111)

Bürgerreporter:in:

Alexander Gley aus Peine

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