Die Isarauen im Münchner Süden - ein Spaziergang

Weg am Isar Kanal
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Ein Frühlingsspaziergang in den Isarauen im Münchner Süden

Ein Spaziergang von der Schäftlarner Brücke bis zum Ickinger Wehr und zurück in die gute Stube vom Bruckenwirt ist zu jeder Jahreszeit eine Freude - eine besonders große allerdings gerade jetzt, wo die Natur noch in den letzten Zügen des Winterschlafs liegt. Die Entscheidung, welchen Weg man für diesen Spaziergang wählen soll, fällt schwer. Der eine flaniert gerne auf dem sonnigen Kanal-Fußweg, der andere nimmt lieber den Weg durch den Wald, direkt an der Isar entlang, wo man mit etwas Glück in den kommenden Tagen schon den ersten Seidelbast entdecken kann, um einen Abstecher zu den Kiesbänken der Isar zu machen. Auf einem trockenen Baumstamm im Kiesbett kann man eine kleine Pause einlegen und die angeschwemmten hölzernen Ungeheuer bestaunen. Einige Werke von fleißigen Bibern wird man auch entdecken können.
Allerdings – den Blick auf den Ickinger Stausee muss man sich gönnen, wenn man jetzt spazieren geht, denn dort spielt sich zur Zeit der Liebesfrühling der Enten, Gänse und Schwäne ab. Sehr zu empfehlen, weil hübsch anzusehen, diese tierische Liebesjagd. Wenn man Glück hat, entdeckt man auch wieder ein Silber-Reiher-Pärchen. Ich hoffe, es ereilt sie nicht dasselbe Schicksal, wie die hübschen Kormorane, die mit ihren zum Trocknen ausgebreiteten Flügeln auf diesen Schilfnestern standen und wie Vogelscheuchen wirkten. Sie fühlten sich dort wohl und – logische Folge davon – vermehrten sie sich. Zu heftig wohl nach Meinung von Menschen mit der Überzeugung, dass die Kormorane hier nicht zu suchen haben, weil sie die Fischbestände der Isarauen ausbeuten würden, und Hunger und die Armut drohe, wenn man sie nicht vertreibt oder tötet. Vielleicht ging es aber auch um Geld, das sie in Fischform wegfressen könnten. Jedenfalls waren sie von heute auf morgen weg, – ich weiß nicht, was den Tieren geschehen ist. Mit ihnen wurden auch die hübschen Schilfinseln im Ickinger Weiher entfernt, sodass sich Enten, Gänse, Möwen und sonstige Anwärter neue Brutstätten suchen mussten. Und Kormorane haben hier doch sowieso nichts zu suchen... Na dann …

Bürgerreporter:in:

Ilka Franz aus München

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