Beeindruckende Technik im Kraftwerk Mehrum

Steinkohlekraftwerk Mehrum
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Im Rahmen einer Radtour durch die Sehnder Feldmark habe ich mit einigen Freunden Station am Kraftwerk in Mehrum gemacht. Mehrum ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohemhameln. Wir wollten uns vor Ort informieren, wie eigentlich so ein Kraftwerk funktioniert.

Strom ist in unserem Leben zu einem alltäglichen Begleiter geworden. Ob Haushalt, Verkehr, Arbeit oder Freizeit: Es gibt kaum einen Bereich, in dem wir Strom nicht nutzen. Je nach Bedarf als Kraft, Wärme oder Licht. Wir haben uns so an die ständige Verfügbarkeit von Strom gewöhnt, dass kaum jemand noch einen Gedanken an seine Herkunft verschwendet.

Jeder, der auf der B 65 in Richtung Peine unterwegs ist, hat wohl schon die riesigen Bauten des Kesselhauses, des Kühlturms und des 250 m hohen Schornsteins wahrgenommen und den Wunsch verspürt, einmal hinter die Kulissen dieses Kraftwerkes zu schauen. Diese Möglichkeit hatten wir nun auf einem ausgiebigen, geführten Werksrundgang. Ein Mitarbeiter des Werkes nahm uns in Empfang, um über die Wirkungsweise und die technischen Einrichtungen des Kraftwerks zu informieren.
Das Steinkohlekraftwerk Mehrum gehört, gemeinsam mit Gas- und Ölkraftwerken zur Gruppe der konventionellen Wärmekraftwerke. Das Funktionsprinzip bei diesen Kraftwerkstypen ist immer das Gleiche. Durch Verbrennung wird Wasser in einem Kessel erhitzt. Der entstehende Dampf lässt unter sehr hohem Druck eine Turbine rotieren. Der angekoppelte Stromgenerator produziert (wie beim Fahrraddynamo) den elektrischen Strom. Anschließend wird der Dampf wieder zu Wasser kondensiert und gelangt in den Dampferzeuger zurück. Dann beginnt dieser Kreislauf von Neuem.

Wir waren von der enormen Größe und der Komplexität der technischen Einrichtungen sehr überrascht und beeindruckt. Ein besonderes Schmankerl der Besichtigung war die Fahrstuhlfahrt auf das Dach des 130 m hohen Kesselhauses. Hier oben konnten wir einen herrlichen Ausblick auf Mehrum und die umgebende Landschaft genießen. Dies war möglich, da zur Zeit des Besuchs das Kesselhaus nicht in Betrieb war.
Manch einer von uns wird wohl hin und wieder an den Kraftwerksbesuch denken, wenn er zu Hause einen Lichtschalter umlegt und der Strom ohne Verzug seine Arbeit aufnimmt.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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