Wir sollten unsere Erinnerungen schriftlich festhalten.

7. Februar 2010
Domhof, Hildesheim

Aufruf zur Niederschrift von Erinnerungen.

Uns Alten sagt man nach, ad hoc Bilder der Jugendzeit abrufen zu können, aber sich nicht mehr zu erinnern, was es heute zum Mittagessen gab.
So ist es tatsächlich
Ebenso richtig ist: Wir sind Zeitzeugen, erlebten die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs, kennen noch die Bedeutung von Lebensmittelmarken, überlebten Bombenangriffe und Schlimmeres, erinnern uns an die ersten Begegnungen mit den Soldaten der Allierten. Uns bewegte der Aufschwung der Besatzungszeit. Das Wirtschaftswunder ließ uns manch Bitteres vergessen.

Wir sind Zeitzeugen und deshalb unseren nachfolgende Generationen gegenüber verpflichtet. Es gilt, die Erinnerungen weiter zu geben, an unserer Kinder und Enkel. Manches erzählen wir ihnen. Aber haben wir damit unserer Pflicht genüge getan? Werden wir von den jungen Menschen überhaupt verstanden?
Manche hören uns zu. Viele müssen sich aktuellen Problemen zuwenden. Für sie und für die Kinder unser Enkel sollten wir unsere Erinnerungen schriftlich hinterlassen. Jeder von uns sollte es versuchen. Die literarischen Qualität spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Zukünftige Historiker und Soziologen werden unsere schriftlich niedergelegten Erinnerungen begierig aufgreifen, zeitgemäß aus- und bewerten, uns dankbar sein.

Bürgerreporter:in:

Rolf Schulte aus Hildesheim

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