Purpurrote Blätter, kleine purpurrote Blüten und eine der ersten Blümchen im Jahr

Die purpurrote Taubnessel ist eine der wilden Frühblüher. Ende Februar beginnt bereits die Blüte der schönen kleinen Wildblume. Auch wenn einige denken eine Taubnessel ist immer eine Heilpflanze, so muss ich sagen, dass es nicht stimmt. Als Heilpflanze wird nur die viel größere, weiße Taubnessel genutzt. Davon auch nur die Blüte. Die purpurrote Taubnessel ist für die Bienen und Hummeln das erste Futter neben den Weidekätzchen. Sie ist nur ca 20 cm groß, während ihre verwandte Heilpflanze, die weiße Taubnessel, 45 cm groß werden kann. Die purpurrote Taubnessel kann bis zu vier Generationen in einem Jahr hervorbringen. Wenn im Februar und anfang März noch zu wenige Bienen und Hummeln unterwegs sind bestäubt sie sich einfach selbst. Ihre Samen werden von ihrer Verteidigungsarmee, den Ameisen verteilt. Alle Taubnesseln verteilen so ihre Samen. Taubnesseln sind übrigens nicht mit der Brennnessel verwandt. Ihre Oberen Blätter sind behaart. Diese Haare sind ein Regenmantel für die Blüten. Der Nektar soll ja nicht verwässern. Wer es mag, kann die kleinen Blüten abzupfen und den Nektar aussaugen. Kleine Süßspeise beim Spaziergang, aber bitte genau schauen, wo man die Blüten zupft.

Nicht im Naturschutzgebiet!!!

Man sollte dabei auch auf die Ameisen achten. Die sind oft an den Pflanzen und holen sich auch etwas vom süßen Saft der Natur. Die Pflanze ist ein Stickstoffzeiger und wächst auch auf kargen Böden und Wegen. Die purpurrote Taubnessel blüht fast das ganze Jahr. Nur bei strengem Frost wird die blühte unterbrochen. Weil sie kaum duftet, verwendet die Pflanze ihre leuchtenden Blätter als Lockmittel für die Bienen und Hummeln. Die Pflanze eignet sich sehr gut als Fotomotiv. Manchmal hat man Glück und kann dann Hummel und Biene klasse Ablichten. Also dann, viel Glück bei der Fotosafari.