Ausflug in die Lahnaue

Der Silbersee in Heuchelheim
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Spaziergang, auch wenn man nicht ahnen kann, was einem das Wetter für Überraschungen bereithält. Frischluft tanken soll ja gut sein. Also ab in die Lahnaue, an der Lahn vorbei in Richtung Silbersee und wieder zurück.
Nach dem Unwetter am Freitag ist von den schönen Mohnblumen nicht mehr viel übrig. Langsam färbt sich das Getreide gelb. Wir sollen ja auch Sommer haben. Zurzeit kommt mir das aber eher wie eine Regenzeit vor. Plötzliche Wetteränderungen sei es von Sonne zu Sturm und Hagel oder von Regen und Wind zu Sonne, was zur Folge hat, dass die Luft unangenehm feucht ist. Der Wind ist ordentlich zu spüren, was aber durchaus angenehm ist. Den Pflanzen scheint es wenig auszumachen. Sie wachsen und blühen. Die Streuobstwiese ist bunt, nur ein paar gebrochene Äste erzählen vom vergangenen Sturm. Der Bach ist gut gefüllt und findet seinen Weg noch im Bachbett. Der Boden ist gesättigt und wird den nächsten Schauer wohl nicht mehr aufnehmen können. Auf meinem Weg am Wasser entlang werde ich von Mücken scheinbar gefressen. Mal sehen, wie es bei der Flutwiese ausschaut. Überraschung, da sind jetzt die Landschaftspfleger im Einsatz. Eine kleine Rinderherde stapft durch das hohe Gras und das Wasser, Frösche quaken und die Libellen Tanzen im leichten Wind. Sattes Grün wird nur von den Blüten der wilden Blumen unterbrochen. Das Johanniskraut leuchtet wunderbar gelb. Weiß kommt von Kamille, Margariten und der Zaunwinde. Diese überwuchert einen Teil der Böschung und erstickt fast alles, was ihr entgegen kommt. Wunderschön ist sie aber gnadenlos zu allem anderen. Bei diesem Wetter sind nur wenige Spaziergänger unterwegs. Ich gehe weiter zum See. An seinem Ufer blühen die Sumpfschwertlilien. Libellen halten Hochzeit. An einem im Wasser stehenden Baumstumpf entdecke ich viele kleine Jungfische. Sie kommen immer näher zum Ufer, obwohl ich da stehe. Während ich mich noch wundere, erkenne ich den Grund. Der Fisch, dem diese Rückenflosse gehören mag, muss sehr groß sein. Ich beobachte die Flosse, wie sie langsam über dem Wasser entlang gleitet, bis sie im selbigen verschwindet. Auch die Entenfamilie hat den großen Fisch beobachtet. Diese Mücken lassen einen leider nicht in frieden. Ich wurde für heute genug gestochen. Mein Weg führt mich nun wieder durch Getreidefelder und Wiesen in unser Heim. Am Himmel zeigen sich die ersten dickeren Wolken. Gibt es schon wieder Nass von oben oder bleibt es heute sonnig? Wir werden sehen.

Bürgerreporter:in:

Nicole Freeman aus Heuchelheim

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