Beim Sonntagspaziergang Möven in der Lahnaue entdeckt

Dunst über der Aue
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Bei meinem letzten Spaziergang war einiges los in der Aue.Natürlich waren die Gänse erst mal zu sehen. Meist waren es Graugänse, aber auch Kanadagänse und Nilgänse. Die Sonne versteckte sich an diesem Sonntag hinter einem Schleier von Wolken. Kaum eine Lücke, durch die sie ab und zu durchblinzeln konnte. Der Wind war eisig und unnachgiebig. Aber es war trocken, also zu ertragen. Die Luft war klar und es waren außer mir doch noch einige andere Menschen in der Aue unterwegs. Auf dem Damm entlang Richtung Storchennest. Mal sehen, ob die da sind. Auf dem Feldweg am See stand teilweise das Wasser in Pfützen. Der Boden ist so gesättigt vom Wasser, da kann nichts mehr aufgenommen werden. Jeder Schritt wird von einem Quatsch, Quatsch belohnt. Das Wasser drückt sich aus dem Boden. Deutlich zu erkennen sind die Wege der Mäuse. Die Feldwege können bestimmt noch lange nicht mit den landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahren werden. Auf der Wiese stehen Silberreiher. Eine ganze Gruppe schreitet suchend über die Wiese. Der Wind bläst ins Gefieder, doch die Vögel scheint es nicht zu stören. Mein Weg geht weiter Richtung Storchennest. Ist da jemand? Ich blicke durch meine Kamera und ja, da ist jemand zu Hause. Ein Storch scheint auf Eiern zu sitzen. Er bewegt sich kaum. Wo ist denn der Partner? Ich kann ihn nicht sehen. Schade, so langsam wird es ungemütlich kalt. Meine Finger sind schon rot und die Ohren tun weh. Der Wind ist echt gemein. Also zurück, vorbei an meinem Freund dem Baum. Er steht einsam auf der großen Wiese. Seine Äste konnten sich frei ausbreiten und bieten vielen Vögeln einen Rast und Ruheplatz. Der teilweise hohle Stamm dürfte Fledermäusen oder auch einer Eulenart ein Zuhause geben. Ein toller Baum. Ob er noch stehen bleiben, darf wenn die Lahnpark gmbh alles umkrempelt, um die Aue zu vermarkten? Wieder zurück am Damm sehe ich den Kampf der Nilgänse gegen die Raben. Diese Nesträuber terrorisieren die armen Gänse. Sie arbeiten im Verbund. Ein Teil der Raben lenken die Partner der beiden liegenden Gänse ab, locken sie weg. Dann schnappt die Falle zu. In die Zange genommen müssen die Gänse anschauen, wie ein 2. Verbund Raben die beiden anderen Gänse aufscheuchen. Das war es mit dem Gelege, denke ich mir. Terroristen diese Raben. Die Natur kann grausam sein. Ich gehe weiter, will die Kamera schon einpacken. Vor den Ponys steht dann doch noch der 2. Storch. Gleich neben einem Graureiher zwischen Raben und Nilgänsen. So viele Vögel auf einem Platz. Klasse! Also Kamera fertig los. Ich zoome ran und da entdecke ich einen weißen Vogel, in der Pfütze stehen. Ich denke mir noch,, das kann nicht sein,, !
Doch kann es! Es ist eine junge Lachmöwe, die zwischen den Raben im Wasser nach Nahrung sucht. Mit viel Glück kann man in der Lahnaue Möven sehen.
Oft nur wenn die Wiesen überflutet sind kommen Mövenschwärme in die Aue. Nicht nur die Lachmöven finden Heuchelheim. Manchmal machen auch Sturmmöwe, Silbermöwe und Dreizehenmöwe Urlaub in der Lahnaue. Was die Seevögel zu uns führt, kann ich nicht sagen, aber sie sind da! Ich bibbere, so das ich meine Kamera kaum noch stillhalten kann. Nichts wie ab nach Hause. Jetzt bekomme ich noch eine kleine Belohnung. Kraniche am Himmel. Der Tag ist perfekt!

Bürgerreporter:in:

Nicole Freeman aus Heuchelheim

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