Warum haben es manche Geschichten und Erzählungen eigentlich so schwer, gegen die „Bestseller“ zu bestehen? In den meisten Buchhandlungen findet man überwiegend Thriller, Krimis, Biografien „berühmter“ Persönlichkeiten – und wenn man Glück hat unten im Regal auch ein oder zwei Bücher, die sich dorthin verirrt zu haben scheinen. Nun ja, ich bin auch ein „Triller-Fan“, aber der Mensch lebt ja bekanntlich nicht von Brot allein – und als Leser hoffentlich auch nicht nur von Mord und Totschlag. Und so bücke ich mich auch mal und schaue mir die offensichtlich „verirrten“ Bücher an.
Manchmal stoße ich dort auf wahre Schätze, die wie alle Kostbarkeiten nicht leicht zu finden sind. Einer dieser Schätze, auf den ich jetzt gestoßen bin, ist „Jan Kiekut“ von Claus Beese. Ich kenne schon einige Bücher von diesem Bremer Autor, die mir alle gefallen haben. Aber die Geschichten über Jan Kiekut übertreffen sie noch.
Dieser lütte Jung war wirklich ein verkanntes Genie, das sich weder hinter der Hamburger „Klein Erna“ noch meinen heimischen „Ephesus und Kupille“, zu verstecken braucht. Wer schafft es schon, eine Kirche in Brand zu setzen und dadurch einen Pfarrer glücklich zu machen? Oder den großen Zeh seines Vaters mit einem Aal zu verwechseln und ihn entsprechend mit der Aalgabel aufs Korn zu nehmen? Und wer schafft es sonst, durch einen Ausrutscher ein Schiff vom Stapel laufen zu lassen?
Tja, Jan Kiekut hat das und noch eine ganze Menge mehr drauf. Und das alles, weil er es gut meint, neugierig ist und die Welt mit den offenen Augen eines Kindes sieht.
Ich glaube es war an der Zeit, diesen beinahe vergessenen Bremer Jungen aus dem Dunkel der Geschichte zu befreien und ihn dort hin zu stellen, wo er hingehört: ins Licht.
Ich hoffe sehr, dass nicht nur die Bremer zu würdigen wissen, dass Claus Beese dies mit „Jan Kiekut – Die Abenteuer des Vegesacker Jungen“ getan hat. Der Knabe hat es wirklich verdient, nicht nur im Norden bekannt zu werden und mit seinen Abenteuern nicht nur ein Schmunzeln, sondern auch ein herzhaftes Lachen bei den Lesern zu verursachen. Ich jedenfalls konnte und wollte es nicht unterdrücken.
Ein wirklich tolles Buch, welches in einer liebe- und humorvollen Weise Geschichten erzählt, die für Kinder, Jugendliche und Erwachsene einfach lesenswert und unterhaltsam sind. Wie gesagt: ein wirklicher Schatz, der meiner Ansicht nach im Regal der Buchläden ganz nach oben hin gehört. Dort hin, wo jeder hinschaut.
Ist es schwierig etwas über ein Buch zu schreiben, zu dem man selber als Gastautor eine kleine Erzählung beigesteuert hat? Manchmal ja; aber in diesem Falle kann ich das für mich verneinen.
Ich habe viele der Erzählungen von Martin schon gelesen, bevor sie in diesem Buch veröffentlicht wurden. Das ist der Vorteil, wenn man den Autor kennt, ein wenig über sein Leben weiß und den Menschen hinter dem Buch zu schätzen gelernt hat.
Viele seiner Erzählungen in "Der heimliche Limes" erinnern mich an längst vergangene Zeiten, an Geschichten, die ich selber so oder in ähnlicher Form erlebt habe. Es sind die kleinen "Pannen" im kindlichen Leben, die einem in Erinnerung bleiben. Und es ist nicht leicht, diese so zu erzählen, dass sie den Leser fesseln, ihn zum Nachdenken, zum Lachen und Mitfühlen bringen.
Martin schafft das in allen seinen Büchern. Und auch in diesem ist es ihm wieder gelungen, in einer lebendigen und bunten Sprache seine Welt zu beschreiben.
Jeder Autor hat seinen eigenen Stil, der ihn unverkennbar macht. Sein Stil ist einmalig und unverkennbar, voller Witz und doch auch mit viel Gefühl und Nachdenklichkeit. Deswegen habe ich auch all jene Geschichten, die ich schon kannte, nochmals gelesen und mich an ihnen erfreut.
Und das sage ich ganz unvoreingenommen. Wäre ich nicht von ihm und seinen Geschichten überzeugt: ich hätte meinen kleinen Beitrag nicht geschrieben. So aber war es mir eine Freude.
Jan Kiekut
Warum haben es manche Geschichten und Erzählungen eigentlich so schwer, gegen die „Bestseller“ zu bestehen? In den meisten Buchhandlungen findet man überwiegend Thriller, Krimis, Biografien „berühmter“ Persönlichkeiten – und wenn man Glück hat unten im Regal auch ein oder zwei Bücher, die sich dorthin verirrt zu haben scheinen. Nun ja, ich bin auch ein „Triller-Fan“, aber der Mensch lebt ja bekanntlich nicht von Brot allein – und als Leser hoffentlich auch nicht nur von Mord und Totschlag. Und so bücke ich mich auch mal und schaue mir die offensichtlich „verirrten“ Bücher an.
Manchmal stoße ich dort auf wahre Schätze, die wie alle Kostbarkeiten nicht leicht zu finden sind. Einer dieser Schätze, auf den ich jetzt gestoßen bin, ist „Jan Kiekut“ von Claus Beese. Ich kenne schon einige Bücher von diesem Bremer Autor, die mir alle gefallen haben. Aber die Geschichten über Jan Kiekut übertreffen sie noch.
Dieser lütte Jung war wirklich ein verkanntes Genie, das sich weder hinter der Hamburger „Klein Erna“ noch meinen heimischen „Ephesus und Kupille“, zu verstecken braucht. Wer schafft es schon, eine Kirche in Brand zu setzen und dadurch einen Pfarrer glücklich zu machen? Oder den großen Zeh seines Vaters mit einem Aal zu verwechseln und ihn entsprechend mit der Aalgabel aufs Korn zu nehmen? Und wer schafft es sonst, durch einen Ausrutscher ein Schiff vom Stapel laufen zu lassen?
Tja, Jan Kiekut hat das und noch eine ganze Menge mehr drauf. Und das alles, weil er es gut meint, neugierig ist und die Welt mit den offenen Augen eines Kindes sieht.
Ich glaube es war an der Zeit, diesen beinahe vergessenen Bremer Jungen aus dem Dunkel der Geschichte zu befreien und ihn dort hin zu stellen, wo er hingehört: ins Licht.
Ich hoffe sehr, dass nicht nur die Bremer zu würdigen wissen, dass Claus Beese dies mit „Jan Kiekut – Die Abenteuer des Vegesacker Jungen“ getan hat. Der Knabe hat es wirklich verdient, nicht nur im Norden bekannt zu werden und mit seinen Abenteuern nicht nur ein Schmunzeln, sondern auch ein herzhaftes Lachen bei den Lesern zu verursachen. Ich jedenfalls konnte und wollte es nicht unterdrücken.
Ein wirklich tolles Buch, welches in einer liebe- und humorvollen Weise Geschichten erzählt, die für Kinder, Jugendliche und Erwachsene einfach lesenswert und unterhaltsam sind. Wie gesagt: ein wirklicher Schatz, der meiner Ansicht nach im Regal der Buchläden ganz nach oben hin gehört. Dort hin, wo jeder hinschaut.