Der Frankenweg – Meine Wandertour 2015 - 2. Tag, Sonntag 28.06.15

Die Sonne kommt langsam hervor.
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Durch die Hütte waren wir vor dem nächtlich auftretenden Gewitter und Regen wir geschützt (Darum heißt es ja auch Schutzhütte). Kurz nach 4 Uhr sind wir aufgewacht und ein herrlicher Sonnenaufgang hat uns begrüßt. Wir haben unsere Sachen gepackt und sind dem Weg bei morgendlicher Kühle ein kurzes Stück durch das Tau-feuchte Gras Richtung Rodeck gefolgt. Etwas weiter folgte dann der erste, aber nicht letzte Abstieg des heutigen Tages. 275 ungleich hohe Holzstufen hinab in das Tal der Wilden Rodach, die hier gar nicht so wild ist. Vorbei an der idyllisch gelegenen Gastwirtschaft Bischofsmühle und dem anschließenden Floßteich Bischofsmühle, begleiteten wir die Wilden Rodach die nächste Zeit auf ihrem Weg.
Über einige Jahrhunderte hinweg war hier die Waldnutzung und die Flößerei der geschlagenen Stämme eine der wenigen Einnahmequellen, ehe die Motorisierung in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts dem Flößerwesen endgültig ein Ende setzte.
Nach den beiden noch aktiven Sägewerken Dorschenmühle und Rauschenhammermühle, sowie einigen Nebentälern verließen wir dieses herrliche Tal und bewältigten in der Folgezeit erneut einige sportliche Auf- und Abstiege. Die Wege führten auch heute wieder überwiegend durch Wald, waren bis auf einige Stellen eindeutig markiert und waren vor allem ob der Untergrundbeschaffenheit gut zu laufen. Einzig das ständige Auf und ab war auf Grund unseres Gepäckes doch etwas beschwerlich, vor allem, da sich die Temperatur im Gegensatz zu gestern doch einiges erhöhte. Die Wanderung führte weiter durch den Weiler Wustuben nach Elbersreuth und dann über Köstenhof nach Schmölz. Hier in Schmölz legten wir einen Bonus-km ein, da die Markierung etwas außerhalb unseres Einsehbereiches angebracht war. Weiter durch Reichenbach und Oberehesberg, ehe wir dann vor Mittelberg unsere Siesta einlegten. Es hat gut getan den Beinen nach dem ständigen Auf-und Ab mal wieder Ruhe zu gönnen. Auch die Schultern freuten sich, die Last von 10 – 12 kg für eine Stunde los zu sein. In dieser Zeit kamen doch einige Wanderer und Radfahrer vorbei. Die meisten schienen jedoch Sonntagsspaziergänger zu sein. Nur ein Paar hatte größere Rucksäcke dabei und wollte ebenfalls den Frankenweg längere Zeit bewandern. Nachdem wir die Radspitze passiert haben, bot sich uns auf der nahen Oberkante des Drachenflieger-Startplatzes ein großartiger Ausblick in Richtung Frankenalb. Weiter durch Zeyern und Dörfles, um anschließend entlang der monumentalen Festung Rosenberg in Kronach einzutreffen, in dem ein Mittelaltermarkt stattfand, der sich langsam dem Ende entgegen neigte. Entlang des Geländes der Landesgartenschau 2002 verließen wir anschließend Kronach und begaben uns nach einem erneut sportlichen Aufstieg kurz hinter Fröschbrunn in einem Nadelwald zur wohlverdienten Nachtruhe.

Bürgerreporter:in:

Peregrino, der Wanderer aus Heilsbronn

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