Gemeindesfest zum 125. Jubiläum

Beim Gemeindefest von St. Bernward gab es auch afrikanische Speisen.
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Nicht nur alte Steine, sondern auch ein lebendiger Inhalt: Die katholische St. Bernwardgemeinde in Döhren feierte heute Nachmittag (9. September) Jubiläum. Es galt auf 125 Jahre St. Bernwardkirche anzustoßen. Doch es geht nicht um altes Gemäuer, sondern darum, das 125 Jahre alte Gotteshaus weiterhin mit Leben zu erfüllen. Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner: „Diese Kirche ist sichtbares Zeugnis unsres gelebten Glaubens. Und wenn wir den mit dem gleichen Enthusiasmus und der gleichen Tatkraft wie unsere Altvorderen in diesen -sich auch wieder rasant verändernden Zeiten gemeinsam weiterleben, dann ist mir um die Zukunft hier nicht bang. Auch, wenn wir nicht genau wissen, wohin dieser Weg uns führt.“

Die Bezirksbürgermeisterin erinnerte in ihrem Grußwort daran, dass das neue katholische Leben durch Zuwanderer ermöglicht wurde. „Es kamen eben nicht nur Arbeitskräfte, es kamen Menschen. Katholische Menschen, von den Einheimischen im vorwiegend evangelisch geprägten hannoverschen Raum oft misstrauisch beäugt, und auch nicht allen uneingeschränkt willkommen. Denn natürlich brachten diese Neuankömmlinge nicht nur ihre Familien mit, sondern auch ihren Glauben“, sagte Kellner. Die Bezirksbürgermeisterin erinnerte dabei an einem ersten Kriminalfall: „Am 08. September.1893 durch Bischof Wilhelm Sommerweck geweiht, verzeichnet die Chronik schon am 02. November 1893 den ersten Einbruch in der Kirche: Ziborium und Monstranz wurden geraubt. Sie sehen also, früher war zwar alles anders, aber nicht unbedingt besser.“

Der Festgottesdienst wurde musikalisch von der Musikband der Laatzener Nachbargemeinde St. Oliver umrahmt. Mit swingenden Tönen ging es auch beim anschließenden Gemeindefest auf dem Vorplatz der Kirche weiter. Der Musikzug der Funkenartillerie Blau-Weiß begrüßte die Kirchenbesucher beim Verlassen der Kirche. Später animierten Pete Brown & Friends mit Liedern der 80iger Jahre zum Tanzen und das Ehepaar Barth zeigte argentinischen Tango. Die Gemeinde bietet auch philippinischen, afrikanischen und arabischen Christen ein Domizil. Diese Gruppen beteiligten sich mit leckeren Spezialitäten aus ihrer Heimat an dem Kirchweihfest, die - gegen eine freiwillige Spende - Leib und Magen stärkten.

Auf dem Fest stellte sich ebenfalls der neue Förderverein für St. Bernward vor. Ziel des Vereins ist neben der Beteiligung an der baulichen Unterhaltung der Kirchengebäude die Unterstützung von Aktivitäten in der St. Bernwardgemeinde. Für 3 Euro pro Monat kann man Mitglied werden.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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