Austritt: Sigrid Leuschner wechselt zu den Linken

Die Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner beim Neujahresempfang der Döhrener Vereine. Im Hintergrund Bezirksratsherr Manfred Milkereit, mit dem sie nun das Parteibuch der Linken gemeinsam hat.
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Nun ist das Tischtuch endgültig zerschnitten: Die Döhrener Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner gab ihr SPD-Parteibuch zurück. Am Montagabend (14. Januar 2013) wurde bekannt, dass sie die Sozialdemokratie verlassen und bei der Partei "Die Linke" eingetreten ist. Seit 1994 saß die frühere SPD-Politikerin für die Sozialdemokraten im Landtag, gewann zweimal sogar den als schwierig geltenden Wahlkreis direkt. Zudem war sie jahrelang Vorsitzende ihres Heimatortsvereins und arbeite im Bezirks- und Unterbezirksvorstand der SPD. Vermutlicher Hintergrund des Wechsels: Sigrid Leuschner muss mit Ende der Wahlperiode ihren Platz im niedersächsischen Parlament räumen. Die Abgeorndete wurde nicht wieder als Kandidatin von der SPD für den Landtag nominiert. In einer Kampfkandidatur unterlag sie einer Konkurrentin aus dem eigenen SPD-Ortsverein Döhren-Wülfel. Sowohl die Mehrheit aller abgegeben Stimmen der SPD-Mitglieder aus den Ortsvereinen im südöstlichen hannoverschen Wahlkreis als auch - das war nach dem Wahlrecht entscheidend - die Mehrheit der Delegiertenstimmen fiel bei der Kandidatenkür auf Doris Schröder-Köpf, Ehefrau von Alt-Kanzler Gerhard Schröder. Gegenüber der hannoverschen Neuen Presse gab Sigrid Leuschner allerdings Äußerungen des SPD-Kanzlerkanditaen Peer Steinbrück als Grund ihres Wechsels an.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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