Bezirksrat bemängelt Engpass in der Helenenstraße – Gedenken an Hannelore Kunze

Enger Fußweg wegen Pflanzbeeten: Helenenstraße in Döhren
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Vor allem Fragen der Verkehrslenkung beschäftigen den Bezirksrat Döhren-Wülfel auf seiner Juni-Sitzung im Freizeitheim Döhren. Bevor die Ortspolitiker allerdings sich mit den Anfragen und Anträgen auf der Tagesordnung beschäftigten, bat Bürgermeisterin Antje Kellner alle Anwesenden, sich zu erheben. In einer Schweigeminute wurde der Anfang Juni verstorbenen früheren hannoverschen Bürgermeisterin Hannelore Kunze gedacht. Da Hannelore Kunze aus Wülfel kam, war sie auch beratendes Mitglied im Stadtbezirksrat gewesen.

Die Anfragestunde an die Verwaltung wurde mit einer gemeinsamen Anfrage von SPD, Grünen und den Linken-Vertreter eröffnet. Sie wiesen darauf hin, dass „der ehemalige Spielplatz zwischen Helenenstraße, Geyerstraße, Fiedelerstraße und historischem alten Döhrener Friedhof zu einer parkähnlichen Fläche umgebaut worden ist. Bepflanzungen wurden dabei mit einer Art rostigen Eisenverkleidung versehen.“ Bemängelt wurde, dass „eine derartige Anlage reicht weit in den Fußweg auf der Südseite der Helenenstraße hinein“ reicht und insbesondere bei Dunkelheit schwer erkennbar und in Eisenausführung sehr verletzungsträchtig sei. Daraufhin die Verwaltung: „Seit der Fertigstellung in 2011 sind uns keine Unfälle oder Verletzungen in diesem Bereich gemeldet worden. Ein Versetzen des gesamten Pflanzbeetes ist aufgrund der Bauweise nicht möglich. Eine Anpassung der Stahleinfassung in diesem Bereich stellt eine vergleichsweise aufwändige und kostenintensive Lösung dar.“

Die Sozialdemokraten hatten einen weiteren Engpass für Fußgänger entdeckt. Die Richartzstraße in Döhren ist auf der Südseite der Einmündung der Donaustraße aufgepflastert. Doch, so die SPD, „ auf der Westseite befindet sich der höhengleiche Übergang genau gegenüber einer Baumscheibe. Zwischen dem hohen Bordstein und eben jener Baumscheibe ist nur ein schmaler Durchgang, der jedenfalls mit einem Rollator oder gar Rollstuhl nicht passiert werden kann.“ Die Fraktion frage nach Abhilfe. „Die Verwaltung wird im Hinblick auf eine Verbesserung der Situation überprüfen, ob es möglich ist, ohne die vorhandenen Bäume zu schädigen, die Baumscheiben so zu gestalten, dass die Fußgänger mehr Aufstellfläche erhalten“, wurde dem Bezirksrat darauf hin versprochen.

Den Fußgängerverkehr hatte auch die CDU im Auge. Um den Schulweg zu sichern, soll ein Fußgängerüberweg an der Zeißstraße in Höhe der Borriesstraße angelegt werden. „Wird der Überweg zum neuen Schuljahr fertig gestellt?“, fragten die Christdemokraten. Verwaltungssprecherin Gundula Müller verwies darauf, dass Vorbereitende Arbeiten sind bereits erfolgt oder in der Vorbereitung seien.

Der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen kommt eine private Videoüberwachungskamera nicht geheuer vor, die einen Parkplatz im Straßenraum der Landwehrstraße im Blick hat. Doch die Verwaltung sieht – nach Rücksprache mit dem Landesdatenschutzbeauftragten – keine Probleme. „Die für die in Rede stehende VÜ verantwortliche Stelle hat unter Vorlage von Videografien der LfD Nds. gegenüber nachgewiesen, dass ausschließlich das
Wohnmobil, das seit geraumer Zeit nicht mehr bewegt wird, videoüberwacht wird.
Angesichts der besonderen örtlichen Gegebenheit (außergewöhnlich breiter Gehweg, Baumreihe und dann erst Parkstreifen mit daran anschließender Fahrspur) werden Personen. die den Gehweg oder die Fahrbahn nutzen, nicht von der in Rede stehenden VÜ erfasst. Damit sind Betroffenenrechte im vorliegenden Fall nicht tangiert.“, heißt es in der Antwort.

Auf Granit beißt der Bezirksrat bei der Frage der Öffnung des Schulhofes der Schule Loccumer Straße als Spielfläche außerhalb der Unterrichtszeiten. Die SPD-Fraktion hatte sich erneut des Themas angenommen und entsprechend angefragt. Doch die Stadt bleibt störrisch. „In den Ferien und an Wochenenden kann die Verkehrssicherungspflicht nicht gewährleistet werden, da der Schulhausmeister bzw. das Betreuungspersonal angehalten ist, in diesem Zeitraum Urlaub zu nehmen. Eine Betreuung über Vertretungspersonal ist nicht möglich“, lautete die abschlägige Antwort.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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