Damals in Döhren: Als elf Döhrener Akteure sich ins Rampenlicht wagten

Erster öffentlicher Auftritt der Theater-AG im Freizeitheim Döhren Ende September 1989.
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  • Erster öffentlicher Auftritt der Theater-AG im Freizeitheim Döhren Ende September 1989.
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Im September 1989 bekam die hannoversche Amateurtheaterszene Zuwachs. Eine neue Schauspielertruppe wagte sich in diesem Monat erstmals im Freizeitheim Döhren auf die Bretter, die auch für Hobby-Schauspieler die Welt bedeuten. Mit einer abwechslungsreichen Schau aus Liedern, Texten, Moritaten und einem Ausschnitt aus der geplanten ersten Produktion demonstrierten die Döhrener Hobby-Schauspieler die Spanweite ihrer zukünftigen Arbeit. Das erste Stück der Gruppe sollte übrigens einer Persiflage auf das Märchen vom tapferen Schneiderlein werden.

Initiiert hatte das ganze Rainer Nitzke. Der hauptberuflich Regisseur gründete und leitete das neue Amateurtheater. Ein Zufall führte zu dem Projekt. „Bei einer Veranstaltung traf ich mit Hubert Sander zusammen“, erzählte mir damals Rainer Nitzke. Sander war vor 30 Jahren der Leiter des Freizeitheimes Döhren. Im Gespräch mit ihm entstand dann, so Nitzke weiter, die Idee zum Aufbau einer heimeigenen Theater-AG. Ein Aufruf im Sommer brachte dann die ersten bühnenbegeisterten Bürger zusammen. Seither probten die zwei Männer und neun Damen zweimal wöchentlich für das geplante Stück. „Verflixt und zugenäht“ sollte es heißen, und war ein Spektakel für Kinder. Nitzke: „Kobolde kommen nachts in ein Theater und spielen das Märchen vom tapferen Schneiderlein.“

Die Theater-AG existiert zwar schon lange nicht mehr. Aber noch heute gibt es eine Laien-Schauspieltruppe im Freizeitheim. Das Südstädter Komöd’chen trifft sich – anders als der Name des Vereins vermutet lässt – nämlich in Döhren und hat hier an der Wollebahn seine ständige Spielstätte.

Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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