Damals in Döhren-Wülfel: Mit brennenden Fackeln wurde den Opfern gedacht

Volkstrauertag 2000 auf dem Seelhorster Friedhof
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So langsam aber sicher nähern wir uns in unserer kleinen Zeitreise durch den Stadtbezirk Döhren-Wülfel dem Ende des EXPO-Jahres 2000. Traditionell standen Mitte November wie in jedem Jahr am Volkstrauertag zwei Gedenkveranstaltungen an. Klar, dass ich als Chronist mit dem Fotoapparat dabei war.

Mit brennenden Fackeln hielten zwei Feuerwehrleute am Denkmal der Opfer des Zweiten Weltkrieges auf dem Seelhorster Friedhof die Ehrenwache. Vertreter der Wülfeler und Mittelfelder Vereine legten Kränze nieder. Petrus meinte es vor 20 Jahren freundlich mit der Ehrenformation. Statt sie wie in den Jahren davor mit nass-kaltem Nieselregen zu begrüßen, konnten die Fahnenträger schon am frühen Morgen in eine freundliche milde Herbstsonne blinzeln. Bezirksbürgermeister Arno Kirse hielt die Ansprache. „Wir trauern um die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, wir trauern um alle, die ihr Leben verloren haben“, sagte er und hoffte, dass der Volkstrauertag nie zur Routine werden wird. Denn, so Kirse weiter, der Tag sei auch „ein Gedenktag für Menschenrechte und Menschenwürde.“

Rund eineinhalb Stunden später begrüßte Dieter Klottig von der AGDV (Arbeitsgemeinschaft der Döhrener Vereine) am historischen Ehrenmal aus dem 1. Weltkrieg Bürger aus dem Stadtteil Döhren. Nach einer kurzen Ansprache von Bezirksbürgermeister Kirse ergriff Pfarrer Johannes Wojtysiak von der St. Bernwardgemeinde das Wort. „Jeder Krieg ist Unsinn und bringt vermeidbares Leid“, mahnte er.

Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf den alten Bildern sogar wieder.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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