Neue Humoris-Causa-Trägerin: Döhrener Funkenartillerie ernannte Aygül Özkan zur Ordensritterin

Die Show-Girls ließen sich von ABBA inspirieren.
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  • Die Show-Girls ließen sich von ABBA inspirieren.
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Fröhlich, schwungvoll: Mit der Prunksitzung der Funkenartillerie Blau-Weiß am Sonnabend (09. Februar) erreichte der Karneval in Döhren seinen Höhepunkt. Die Stimmung im (ausverkauften) Saal des Freizeitheims Döhren war ausgelassen, die blau-weißen Narren auf der Bühne boten ein rasantes Programm bis weit nach Mitternacht. Im Zentrum der ausgelassenen und fröhlichen Feier: Die niedersächsische Noch-Sozialministerin Aygül Özkan wurde zur neuen Ordensritterin der Funkenartillerie ernannt, konnte im Jubiläumsjahr der Karnevalsgesellschaft – die Blau-Weißen feiern in dieser Session ihren 125. Geburtstag – Narrenkappe, Orden, Ehrenurkunde und ein Küsschen von Funkenartillerie-Präsidenten Martin Weber in Empfang nehmen. In einer launigen Rede bewies Özkan, dass sie trotz des Ausganges der Landtagswahl ihren Humor nicht verloren hatte und zu Recht für den Orden „Humoris Causa“ ausgewählt worden war. „Man soll nichts verleihen, was man selbst noch braucht – Bücher, Kugelschreiber und Zweitstimmen“, resümierte sie. Zuvor stellte ihr Vorgänger im Amt des Ordensritters, Dr. Volker Müller, die 1971 in Hamburg geborene Ministerin vor, sah den Karneval als Auffangbecken für Politiker, die ihr Amt verloren haben. Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsens, stellte auch bei sich selbst schon einen gewissen Migrationshintergrund fest. Schließlich stamme er aus dem Saarland, sei damit ein „Fast-Franzose“.

Seit 1963 verleiht die Funkenartillerie alljährlich im Rahmen ihrer Prunksitzung den Orden „Humoris Causa“ und ernennt einen neuen Ordensritter und Senator des Vereins. Ausgewählt wird jeweils eine Persönlichkeit aus dem politischen, kulturellen oder wirtschaftlichen Leben, die trotz ihres Amtes den Humor nicht verloren hat. Nach der Auszeichnung von Aygül Özkan ging es weiter auf der Bühne: Funkenmariechen und Tanzgarden wirbelten über die Brette, das Schnauzerballett und die Showgirls mussten Zugaben geben und bei den Büttenrednern blieb kein Auge trocken. Es gab "Raketen" und ein dreifaches, donnerndes "Döhren Alaaf". Und wer bis zum großen Finale gegen halb Eins in der Nacht noch so richtig aufgedreht hatte, konnte anschließend das Tanzbein schwingen.

Der rund 300 Mitglieder starke Verein schafft es immer wieder, ein sehr professionelles Programm ausschließlich mit Künstlern aus den eigenen Reihen zu bieten, für gute Laune pur zu sorgen. Rainer Behrens als „Busfahrer“ oder „Knallschote“ Ralf Döhrung unterhielten nicht nur auf Augenhöhe mit hauptberuflichen Comedy-Stars, sie stellten vielmehr so manchen Möchtegern-Komiker aus dem Fernsehen in den Schatten. Selbst das hannoversche Prinzenpaar (sonst oft in Eile) schaute nicht nur kurz vorbei, sondern blieb bis zum Schluss. Lachend, klatschend und schunkelnd verfolgten ihre Lieblichkeit, Prinzessin Anke I., und seine Tollität, Prinz Heiko I, die Darbietungen vom Prinzenthron aus. Prinz Heiko griff zum Schluss sogar höchst selbst zum Schlagzeug und mischte beim Musikzug der Blau-Weißen kräftig mit.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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