Kommt Leibniz mit einem Segway klar?

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Zwischen seinem Leben und der Möglichkeit, auf diesen zwei Rädern durch Hannover zu rasen, liegen Jahrhunderte, aber DER Leibniz von Hannover kann beides verbinden. Das kann man auf einer Tour mit ihm durch Hannover erleben.

Ein Erlebnisbericht:
Kommt zunächst das Erlebnis Segway. Zwei große Räder, eine Standfläche, eine Stange, ein Lenkrad und irgendwo versteckt ein Elektromotor. Einschalten, Lenkrad in der Mitte anfassen, aufsteigen und ein wenig nach vorn lehnen und schon geht es los.

Und dann kommt Leibniz wie selbstverständlich auch auf einem Segway angerauscht. Wenn er dann vor der Leibniz-Universität in Hannover anfängt, seine gesamten Studiengänge und Titel aufzuzählen, ist es völlig klar, dass er auch so ein Gefährt beherrscht. Und schon rauscht die Gruppe von fast 20 Personen, die vor 10 Minuten so ein Segway bislang nur aus der Ferne kannte durch den Georgengarten, als wäre sie auf dem Segway geboren. Und vorweg mit 20 km/h ist Leibniz unterwegs. Alle Menschen, die auf dem Weg zum Leibniz-Denkmal den Gelehrten sehen, grüßen freundlich zurück, wenn er jovial winkend grüßt. Am Leibniz-Denkmal lässt sich Leibniz dazu aus, dass er auf Etikette keinen großen Wert legt, er möchte nur mit Excellenz angesprochen werden. Und wir hören aus seiner Lebensgeschichte. Dann geht es mit fliegenden Rockschößen am Wilhelm-Busch-Museum vorbei über urige Wege zur Neustädter Kirche. Hier muss Leibniz natürlich erwähnen, dass hier seine letzte Ruhestädte ist. Am Archiv vorbei geht es gerade rechtzeitig in eine Unterführung, als ein mächtiger Regen herunter kommt. Zeit für Leibniz viele, viele Fragen zu beantworten und er bleibt fundiert keine Antwort schuldig. Der Regen ist vorbei und es gibt einen Stopp am neuen Rathaus und einen weiteren an seinem Kopf als Kunstwerk auf der Georgstraße. Das alte Rathaus wird nur im Vorbeifahren gegrüßt und schon sind wir am Leibnizhaus. Hier erzählt er natürlich viel über seine bibliothekarischen Erfolge für die Welfen und andere und über sein Leben in diesem Haus. Eine über geistige Gemeinsamkeiten hinaus gehende Verbindung zu Sophie hat Leibniz schon in der Unterführung abgelehnt. Die letzte Strecke über den Königsworther Platz nimmt die Gruppe schon traurig, denn das Niedersachsen-Pferd kommt in Sicht und damit das Ende der Fahrt.

Drei Stunden mit Leibniz und dem Segway sind im wahrsten Sinne des Wortes vorbei gerauscht und sicher hätte man auf einem Rundgang diesen Weg nicht geschafft und so viel über Leibniz und seine Beziehung zu Hannover nicht erfahren können. Danke Rainer Künnecke alias Leibniz oder in Seelze auch Reitergeneral von Obentraut!

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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