Angriffskrieg gegen die Ukraine

Die Bühne auf dem Marktplatz
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25.02.2022 Hannover, ab 17 Uhr auf dem Marktplatz

Es ist nasskalt und dennoch kommen immer mehr Menschen. Viele wollen in die Marktkirche, schon bald muss der Einlass verwehrt werden.

Auf einer kleiner mobilen Bühne auf dem Marktplatz, die von dem Verein „BUNT statt BRAUN“ bereitgestellt worden war, sollten Hannovers wichtigste Politiker noch sprechen.

Regen setzte ein, Schirme wurden aufgespannt. Kerzen wurden gehalten und Fahnen unermüdlich geschwungen. Das Fernsehen war da, der NDR hatte seine Technik an der Seite des Luther-Denkmals aufgebaut.

Bernd Althusmann (CDU) ist auch gekommen und zeigt seine Position mit einer Kerze für die Menschen in der Ukraine.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine und nennt es den „Krieg vor unserer Haustür“, der nicht hinzunehmen sei.
Täter und Opfer sind klar zu benennen, betonte Weil. „Russland hat die Ukraine angegriffen und nicht nur Donezk. Russland hat das Völkerrecht gebrochen. Die russische Regierung und insbesondere der russische Präsident Putin, sind nun verantwortlich für Tote, Verletzte und flüchtende Menschen – genau in diesem Moment.“

Stephan Weil berichtet in seiner Rede auch von der herzlichen Aufnahme bei privaten Besuchen in beiden Ländern. Das sind Verbindungen, die er in der Ukraine, wie auch in Russland hat.
Weil stellte klar, dass Niedersachsen die Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet mit offenen Armen empfangen werde.

Die Menge klatscht, einige jubeln.

Zitat Rede S. Weils im Landtag, SAT.1 vom 24.02.2022
„Für den Angriff auf die Ukraine gibt es keine Begründung. Es ist Imperialismus in seiner reinsten, es ist Imperialismus in seiner unverhülltesten und es ist Imperialismus in seiner widerwärtigsten Form, den wir heute nach über 70 Jahren in Europa Frieden erleben“, sagte Weil. „Wir sind gut beraten, uns miteinander auf schwere Zeiten einzurichten. Aber wir müssen das in Kauf nehmen. Die Sache der Ukraine ist auch unsere Sache. Daran kann es überhaupt keinen Zweifel geben.“

Oberbürgermeister Belit Onay: „Es gibt keinerlei Grundlage für diesen Krieg“
Die jüngste Sitzung des hannoverschen Rates stand unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine. Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) sichert den Menschen, die in den Westen fliehen, seine Hilfe zu.

Aus den Nachrichten (gekürzt):
Putins Vermögen soll in der EU eingefroren werden. Für diplomatische Gespräche dürfe er aber einreisen.
Kenner der russischen Politik dämmen jedoch die Vorfreude, dass das Einfrieren von russischem Vermögen irgendeine Wirkung haben könnte. Putin und seine Funktionäre würden Vermögen nicht offenkundig und nicht in der Menge in der EU lagern, dass die Wirkung eine Schwäche für Russlands Wirtschaft darstellen könnte.

HEUTE-Journal, 25.02.2022 ab 23:50 Uhr:
Zurzeit wird nicht ausgeschlossen, dass auch das Baltikum angegriffen werden könnte.

Link: YouTube, WELT Nachrichtensender vom 25.02.2022 ca. 9 Uhr

Link: Donezk

Link: Luhansk

Link: SAT.1

NDR1:
"Ein Friedensappell" aus Hannover in die Welt
Stand: 25.02.2022 | 18:55 Uhr | NDR 1 Niedersachsen

Hannover: Kerzen und Worte für den Frieden in der Ukraine
Stand: 25.02.2022 21:47 Uhr
Die Niedersachsen haben nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am Freitag erneut Zeichen für den Frieden gesetzt. Um 18 Uhr läuteten vielerorts im Land Kirchenglocken.

In Hannover nahmen nach Angaben der Veranstalter 1.600 Menschen an einer Kundgebung vor der Marktkirche teil. Viele hielten Kerzen. Einige blau-gelbe Ukraine-Fahnen wehten im Wind auf dem Platz neben Regenschirmen und einer Regenbogenflagge. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ergriff nach Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes das Wort. Weil sagte, es sei "bittere Realität", dass zwei Flugstunden entfernt ein Krieg tobe und Hunderte von Opfern zu beklagen seien. Es sei "ein Krieg gegen die Volksgemeinschaft insgesamt".

"Krieg gegen die elementaren Menschenrechte"
Nach Weil sprachen Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und Regionspräsident Steffen Krach (SPD) zu den Menschen.

Marina Jalowaja, Vizepräsidentin des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, erzählte von ihrer Kindheit in der Ukraine, von Studium, Hochzeit und Geburt der Kinder in Moskau. Sie sprach von "einem Krieg der Barbarei", für den es keine Entschuldigung gebe. Es sei "ein Krieg gegen die elementaren Menschenrechte und alle Regeln des Zusammenlebens". Sie rief Bürgerinnen und Bürger in Russland dazu auf, friedlich und gewaltfrei gegen den Krieg zu demonstrieren.

Interreligiöses Friedensgebet in der Marktkirche
Zu der Kundgebung hatten unter anderem Landeshauptstadt und Region Hannover, das Bündnis "Bunt statt braun", der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und der Landesverband der israelitischen Kultusgemeinden sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen eingeladen. Vorausgegangen war ein interreligiöses Friedensgebet vom Stadtkirchenverband Hannover und dem Rat der Religionen in der Marktkirche.

... von der entschlossenen Francis Bee, die sich für den Frieden einsetzt

Bürgerreporter:in:

Francis Bee aus Hannover-Südstadt

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