Kröpcke - der Zwerg vom Lindener Berg Teil 5 "Biographisches"

Der Zwerg vom Lindener Berg war mal groß. Geradezu riesig groß. Aus diesem Grunde ist er auch Mitglied bei den "Giraffen", dem Verein für große Menschen in Hannover e.V., dem auch der Herr Dörili angehört. Als nämlich der Herr Dörili davon hörte, dass der "Kleene", wie ihn der Herr Stadtbezirkskoordinator fast väterlich nannte, obgleich er etliche hundert Jahre jünger ist, dass der "Kleene", Herr Dörili ist eigentlich gar kein Hannoverraner, sondern ein Zugereister aus dem Vorort Berlin und bekannt für lange Sätze, bei denen man längst den Anfang vergessen hat, wenn man am Ende angelangt ist, jedenfalls machte sich der Herr Dörili dafür stark, dass der Zwerg vom Lindener Berg wegen seiner riesigen Vergangenheit so eine Art posthumes Mitglied der "Giraffen" werden konnte.
Der "Kleene" lebte im 15. Jahrhundert als einer von scheinbar Vielen in dem Dorf
Birken auf dem Lindener Berg. Das spätmittelalterliche Leben zu Beginn der Neuzeit trudelte so vor sich hin. Die Birkener war sich selbst genug, etwas träge, trinkfest und sexuell so schwer aktiv, dass Birken schon bald den Status einer Stadt erhielt und weil die Birkener führend in der Herstellung von Zinkbadewannen war, hieß Birken bald auch schon Bad Birken.
Aber eines Tages geschah ein großes Unglück. Alle Birken fingen an sich zu entlauben, kaum dass sie gegrünt hatten und dass machte die Bad Birkener so traurig, dass sie sich in ihre Wannen setzen, so lange heulten, bis ihnen das Wasser bis zum Halse stand und dann ertranken. Nur der Zwrg blieb von diesem Schicksal verschont, weil seine Wanne ein Loch hatte und sein Tränenwasser hinunter in die Stadt sprudelte und sich dort in einer Mulde zu einem See sammelte, der heute für die Hannoveraner zu einem Naherholungsgebiet geworden ist. Falls euch Menschen eine andere Geschichte über die Entstehung des Maschsees erzählen, glaubt es nicht, denn das ist eine schlechte Geschichte aus einer schrecklichen Zeit.
Als der große Zwerg aus Bad Birken nach mehren Monaten der Wanne entstieg, sah er sich umgeben von vielen Zinkannen, in denen allerdings keine Birkener mehr lagen, da sie im Laufe der Monate eins mit dem Birkenwasser geworden waren.
Der große Zwerg bohrte daraufhin in jede Wanne ein Loch und ließ das Wasser den Birkenberg hinunter laufen, pflanzte dann auf dem Terrain der toten Birken lebendige LInden und stellte fest, dass er anscheinend unsterblich ist, da er schon seit Monaten nicnhts getrunken bzw. gegessen hatte.
Den Preis, den er für seine Unsterblichkeit zahlen musste, war seine langsam einsetzende Schrumpflichkeit. Er wurde von Tag zu Tag kleiner, bis er seine heutige Größe erreicht hatte. Um sich etwas größer zu machen, setzte er sich ein hohe Zipfelmütze auf und ging hinunter in das Tal, um sich seine Dicke Dirke zu suchen.
Fortsetzung folgt

Bürgerreporter:in:

Doc Grille aus Hannover-Mitte

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