900 Jahre Linden (3): Marsch durch Linden

Der Zug bewegt sich auf der Limmerstraße mit OB Stefan Schostok und IG Metall-Boss Hartmut Meine an  der Spitze (Mitte).
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  • Der Zug bewegt sich auf der Limmerstraße mit OB Stefan Schostok und IG Metall-Boss Hartmut Meine an der Spitze (Mitte).
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Vom 1. bis 3. Mai 2015 feiert Hannover-Linden mit einem großen Festprogramm sein 900-jähriges Bestehen.

Den Veranstaltungs-Auftakt hätte man nicht besser wählen können:
Am Festtag der Arbeiterklasse zog ein großer Tross, angeführt von Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok und Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, vom Freizeitheim in der Windheimstraße durch den alten Arbeiterstadtteil Linden, um an der Hauptkundgebung auf dem Trammplatz in Hannovers Innenstadt teilzunehmen.

Motto der diesjährigen Kampagne:

“Die Arbeit der Zukunft gestalten wir“.

Seit 1890 beleben Lindens Genossen die Maikundgebungen in Hannover. Früh organisierten sie sich in Vereinen, genannt seien Arbeiterturnverein, Katholischer und Evangelischer Arbeiterverein. Um bessere Bedingungen in den Fabriken (u. a. Arbeitszeitverkürzung) zu erreichen, legte Lindens Arbeiterschaft bereits im 19. Jahrhundert (1868 = Streik der Weber) und zu Beginn des 20. Jahrhunderts (1910 = Streik der Metaller) die Arbeit nieder.

Mehr hier:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/957379.vom...

Der Marsch verlief in heiter-fröhlicher Stimmung ohne jegliche Störung.
Etwas enttäuscht war der Berichterstatter über das Desinteresse der Bevölkerung Lindens an der Veranstaltung. Entlang der Strecke gab es nur wenige Zuschauer, keine 2-er oder sogar 3-er Reihen, die dem Zug auf der Limmerstraße zujubelten. Es lässt sich nicht verheimlichen:
Linden veränderte sich vom Arbeiter-Stadtteil zum Dienstleistungs-Stadtteil, oder doch nicht?

Bürgerreporter:in:

Bernd Sperlich aus Hannover-Bothfeld

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