Parks und Gärten in Niedersachsen
Sommer in Herrenhausen - durch den Berggarten im Juli

Eichhörnchen (Sciurus) im Berggarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Eichhörnchen (Sciurus) im Berggarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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Wer im Sommer durch den Berggarten bummelt, taucht in den Staudenbeeten in ein buntes Farbenmeer ein und begegnet dabei manch wildem Bewohner. Aber keine Angst - Libellen, Schmetterlinge und Co. sind ganz friedlich und nehmen euch mitten in der Stadt mit in ihr kleines Naturparadies. Die verschiedenen Gartenbereiche bieten auch Mauereidechsen, Eichhörnchen, Insekten und Vögeln ideale Lebensbedingungen. In meiner Bildergalerie nehme ich euch mit auf eine Tour durch den Berggarten im Juli.


Als kleines Naturparadies kann man den rund 130 Hektar großen Botanischen Schaugarten durchaus bezeichnen. Ursprünglich wurde er auf dem Rücken einer Sanddüne als Nutzgarten angelegt. Im Laufe der Jahre diente der Berggarten als Maulbeerplantage  und zur Aufzucht und Pflege seltener Pflanzen. Die Maulbeerbäume in der Mitte des Gartens erinnern an diese Zeit. Heute begeistern über 12.000 verschiedene Pflanzenarten die Besucher. Ihr könnt durch verschiedene Themengärten wie Irisgarten und Heide wandeln und dabei auch die tierischen Bewohner des Gartens kennenlernen. Im Steingarten lassen sich mit etwas Glück Mauereidechsen (Podarcis muralis) beim Sonnenbad oder Libellen beobachten. Am Wasserbecken entdecken wir Große Pechlibellen (Ischnura elegans) im Paarungsrad und ein Männchen eines Großen Granatauges (Erythromma najas), das gut an seinen leuchtend roten Augen zu erkennen ist. 

Gerade jetzt im Hochsommer sind der Prärie- und der Schmuckstaudengarten echte Hingucker. Die bunten Beete ziehen nicht nur die Besucher magisch an. Hier flattern auch unzählige Schmetterlinge von Blüte und Blüte. In diesem Jahr sind besonders viele Distelfalter (Vanessa cardui) unter ihnen. Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni), Hummeln, Wildbienen und andere Insekten suchen im Präriegarten ebenfalls nach Nahrung und können hier hautnah beobachtet werden. 

In den Bäumen rund um den Moorweiher fühlen sich Spechte und Eichhörnchen wohl. Wenn es um euch herum im Laub raschelt, solltet ihr nach den possierlichen Nagern Ausschau halten. Libellenfreunde können am Moorweiher ebenfalls tolle Naturbeobachtungen machen. Eine Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) fliegt bei unserem Besuch im Berggarten hier ihre Runden, lässt sich aber leider nicht für ein Foto nieder. Dafür entdecken wir am Ufer trotz guter Tarnung eine Gemeine Weidenjungfer (Chalcolestes viridis). Sie scheint fast mit ihrer Umgebung zu verschmelzen.

Im Staudengrund kommen uns dann auch Großlibellen vor die Kamera. Die Große Königslibelle (Anax imperator) ist eindeutig die Chefin am Gewässer. Wer ihr in den Weg fliegt, wird heftig attackiert und vertrieben. Nur ein paar Schritte weiter sitzt am nächsten Teich eine Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum), und eine junge Teichralle (Gallinula chloropus) nimmt wild um sich spritzend ein Bad. Etwas Abkühlung können wir nach unserer Naturtour durch den sommerlichen Berggarten nun auch gebrauchen. Wir entscheiden uns gegen einen Abstecher zum nächsten Gartensprenger und für ein erfrischendes Getränk auf der Terrasse des Sea Lifes. Dort lassen wir den Nachmittag noch einmal Revue passieren und freuen uns bereits auf den nächsten Besuch in Herrenhausen.

Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Bummel durch meine Bildergalerie!

Ungefragte Werbung wegen Namensnennung und da der Eintritt in den Berggarten nicht kostenfrei ist. 

So schön und wild war es im Berggarten im Juni

Mit Katja durch Herrenhausen

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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