„Watt“ is‘ denn nun mit diesen „Lumen“? Oder: „Welche Birne hätten Sie den gern?“

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Lampe kaputt? Also muss ne neue „Birne“ her.

Aber welche???

Jeder hat so „im Gefühl“, wie hell die alten „40er“, „60er“ oder auch mal „100er“ sind.

Am Lesesessel vielleicht ‚ne „40er“, zum Basteln eher ne „60er“ und überm Esstisch besser ne „100er“.

Und nun?

Die „alten“ Glühbirnen gibt es (bald) gar nicht mehr.

Was brauche ich denn jetzt z. B. statt einer 60er Glühbirne?
Soll ja ungefähr gleich hell sein.

Leider, die Orientierung an den Watt-Zahlen funktioniert nicht mehr.

Heute muss man vergleichbare Helligkeitswerte heran ziehen.

Und da tauchen dann die „Lumen“ auf. Hat früher keiner gebraucht, weil mit der Watt-Zahl bei Leuchtmitteln auch immer die gleiche Helligkeit verbunden war.

Aber „Watt“ sagt eben überhaupt nichts über die Helligkeit aus. Das ist nur die Bezeichnung für den Stromverbrauch. Wir haben das nur im Kopf mit gewohnten Helligkeiten verbunden.

Als Beispiel: Ein Staubsauger liegt so bei 1200 Watt … und? … wie hell ist der dann?

Also Watt geht nicht für die Beurteilung der Helligkeit, wenn neue Lampensysteme auf den Markt kommen.

So, erst mal raus klamüsern, wie viel Lumen unsere alten Glühbirnen überhaupt gehabt haben!

Wer weiß das schon?

(WIKI sagt: Lumen (lateinisch für Licht, Leuchte) ist die Einheit des Lichtstroms. Als photometrische Einheit berücksichtigt das Lumen (abgekürzt lm) die Empfindlichkeit des menschlichen Auges: Zwei baugleiche Lichtquellen werden als gleich hell wahrgenommen, wenn sie den gleichen Lichtstrom aussenden – unabhängig von ihrer Farbe.)

Hier die circa-Werte:

25 Watt Glühbirne … circa 220 Lumen
40 Watt Glühbirne … circa 415 Lumen
60 Watt Glühbirne … circa 710 Lumen
75 Watt Glühbirne … circa 935 Lumen
100 Watt Glühbirne … circa 1340 Lumen

Und nun muss man sich die neuen Angebote anschauen.

Was können die denn – und auch, zu welchen Preisen können die das?

Grundsätzlich lassen wir mal die ganzen „Halogenlampen“ außen vor. Die sind nicht viel besser, als die Glühlampen und bis spätestens 2016 auch verboten.

Die neuen Möglichkeiten heißen „Energiesparlampe“ und/oder „LED“.

Die Energiesparlampen heißen eigentlich Kompaktleuchtstofflampen.

Und die sind auch nichts anderes als eine „kleinverpackte“ Leuchtstoffröhre.

Das ganze Geschrei um die Schädlichkeit dieser Lampen kommt zig Jahre zu spät, denn alle Leuchtstoffröhren, auch die, die seit vielen, vielen Jahren unsere Arbeitsplätze und Einkaufsgelegenheiten beleuchten, sind diese „teuflischen Giftschleudern“, heißt: alle enthalten Quecksilber.

Leuchtstofflampen funktionieren nämlich so:

WIKI: Als Gasfüllung dient Quecksilberdampf zur Emission von UV-Strahlung und zusätzlich meist Argon. Die UV-Strahlung wird von der Leuchtstoff-Beschichtung in sichtbares Licht umgewandelt.

Alle diese Lampen waren auch schon viele Jahre vorm Aufkommen der Energiesparlampen Sondermüll!

Also, wer nur am Arbeitsplatz oder beim Einkauf „vergiftet“ werden möchte, setzt zu Hause Leuchtstofflampen/Energiesparlampen besser nicht ein … oder man bewertet diese theoretische Gefahr für sich mal neu.

Energie sparen geht damit in jedem Fall!

Die neueste und bisher auch teuerste Beleuchtungsmöglichkeit sind die LED-Lampen.

Die sind gesund – sofern man das über industrielle Produkte in der gesamten Fertigungsstrecke überhaupt sagen kann – und da waren die Glühlampen wohl auch kein „BIO-Produkt“!

In jedem Fall machen sie aber mit recht wenig Energie ne Masse Licht bei längster Lebensdauer.

Egal, wie man es dreht und wendet, es ist nicht mehr so einfach, die Bude angenehm hell zu bekommen.

Die neuen Beleuchtungsmöglichkeiten bedingen nicht nur neue Begrifflichkeiten, nein, sie sind auch noch in sehr verschiedenen Lichtfärbungen zu bekommen.

Besonders auffällig ist das bei den LEDs.

Die gibt es von „warmweiß“ (für mich schon fast gelb) über „neutralweiß“ (weiß) bis „Tageslichtweiß“ (für mich schon deutlich blau-stichig).

Weiterhin muss man natürlich die vielen Bauformen beachten.

Wenn man einen Raum ausleuchten will, dann nützt ein Strahler wenig.
Selbst, wenn er superhell ist – das gibt eher ein Brandloch auf der bestrahlten Fläche als ausgeleuchtete Raumecken.

Also immer nur gleiche Bauformen betrachten!

Hier mal eine kurze Übersicht über ungefähr vergleichbar helle Leuchtmittel in der Bauform der „Glühbirne“ mit dem normalen E27 Gewinde:

25 W Glühbirne - 220 lm
5 W Energiesparlampe – 240 lm
6,5 W LED – 290 lm

40 W Glühbirne - 415 Lumen
7 W Energiesparlampe – 400 lm
8 W LED – 400 bis 450 lm

60 Watt Glühbirne … circa 710 Lumen
11 W Energiesparlampe – 630 lm
12 W LED – 810 lm

75 Watt Glühbirne … circa 935 Lumen
15 W Energiesparlampe – 900 lm
LED –wird schon schwierig

100 W Glühbirne - 1340 lm
23 W Energiesparlampe – 1500 lm
1350 Lumen soll es als Sondertype mit 9 W geben (? - liegt dann aber schon bei rund 70 Euro pro Stück!)

Dies sind alles nur Beispiele – besonders mit LED-Bereich geht die Entwicklung rasend schnell weiter.

Insbesondere sehr helle Hochleistungs-LED kommen gerade erst auf dem Markt.
Also nicht einfach kaufen, sondern erst überlegen, was man erreichen will und dann im Internet recherchieren.

“LED“ (oder anderes), „Sockelbezeichnung“ und „Lumenzahl“ ins Suchfeld eingeben.

Dann gibt es die neuesten Informationen.
Die "Lichtausbeute" (Lumen/Watt) und die Preise beachten!!!

Die neuen Lampen halten sicher sehr viel länger, aber ob die beworbenen Standzeiten wirklich erreicht werden ..... ???

Hmm, das ist jetzt schon sehr viel geworden, um das Thema wenigstens in den Grundzügen zu verdeutlichen.

Naja, vielleicht hilft es ja etwas?

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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