Flughafen Madeira - mit Auszeichnung für die besondere technische Leistung: "Outstanding Structure Award"

Hier ein Modell des Flughafens aus der Sicht beim Landeanflug
18Bilder
  • Hier ein Modell des Flughafens aus der Sicht beim Landeanflug
  • hochgeladen von Wilhelm Kohlmeyer

Seit einigen Jahren verbringen wir immer wieder mal einen Kurzurlaub auf Madeira.

Da stehen die wunderschöne Landschaft und das leckere Essen natürlich im Vordergrund.

Aber es gibt dort auch eine herausragende Ingenieursleistung zu bestaunen, die sogar mit dem Preis „Outstanding Structure Award“ ausgezeichnet wurde.

Dieser Preis wird in loser Folge von der „Internationale Vereinigung für Brücken- und Hochbau“ für das bemerkenswerteste, innovativste, kreativste oder auf andere Weise Aufsehen erregende Bauwerk der letzten Jahre vergeben.

Und auf Madeira ist das der noch recht neue Flughafen.

Beim Landeanflug fällt jeden Anreisenden auf, dass der Flieger direkt auf die Steilküste zu fliegt und dann, im Sinkflug, eine scharfe Kurve fliegt, um die sehr klein aussehende Landebahn an der Steilküste zu erreichen.

Aber bevor da Schrecken aufkommt – es hat in all den Jahren nur zwei Unfälle gegeben. Und das war lange bevor der Flughafen umgebaut wurde (beide im Jahr 1977. Einmal Aquaplaning bei sehr schlechtem Wetter und einmal Pilotenfehler).

Auf der neuen Landebahn können nun auch große Flugzeuge sicher landen – und zusätzlich werden nur Piloten eingesetzt, die eine spezielle Schulung absolviert haben.

Aber der Anflug ist immer etwas aufregend anzusehen. Auf Youtube gibt es ein sehenswertes Video dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=3aRv11YPQKU

Die neue verlängerte Start- und Landebahn wurde auf knapp drei Kilometer verlängert und am 15. September 2000 eröffnet.

Das spannende ist, dass die Bahnverlängerung über eine Bucht gebaut wurde.

Ein aufwändiges Stützenbauwerk aus drei Meter dicken Betonpfeilern, die bis zu 120 Meter lang sind, trägt die um über tausend Meter verlängerte Start- und Landebahn. Immerhin 180 m breit!

Von den gigantischen Pfeilern sind maximal 60 Meter zu sehen, der Rest steht unter Wasser oder unterirdisch zur Verankerung der Konstruktion.

Nun ja, rund eine halbe Milliarde Euro hat’s gekostet.

Wir sind einmal hingefahren, um das riesige Bauwerk aus der Nähe und aus der Radieschen-Perspektive (von unten) zu sehen.

Hier ein paar Eindrücke:

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

59 folgen diesem Profil

5 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.