4. Schlösser der Loire 24. Juni 2010 - Schloss Chambord - Video

24. Juni 2010
Schloss Chambord, Chambord
Schloss Chambord - Nordwestliche Schlossfassade
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  • Schloss Chambord - Nordwestliche Schlossfassade
  • hochgeladen von Irmtraud Reck

Schloss Chambord, ein Renaissanceschloss.

Franz I., der Ritterkönig,
* 12. September 1494 † 31. März 1547
François Ier, le Roi-Chevalier

Er wurde 1515 in der Kathedrale von Reims zum König von Frankreich gekrönt und regierte bis 1547.

Franz I. errichtete ab 1519 das Prunk- und Jagdschloss Chambord.
Er lässt Künstler nach Frankreich holen, wie z. B. Leonardo da Vinci, der bis zu seinem Tod in Frankreich bleibt.
Die Leidenschaften von Franz I. waren die Jagd und die Architektur.
Das Schloss Chambord wurde aber erst später durch seinen Sohn, Heinrich II., und den Sonnenkönig Ludwig XIV. vollendet.

Franz I. verbrachte nur insgesamt 72 Tage in dem Schloss Chambord.
Er, sowie sein Sohn Heinrich II., und auch der Sonnenkönig Ludwig XIV. kamen hierher zur Jagd.
Ludwig der XIV. ließ bei seinen Besuchen Theaterstücke von Molière aufführen.
Einer der weiteren Bewohner des Schlosses Chambord war der Schwiegervater von Ludwig XV, Stanislas Leszynski, der hier im Exil lebte.

Von 1746 an lebte Marschall Moritz von Sachsen hier. Der Marschall richtete sich sein Appartement wohnlich ein. Er verkleidete die Steinwände mit Holztäfelungen und ließ Parkett verlegen. Außerdem bestellte sich Moritz in seiner Heimat vier riesige Kachelöfen aus Meißener Porzellan.

1930 kaufte der französische Staat das Schloss Chambord.
Dieses Schloss liegt ca. 15 Kilometer östlich von Blois.
Eine 32 Km lange Umfassungsmauer umschließt das 5440 ha große Gelände.
Das Schloss Chambord ist 156 m lang, 56 m hoch, hat 77 Treppen, 282 Kamine und 426 Räume, von denen 90 Räume immer zur Besichtigung offen sind.
Die berühmte Doppelwendeltreppe befindet sich in der Mitte des Donjon (Wohnturm) und verbindet die drei Stockwerke des Gebäudes.
Die beiden ineinandergreifenden Wendeltreppen mit einer ausgesparten Mittelachse münden in der Dachterrasse in einer Dachlaterne mit der bourbonischen Lillie.
Mit seinem Skulpturenschmuck gehört dieses Treppenhaus zu den Meisterwerken der französischen Renaissance.
Von der Treppe gehen auf jeder Etage vier große Korridore ab. Von hier gelangt man in 4 identische Appartements.
Man nimmt an, dass Leonardo da Vinci Anregungen zur architektonischen Meisterleistung des berühmten Treppenhauses und zum Grundriss des Schlosses Chambord gegeben hat.

Bürgerreporter:in:

Irmtraud Reck aus Hannover-Groß-Buchholz

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