Was singt denn Mirko Slomka da?

Die Saison ist beendet,  und da bleiben die runden Kugeln nun erst mal ein paar Wochen liegen
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Der letzte Spieltag. Wieder ist die Arena pickepacke voll. Nürnberg wird 3:1 geputzt. Der vierte Tabellenplatz wird zementiert. Grandios! Niemand hätte mit einer solchen Leistung der Mannschaft gerechnet. Und natürlich muss das zum Saisonende entsprechend gewürdigt werden. Am besten geht das mit einer Abschlussfeier. Also heißt es für die Mannschaft nach Spielende, dem üblichen Schlussapplaus und der notwendigen Dusche, noch mal raus auf den grünen Rasen. Und da stehen sie in der Nordkurve, geduldig ausharrend, zig Tausende, die wirklichen Fans, die ihre Mannschaft in den Spielen anfeuern und antreiben und die für die beste Stimmung im Stadion sorgen. Was wäre die AWD-Arena ohne sie? Ohrenschützer bräuchte man dann jedenfalls nicht.
Die Fans sind aus dem Häuschen. Die Spieler allerbester Laune. Sie können stolz auf das Erreichte sein, und sie haben den tosenden Jubel der vollen Nordkurve mehr als verdient. Es wird gelacht und getanzt. Alle Spieler und Betreuer mal hingesetzt und die Fans beklatschen. Mal andersrum. Dann die Retourkutsche. Jubel und Freudengesänge auf allen Seiten. Und dann ergreifen sogar einige Rote das Mikrofon und stimmen zu einem Lied an. Wer hätte das gedacht? Auch singen können die. Dann muss auch der Chef ran. Mirko Slomka nimmt das Mikro und stimmt ein Lied an. Doch was ist das? Wer von den vielen jungen Fans hat das schon mal gehört? Etwas verwundert schauen sie sich an, als er zu singen beginnt: „Jeden Tag ein Kind, jeden Tag ein Kind, bis es 96 sind...“ Das kennen sie nun wirklich nicht. Doch dann wird bei der Wiederholung zaghaft und höflich mit eingestimmt, kann man den Trainer doch nicht allein im Regen stehen lassen.
Das nur die Älteren, die deutlich in der Unterzahl sind, mit diesem Fangesang etwas anfangen können, das hat Mirko Slomka nicht bedacht, stammen doch diese Zeilen aus einer Zeit, als noch ganz andere Recken das rote Trikot getragen haben. So zum Beispiel ein Hans Siemensmeyer, ein Jupp Heynkes, ein Horst Podlasly oder ein Walter Rodekamp. Und das war alles zu der Zeit, als Slomka selbst das Licht der Welt erblickte. Aber egal, so wird mal an die alten Helden erinnert, die sich auch nicht schlecht geschlagen haben.
Doch danach werden wieder die Fangesänge aus der heutigen Zeit angestimmt, und dabei können wieder alle so richtig mitsingen. Und zum endgültigen Abschluss gibt’s natürlich noch mal die „Alte Liebe“, die Dete Kuhlmann und Ossy Pfeiffer zusammen mit den Fans intonieren. Schals hoch und mitgesungen. Gänsehautatmosphäre! Es war eine unglaubliche und unvergessliche Saison.

Bürgerreporter:in:

Kurt Wolter aus Hannover-Bemerode-Kirchrode-Wülferode

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