Zünftiger Auftakt mit Bier, Bayernkapelle und Münchens OB Christian Ude: SPD Hannover startete in den Kommunalwahlkampf

Prosit auf den Wahlkampf: von links: Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil, Münchens Stadtoberhaupt Christian Ude und Regionspräsident Hauke Jagau.
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  • Prosit auf den Wahlkampf: von links: Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil, Münchens Stadtoberhaupt Christian Ude und Regionspräsident Hauke Jagau.
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In der Nordkurve gegenüber der AWD-Arena herrschte drängende Enge. Wegen befürchteter (aber dann doch ausgebliebener) Regenschauer hatte die hannoversche SPD ihren Wahlkampfauftakt am Donnerstag (11. August) in die Gaststätte Nordkurve verlegt. Der Schankraum war aber viel zu klein, um alle Gäste aufzunehmen. Eine ganze Reihe von Besuchern musste dann doch draußen auf Bildschirmen das Geschehen im Innern verfolgen. Der Andrang war wohl auch auf den Ehrengast zurückzuführen. Ein hochkarätiger Genosse aus Bayern unterstützte die Sozialdemokraten aus Stadt und Region bei ihrem Start in den Kommunalwahlkampf. Christian Ude, der beliebte Münchener Oberbürgermeister, stimmte mit einer launigen Rede seine norddeutschen Parteifreunde auf den kommenden Wettstreit um die Mandate ein.

Ude warnte vor weiteren Privatisierungen im öffentlichen Bereich. Es geht nicht an, dass Private sich die Rosinen herauspicken und der Steuerzahler dann den Rest, der sich für private Betriebe nicht lohnt, finanzieren muss, sagte er und lobte Hannover, das nach wie über die Stadtwerken die wichtigen Grundversorgungen der Bürger noch selbst regeln kann. Wie seine hannoverschen Kollegen, Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil und Regionspräsident Hauke Jagau, kritisierte das Münchener Stadtoberhaupt, dass in Niedersachsen die Amtszeiten der Bürgermeister und der Ratsversammlungen auseinander fallen. Dies gehe zu Lasten der Wahlbeteiligung. Dabei könne auch der beste Oberbürgermeister die Stadt nicht ordentlich führen, wenn ihn keine entsprechende Ratsmehrheit unterstützt. Deshalb sei es wichtig, viele Bürger zur Stimmabgabe zu bewegen.

Beim anschließenden Fassbieranstich gerät Ude dann jedoch ins Hintertreffen. Hier hatte eindeutig Stephan Weil die Nase vorn. Musikalisch umrahmte die Veranstaltung eine original niedersächsische Bayernkapelle. Die Vier von den "Bayernstürmern" hatten neben Alpenmelodien auch Liedgut der norddeutschen Tiefebene im Repertoire. Als sie das Niedersachsenlied oder die Hannover-96-Hymne "Alte Liebe" anstimmten, sangen viele Zuhörer mit.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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