Glückliches Remis der RECKEN (29:29) nach Aufholjagd gegen die HSG Wetzlar

Jubel kurz vor Schluss! Der Ausgleich zum 29:29 ist geschafft. Das sollte auch das Endergebnis sein.
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  • Jubel kurz vor Schluss! Der Ausgleich zum 29:29 ist geschafft. Das sollte auch das Endergebnis sein.
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Mit einem Sieg hatten viele der 4.100 Zuschauer gehofft, doch am Ende musste jeder mit der Punkteteilung zufrieden sein.
Die "SwissLife-Hall" (das erste Spiel nach der Umbenennung von der AWD-Hall) war so gut gefüllt, wie lange schon nicht mehr. Haben die Menschen in der Region endlich mal kapiert, dass die "RECKEN" Spitzensport bieten, oder war es das kalte Wetter, was die Leute in eine gewärmte Halle zogen.
Hinzu kam wohl auch noch, dass die Fußballspiele in den unteren Ligen aufgrund des kalten Wetters ausgefallen waren.
Die Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen. Denn sie sollten Zeugen von zwei unterschiedlichen Halbzeiten werden.
Dass die HSG Wetzlar in der Tabelle "nur" noch auf Platz 9 der Tabelle sind, war dem Verletzungspech zuzuschreiben. Denn in der Hinrunde waren sie dort, wo die RECKEN zur Zeit sind. Sie waren unter den "Großen" der DKB-Handball-Bundesliga.
Die HSG stellte bei der WM viele Spieler ab. Darunter auch die deutschen "Neuentdeckungen" Kevin Schmidt, Tobias Reichmann, Steffen Fäth und die beiden Müller-Brüder. Brisanz kam noch hinzu, dass der Torhüter, der HSG Wetzlar, Nikolai Weber, gegen seine Mannschaftskameraden der nächsten Saison spielen sollte. Er zeigte eine hervorragende Partie. Die RECKEN können sich auf den Neuzugang freuen. In der nächsten Saison werden die Burgdorfer über eines der stärksten Torhüterpaare der gesamten Liga verfügen. Das heißt nicht, dass Nenad Puljecevic und Malte Semisch viel schlechter sind. Ihre Leistungen in dieser (und denen davor) sind (fast) immer sehr gut gewesen.
Zum Spielverlauf:
Hat es so etwas schon mal in dieser Halle gegeben? Nach 7:03 Minuten erzielte die Heimmannschaft ihr erstes Tor. Zum Glück hatten die Gäste bis dahin auch nur ein Tor erzielt. Die RECKEN hatten im Angriff ihre Mühe, Bis zum 4:4 nach knapp 15 Minuten war das Spiel ausgeglichen. Doch was die Hausherren danach für Chancen ausließen, war zum Haare raufen.
Ballverluste und klare Torwürfe sollten die 11:16 Halbzeitführung der Gäste bedeuten.
Die Halbzeitgespräche in der Foyer der "SwissLife-Hall" waren alles andere als positiv, dass das Spiel noch positiv ausgehen sollte.
Nach der Halbzeitpause sollte die Torchancen ein wenig besser verwertet werden. Der Abstand konnte bis auf drei Toren verkürzt werden (18:21). Doch dann kam wieder ein "Einbruch". Nach 46 Minuten nahm RECKEN-Trainer Christopher Nordmeyer beim Stand von 18:24 eine Auszeit. 6 Tore Rückstand - keine viertel Stunde mehr zu spielen, kann da noch was gehen? Die Halle war sehr ruhig geworden; die Zuschauer hatten wohl auch keine Hoffnung mehr?!
Doch dann sollte ein "Schachzug", den 7. Feldspieler für den Torwart, die Wetzlarer etwas verwirren. Tor um Tor holten die RECKEN auf. Dabei wurde natürlich auch das Risiko eines Fernwurftores hingenommen (Jens Tiedtke nutzte dieses auch zweimal aus), doch der Torabstand sollte weiter schrumpfen. Nach 53:10 Minuten Spielzeit waren es aber wieder 4 Tore Unterschied. Sollte die HSG solch einen Vorsprung noch verspielen, bzw. die RECKEN noch aufholen.
Was dann aber geschah, lies die Halle zum Kochen bringen. Vier Tore in Folge, der Ausgleich zum 27:27 war erreicht. War da noch mehr drin?
Dann wieder zweimal Rückstand, doch eine Minute vor Schluss erzielte Joakim Hykkerud den Treffer zum 29:29. Danach überschlugen sich die Ereignisse noch. Torhüterparade durch Martin Ziemer, Rote Karte für Jens Tiede, der den Konter unsanft stoppte und noch 6 Sekunden zu spielen. Die RECKEN im Ballbesitz. Doch der Pass von Ziemer erreichte Mait Patrail nicht.
Das Spiel war zu Ende.
Beide Mannschaften können wohl mit dem Unentschieden gut leben.
Die Zuschauer hatten ein dramatisches Spiel gesehen. Jetzt wartet am Mittwoch die Aufgabe in Mannheim bei den Rhein-Neckar-Löwen. Der Tabellenzweite wird wohl eine Nummer zu groß für die RECKEN sein; doch das hatten die Berliner Füchsen vor einigen Monaten auch gedacht, dass die Burgdorfer weggefegt werden. Und dann kamen die RECKEN mit einem Auswärtssieg wieder heim.
Wieso sollte das am nächsten Mittwoch nicht auch klappen.
Viel Erfolg in Mannheim. Viele werden es am Live-Ticker miterleben.

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Döbel aus Burgdorf

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