Gold für Lena

Lena beim Schießen
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WM - Moderner Fünfkampf 2015

Mein Besuch bei der WM im Modernen Fünfkampf sollte sich lohnen, denn die Berlinerin Lena Schöneborn holte sich den Titel vor heimischen Publikum im Wettbewerb der Frauen und qualifizierte sich für Olympia in Rio 2016.

Das Besondere am Modernen Fünfkampf (MFK) sind die sehr unterschiedlichen Anforderungen an den Sportler in den unterschiedlichen Einzeldisziplinen. Die Disziplinen sind Pistolenschießen, Degenfechten, Schwimmen, Springreiten und Querfeldeinlauf.

Um die Attraktivität des MFKs zu steigern, wurde eine Änderung der Disziplinenfolge beschlossen. Seit 2009 werden die Disziplinen Schießen und Laufen nach dem Reiten als Kombination ähnlich einem Sommerbiathlon durchgeführt. Das führte auf jeden Fall zur Bereicherung und steigenden Attraktivität des MFKs.

Nach dem schlechtem Abschneiden beim Schwimmen (nur 28. Platz) erzielte Lena Schöneborn bei der 2. Disziplin Fechten einen neuen Weltrekord und schaffte 30 Siege bei nur 5 Niederlagen. Beim folgendem Bonusfechten, welche ungewohnt auf einer Open-Air-Bühne stattfand, ließ Lena ebenfalls nichts anbrennen und kämpfte sich nach vorn.

Im anschließenden Reiten gelang ihr ein fehlerfreier Ritt, dort musste sie lediglich neun Zeitfehler hinnehmen. Damit setzte sie sich an die Spitze des Klassements. In dem abschließenden Combined-Wettbewerb aus Laufen und Schießen war Schöneborn als erste Athletin gestartet. Bei brütender Hitze lief die Mitfavoritin am Samstagabend mit klarem Vorsprung vor Chen Qian (China) und Yane Marques (Brasilien) über den Zielstrich.

Der MFK-Sport hat einen gewaltigen Sprung nach vorn gemacht. Er ist durch die Änderungen puplikumswirksamer geworden. So konnte man das Reiten, Kombinationslaufen mit Schießen und das Bonusfechten fast vom gleichem Platz beobachten. Die wenigen Winkel, die man nicht einsehen konnte, wurden wie viele andere Momente auf einer Riesenleinwand übertragen.

Mit vielen anderen begeisterten Zuschauern verlebte ich einen tollen Nachmittag auf der Tribüne im Reiterstadion. Die Sonne konnte mir nichts anhaben, denn ich war reichlich versorgt. An einer Wasserstation konnte man außerdem reichlich nachladen

Chapeu den Veranstaltern...und...der Eintritt war kostenlos...und hätte ein wenig mehr Zuschauer verdient gehabt.

Bürgerreporter:in:

Helmut Niehoff aus Berlin

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