Von 0 auf 5000 - Das Lauftagebuch Teil 2

37 Sportler hatten sich also am ersten Trainingstag eingefunden um sich für den Stadtlauf in Hameln fit zu machen. Es regnete weiter in Strömen und auch in Hameln wurde es nicht besser. Wir sammelten uns im Gang vor den Umkleidekabinen, um uns vor das fallende Nass vorerst zu schützen. Verschiedene Leute stellten sich vor und referierten über den Ruhepuls und die Herzfrequenz bei Belastung.

Na das war alles sehr interessant und das hatte ich vor Jahren schon einmal gehört. Allerdings hatte ich dieses Wissen irgendwann in die geistige Schublade gelegt und dort ruhen lassen. Wie so viele Dinge, so dass ich diese schon gar nicht mehr richtig aufbekomme.

Es wurde erklärt, wie man den Puls mit dem Mittelfinger an der Schlagader messen kann. Das haben wir dann auch gleich mal ausprobiert. Ich legte den Finger an meinen dicken Hals und spürte das Pochen.

Warum nun gerade der Mittelfinger ist mir nicht ganz klar, hatte mich aber nicht getraut nachzufragen. Mit dem mittleren Finger hatte ich sonst immer andere Assoziationen, aber ich schweife gerade vom Thema ab.

Weiterhin gab es Tipps zur richtigen Laufkleidung. Gerade bei diesem Wetter sollte man sich richtig schützen. Eine Laufjacke sollte atmungsaktiv sein, damit der Schweiß nach außen transportiert wird. Ich stelle mir grad vor, wie das wohl bildlich aussehen mag, wenn der Schweiß, so durch die Jacke hindurch nach außen kommt. Da muss man doch als Zuschauer eines Laufes froh sein, wenn man nichts abbekommt.

Auch über die Schuhe wurde etwas gesagt, aber wie erwähnt bleibe ich erst einmal bei meinen billigen Discounttretern. Wenn ich dabei bleibe, frage ich mal mein Sparschwein ob es mir ein paar neue schöne, mit ordentlicher Dämpfung sponsert, denn die kosten.

Früher habe ich immer gedacht, Schuhe mit hoher Dämpfung sind dafür da, damit es beim Laufen nicht so klappert. Meine Exfreundin hatte so ne Stöckeldinger, da hab ich manchmal auch gedacht, da so ne Dämpfung drunter und es ist Ruhe auf der Straße. Nun ja, das mit der Ex ist lange vorbei und bin seit unzähligen Jahren verheiratet.

Die Läufer wurden außerdem daran erinnert, dass es wichtig ist immer etwas zu trinken. Gegen das Trinken habe ich eh nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil. Ich nahm dann auch gleich einen kräftigen Schluck, natürlich Wasser.

Wir wurden dann später noch mit reichlich Prospektmaterial versorgt. Abendlektüre, damit wir das Vermittelte nicht vergessen und nachlesen konnten. Um es vorweg zu nehmen, ich konnte übrigens an dem Abend nichts mehr lesen.

Nach der Theorie wurden wir nach Selbsteinschätzung in 3 Gruppen eingeteilt. Fortgeschritten, Mittlere und Anfänger. Nach meiner langen Pause und unzähligen Schwangerschaftsstreifen fange ich wieder bei Null an und habe mich den Anfängern angeschlossen.

Der Regen ließ etwas nach und Fortsetzung folgt.

Bürgerreporter:in:

Helmut Niehoff aus Berlin

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