Zwar werde der Effekt wieder abflauen, aber so mancher Fleischliebhaber schwenke auch langfristig um und kauft nun lieber im Fachgeschäft seines Vertrauens, anstelle auf Schnäppchenjagd im Supermarkt zu gehen.
So habe die aktuelle Debatte auch Gutes. Sie bringe die Menschen zum Nachdenken darüber, wo das Billigfleisch herkommt und ob es ethisch überhaupt gerechtfertigt ist, Fleisch zu verramschen, schließlich sei es ein wertvolles Lebensmittel.
"Wir stehen mit unserem Namen und höchstpersönlich hinter der Ladentheke. Das ist etwas anderes als ein Marktleiter oder ein anonymer Großhändler", sagt Schnaut und garantiert, dass ihre Lasagne frei von Pferdefleisch ist und eine Kundin kommentiert: "Wer Billigfutter isst, ist selber schuld" und verwerflich sei nicht die Verwendung dieser Fleischsorte, sondern der »Betrug am Verbraucher« und die dubiosen Hintergründe der Herstellung und Weiterreichung.
> "eine Kundin kommentiert: "Wer Billigfutter isst, ist selber schuld" und verwerflich sei nicht die Verwendung dieser Fleischsorte, sondern der »Betrug am Verbraucher« und die dubiosen Hintergründe der Herstellung und Weiterreichung."
Natürlich ist der Betrug verwerflich, aber das hat doch mit dem Preis nichts zu tun, sondern Beschiss ist Beschiss - unabhängig von Produkt und Preis. Wer da "selbst schuld" sagt, macht das Opfer ja zum Täter und meint, der Betrug sei ok, wenn der Betrogene günstige Produkte konsumierte.