Kompromiss zum Frühlingsanfang: 6 Milliarden Euro und Zugeständnisse an die Türkei

Auch am Stammtisch im Hamburger Hafen war das Abkommen der EU selbstverständlich ein Thema.

Walter hatte die Runde Bier bestellt und sagte: "Prost auf die Kanzlerin! Die hat die Massenflucht maßgeblich gegen eine Abhängigkeit von der Türkei gestoppt! - Ist das nicht ein wunderbarer Frühlingsanfang?!"

Karl erwiderte lächelnd: "Findest du das nun gut oder ist das Zynismus?"

"Kompromisse können nie befriedigend für alle sein! Das Beste daran ist, dass wahrscheinlich den Schleppern jetzt das Handwerk gelegt wird!"

"Ja!" Ralf stimmte zu. "Und es werden hoffentlich keine Menschen mehr im Mittelmeer ertrinken! Aber mit insgesamt sechs Milliarden Euro, die von Deutschland wohl zum größten Teil aufgebracht werden müssen, ist das teuer erkauft!"

"Ich sehe weniger das Geld als die Zugeständnisse an den Autokrat Erdogan", entgegnete Karl.
"Wie kann man sich von einem, der Menschenrechte nicht kennt,
Journalisten, die nicht linientreu sind, verschwinden lässt und Kurden bombardiert
abhängig machen?!"

"Das ist doch nicht das erste und das letzte Mal!", widersprach Walter.

"Sämtliche verantwortlichen Politiker in der Welt handeln nach der Devise:
'Der Zweck heiligt die Mittel!'

"Das bringt ja auch innenpolitisch eine Wende!", war Ralf überzeugt. "
"Die 'Ein-Thema-Partei' wird überflüssig und bedeutungslos werden wie die 'Piraten'!

"Die hat aber zumindest die Wahlbeteiligung erhöhen können!" Karl sah das eher
positiv.

"Diese ehemaligen Nichtwähler brauchten wir nicht bei der AfD!" widersprach Walter. "Das hat die Partei doch nur durch Angst schüren geschafft bei Menschen, die sich von den etablierten Parteien nicht vertreten fühlten und äußern: 'Wen soll ich wählen?
Die sind doch alle gleich! Die versprechen viel vor der Wahl und halten nichts ein!
Genehmigen sich selbst die Erhöhung der Diäten und einige haben noch hohe Nebeneinnahmen, weil sie sich von Lobbyisten beeinflussen lassen!
Diese Menschen haben Angst bekommen vor der Verdrängung am Arbeitsplatz. Angst vor mehr Kriminalität. Angst vor Absenkung der sozialen Standards. Angst, dass der sowieso nur kläglich bemessene 'Hartz-IV-Satz' nicht mehr erhöht, sondern gesenkt wird!"

Ralf bestellte die zweite Runde Bier und Walter begann, die Karten zu mischen.
Karl sagte: "Ja, lass uns jetzt Skat spielen! Wir sind noch lange nicht über den Berg!
Deutschland muss jetzt 1,1 Millionen Flüchtlinge integrieren. Das ist schwierig genug!"

Walter verteilte die Karten und sagte: "Kein Diskussionsbedarf mehr. Er nahm sein Blatt auf und sagte: "Achtzehn!"

Bürgerreporter:in:

Martin Ripp aus Hamburg

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