Die Diakonie Hamburg in neuer Führung mit Landespastor Dirk Ahrens - Gottesdienst zur Amtseinführung in St. Michaelis vom 15.02.2014

Festgottesdienst mit den Happy Gospel Singers
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Das Diakonische Werk Hamburg - Landesverband der Inneren Mission e.V. ist der größte Spitzenverband der Wohlfahrtspflege in der Stadt bei 333 Mitgliedern und rund 20.000 hauptamtlichen MitarbeiterInnen. Die Diakonie steht für die Sozialarbeit der Evangelischen Kirche ein. Das Amt des Landespastors/der Landespastorin ist die höchste Stelle in der Zuständigkeit für den sozialen Arbeitsbereich. Mit der Aufgabe ist die Leitung des Landesverbandes und damit der Vorsitz des vierköpfigen Vorstandes verbunden. In das Amt wurde Dirk Ahrens zum 01.01.2014 berufen. Meine Tätigkeit für die Diakonie im Jahr 1999 begann mit Landespastor Dr. Stephan Reimers, gefolgt von Landespastorin Annegrethe Stoltenberg im Jahr 2000. Sie ging zum Ende des Jahres 2013 in den Ruhestand. Zur neuen Führung teilt die Pressemeldung der Diakonie Hamburg mit:

Einführung Landespastor Ahrens: Hamburg soll ein guter Ort für alle Menschen sein

(mb/bck). In einem festlichen Gottesdienst wurde Dirk Ahrens am 15. Februar in sein Amt als Landespastor des Diakonischen Werkes Hamburg eingeführt. In der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis wurde er vom Landesbischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich, gesegnet. Neben Ahrens wurde auch Pastor Dr. Tobias Woydak in sein Amt als Vorstand des Diakonie-Hilfswerkes Hamburg eingeführt. Mehr als 600 Besucher, darunter viele Mitarbeitende aus diakonischen Einrichtungen, feierten einen kurzweiligen Gottesdienst musikalisch unterstützt durch die "Happy Gospel Singers".

Landesbischof Ulrich sagte in seiner Einführungsansprache an Dirk Ahrens und Tobias Woydack gerichtet: „Sie beide haben sich gewünscht, diesen Gottesdienst und diesen Tag als ein Fest für die ganze Diakonie zu gestalten, alle Mitglieder des Landesverbandes und der Einrichtungen hierher einzuladen. Denn sie alle, die Mitarbeitenden in den Einrichtungen überall in der Stadt und um die Stadt herum sind Diakonie, sind Teil dieses Dienstes an den Menschen – sind Kirche.“ In diesem Gottesdienst zeige sich, dass Diakonie mehr sei als die Sozialarbeit der Kirche. „Diakonie ist selbst Kirche, Gemeinschaft derer, die gesandt sind, das Heil zu verkündigen“, so Ulrich. „Gemeinsam werden Sie in Ihren neuen Ämtern nun Ihren ganz speziellen Verkündigungsdienst gestalten zum Wohl der Stadt und als gutes Stück Kirche in der Stadt.“

Nach ihrer Einführung hielten Landespastor Ahrens und Pastor Woydack gemeinsam die Predigt. Darin sagte Ahrens: „Ermutigt durch das Wort Gottes, werden wir weiter von einem Hamburg träumen, das ein guter Ort für alle Menschen ist. Wir werden weiter die Finger in die Wunden unserer Gesellschaft legen und auf Armut und Ungerechtigkeiten hinweisen. Damit werden wir immer wieder auch stören. Wir können nicht anders! Wir dürfen nicht anders!“ Tobias Woydack ergänzte: „Wenn es wahr ist, dass jeder Mensch ein geliebtes Geschöpf Gottes ist, dann hat er und sie Anspruch auf Versorgung mit dem Lebensnotwendigen und auf Achtung seiner Würde! Wo diese Würde geschändet wird, da haben wir das zu beklagen und zu benennen. Wir haben die Gerechtigkeit der Lebensmöglichkeiten zu fordern, von Gott und den Menschen, so lange, bis endlich eintritt, was uns versprochen ist: Dass nämlich die Hungernden satt werden, Verstummte sprechen, Blinde sehen und Lahme springen wie Hirsche.“

In seinem Grußwort sagte der Hamburger Sozialsenator Detlef Scheele: „Für den Senat als Ganzes, aber besonders für mich als Präses der Sozialbehörde ist die Diakonie in Hamburg ein herausgehobener Partner bei der Gestaltung unserer Sozialpolitik und ihrer Durchführung. Und ich wünsche mir, dass diese partnerschaftliche Zusammenarbeit auch in Zukunft so gut bleibt.“

Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck betonte: „Kirche und Diakonie haben ihren letzten Sinn darin, Gott und den Menschen zu dienen. Auch wenn sie es beide auf unterschiedliche Weise tun, so versteht sich Kirche immer auch als helfende, diakonische Kirche für andere und die Diakonie immer auch als spiritueller Ort. Dabei freue ich mich nun auf die eng verbundene Zusammenarbeit mit unserem neuen Landespastor Dirk Ahrens und dem neuen Vorstand des Diakonie-Hilfswerks Dr. Tobias Woydack.“

Der Präsident des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung, Pastor Johannes Stockmeier, forderte in seinem Grußwort: „Kirche kann Langzeitarbeitslosigkeit nicht kalt lassen. Kirche kann nicht zur weiteren Öffnung der sozialen Schere schweigen. Kirche muss sich in die notwendige Förderung von Inklusion in unserer Gesellschaft einbringen. Dazu werden Sie in dieser Kirche gebraucht, dazu werden Sie in dieser Stadt gebraucht. Und dazu werden Sie auch auf der Bundesebene der Diakonie Deutschland gebraucht.“

Quelle: http://www.diakonie-hamburg.de/web/newsarchiv/Einf...
Bemerkenswert auf der Internetseite ist die Bildergalerie zur feierlichen Amtseinführung "Bunt, klangvoll, politisch" sowie der Beitrag des N3 "Hamburg Journal" vom 15.02.2014.

Es war mir eine besondere Freude, an diesem Gottesdienst der Diakonie mit zwei Amtseinführungen durch hohe Geistliche der evangelischen Kirche sowie mit Grußworten des Sozialsenators teilzunehmen und dabei Menschen aus meiner Arbeitswelt wieder zu begegnen. Gefreut hat mich auch die liturgische Eröffnung durch Hauptpastor Alexander Röder, dem "Hausherrn" des Michels. Eine neue und belebende Erfahrung zur Liturgie war für mich das Gemeindesingen nach Farben unter der Leitung von Dennis Bischoff.

Amtseinführungen in der Diakonie schreiben Geschichte - wie auch die Amtseinführung von Prälat Dr. Stephan Reimers zum Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), die im Französischen Dom in Berlin im Oktober 1999 stattgefunden hat und der viele MitarbeiterInnen aus der Diakonie und dem Netzwerk der Wohlfahrt beiwohnten.

Mit einem Blick zurück erinnere ich mich an den Beginn meines Tätigseins für das Diakonische Werk. Im Frühsommer 1999 kam ich als Praktikantin in die Abteilung "Information und Öffentlichkeitsarbeit" mit Katharina Weyandt, Ulrike Kotthaus und Knud Bräutigam. Dort - in der Stabsstelle des Landespastors - wirkte ich unter anderem an der Erstellung des Diakonie-Reports mit. Einer meiner ersten Arbeitsaufträge war, für den Diakonie-Report 3/1999 über die Altareinweihung im "Hospital zum Heiligen Geist" in Hamburg-Poppenbüttel zu berichten. Der Altar, der zum Pfingstfest eingeweiht werden sollte, wurde von der Künstlerin Ingeborg Prinzessin zu Schleswig-Holstein gestaltet. Ihr Kunstwerk ist mir in seinem Gesamtbild und beschreibenden Worten unvergessen schön in Erinnerung geblieben. Der schwebende Altar soll die Seele erheben - auf ihm steht ein schlichtes goldenes Kreuz mit einem tropfenförmigen Bergkristall im Zentrum - in der Unendlichkeit des Blaus des Altarbildes soll die Seele Ruhe finden - im Rot leuchtet das Herz des Universums. Mein damaliges Mitempfinden kann ich heute übertragen und sagen: Das Herz der Diakonie schlägt in der Sozialarbeit mit all ihren zu bewältigenden Aufgaben.

Über mein vielseitiges Diakonie-Praktikum kam ich zur Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e. V. (AGFW) - http://www.agfw-hamburg.de. Diese bildet einen Zusammenschluss von sechs Spitzenverbänden. Zu den Mitgliedern gehören als Landesverbände für Hamburg die Arbeiterwohlfahrt, der Caritasverband, der Paritätische, das Rote Kreuz, die Jüdische Gemeinde und als größter Verband das Diakonische Werk. Als Landesarbeitsgemeinschaft Hamburg gehört - wie die LAGen/Ligen der anderen Bundesländer - die AGFW der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAGFW) an. So bin ich über die Jahre mit meiner verbändeübergreifenden Arbeit auf der Landesebene wie Bundesebene in meinem Wirken der Diakonie verbunden geblieben. Dabei ist der "Abend der Begegnung", zu dem die Diakonie Hamburg jährlich einlädt, stets ein Highlight für mich gewesen. http://www.diakonie-hamburg.de/web/ueber-uns/Abend...

Mit den besten Glückwünschen an Landespastor Dirk Ahrens und Pastor Dr. Tobias Woydack für ein segenreiches Wirken im Geiste der Diakonie grüßt herzlich

Kirsten Mauss

Bürgerreporter:in:

Kirsten Mauss aus Hamburg

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