20 Jahre Rieger-Orgel in Gundelfingen St. MartinDie Pfarrgemeinde St.-Martin hat einen Grund zu feiern:
am Pfingstmontag des Jahres 1998 wurde die neue Rieger - Orgel in Gundelfingen eingeweiht.
Im Jahr 1992, nach über 10 Jahren der Planung hatte der damalige Stadtpfarrer Alois Zeller zusammen mit der Kirchenverwaltung den Vertrag bei der Orgelbaufirma Rieger in Vorarlberg unterschrieben.
In den sechs Jahren Lieferzeit wurde durch verschiedene Aktionen Geld gesammelt, ein Orgelbauförderverein gegründet, die Emporen umgebaut und die Innenraumschale der Kirche neu gestrichen.
Im November 1997 kamen dann die Gehäuseteile, im darauf folgenden Januar 1998 der Spieltisch mit den Pfeifen und den Windladen.
Nach abschließenden drei Monaten der Intonation kam dann der große Augenblick: die Orgelweihe, zelebriert vom damaligen H.H. Weihbischof Grünwald im Rahmen eines Festgottesdienstes.
Die Orgelweihe und das erste Orgelkonzert spielte der, an der Münchner Hochschule für Musik und Theater dozierende Orgelvirtuose, Wolfgang Hörlin.
Die Schleifladenorgel hat 40 klingende Register verteilt auf drei Manualen und Pedal. Das Klangbild des Instruments ist dem Ideal der französischen Romantik nach empfunden.
Nun ist das Instrument seit zwanzig Jahren im bewährtem konzertanten und liturgischen Einsatz - ein guter Grund, dies mit einem Konzert feierlich zu würdigen.
Übernahm das 1998 noch ein Lehrer des Kirchenmusikers, Michael Finck, wird es nach zwanzig Jahren einer seiner Schüler sein:
Julian Beutmiller, aus Lauterbach stammend, besuchte das St.-Bonaventura-Gymnasium, wo er seinen ersten Orgelunterricht bei Michael Finck erhielt. Derzeit studiert er an der Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg bei Gerhard Siegl. Ab Herbst wird er weitere Studien in Dänemark aufnehmen.
Für sein Konzert, das am Pfingstmontag den 21.05. 2018 um 17.00 Uhr statt finden wird, hat Julian Beutmiller ein interessantes und breit gefächertes Programm zu bieten:
Neben dem „h-Moll“- Choral des romantischen Komponisten C. Franck wird der außerordentlich begabte junge Organist mit Werken von F. Couperin, J.S. Bach (Praeludium und Fuge G-Dur), Peter Planyavski (Perpetuum Mobile) sowie der überragenden c-Moll - Sonate von J. Reubke die klang - und spieltechnischen Möglichkeiten des Instruments vorstellen.
Der Eintritt zum Jubiläumskonzert ist frei um eine angemessene Spende zur Deckung der Unkosten wird gebeten.
Bürgerreporter:in:Alexandra Finck aus Gundelfingen an der Donau |
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