Gedenkfeier für den Stadthauptmann Kaspar von Westernach

24. März 2012
19:00 Uhr
Rosenschloss Schlachtegg, Gundelfingen An Der Donau

Gundelfingen (pm). Eine Schlüsselfigur der wochenlangen, erfolgreichen Verteidigung der Stadt Gundelfingen im Reichskrieg anno 1462 war der Stadthauptmann Kaspar von Westernach aus dem alten schwäbischen Geschlecht derer von Westernach. Er fiel beim Ausfall aus der belagerten Stadt am 24. März 1462. Am Todestag wird in einer Gedenkfeier des tapferen Stadthauptmanns sowie aller weiteren Gefallenen bei der Verteidigung der herzoglichen Stadt im Reichskrieg 1462 in einer würdigen Veranstaltung gedacht.

Alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Organisationen sind herzlich eingeladen, an der Gedenkfeier teilzunehmen.

Treffpunkt ist am Samstag, 24. März um 19.00 Uhr vor dem Rosenschloss, wo Pfarrer Bienk die Gedenkfeier eröffnen wird. Die Stadt Gundelfingen freut sich auf viele Teilnehmer am anschließenden Fackelzug zur Stadtpfarrkirche. Es stehen 550 Fackeln bereit. Gegen 20.00 Uhr findet in der Kath. Stadtpfarrkiche St. Martin ein Gottesdienst mit Stadtpfarrer Johannes Schaufler statt. Hier kommt das Requiem von Gabriel Fauré durch die Stiftskantorei Medlingen – Gundelfingen, den Chor der städtischen Musikschule Chorios unterstützt durch Orchestermusiker und Solisten unter der Leitung von Michael Finck zur Aufführung.

Requiem von Gabriel Fauré

Gabriel Fauré ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des französischen Musiklebens in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Prägend von Kindheit an war für ihn die Kirchenmusik. So hinterließ er zahlreiche geistliche Werke für den liturgischen Gebrauch, wobei das Requiem in c-Moll op. 48 als bedeutsamstes kirchenmusikalisches Werk herausragt. Es entstand 1887/88, vermutlich durch den Tod beider Eltern motiviert und wurde 1924 auch zu Faurés eigenem Totenamt aufgeführt.

Das für Sopran und Bariton - Solo, gemischten Chor, Orgel und Orchester konzipierte Werk nimmt gleich in mehrerer Hinsicht eine Sonderstellung ein: zum einen ist die Satzfolge nicht die der kanonischen Messform entsprechend, Fauré verzichtet auf die dramatisch - erregenden Visionen des Jüngsten Gerichts, das „Libera me“ und das „In paradisum" gehörten zu den damals noch örtlichen Bestattungsriten.

Des Weiteren vermeidet Fauré sowohl schnellere Tempi als auch dramatische Akzente, der Charakter ist einheitlich lyrisch - meditativ. Fugale Elemente fehlen ganz, formübergreifende Reprisen größtenteils. Was das Werk dennoch interessant macht, sind die berückenden harmonischen Raffinessen, die ausgeklügelte instrumentale und vokale Besetzung, welche jeweils in ausgespartester Weise eingesetzt werden. Dunkle Klangfarben, Unisono-Stellen, geteilte Männerstimmen und ungewöhnliche Registerkombinationen des Chores und die stets einzeln agierenden Solisten geben eine schlicht wirkende Prägung. Lediglich die Orgel ist das einzige durchgehend Struktur gebende Instrument, welches schlussendlich mit ostiatem Motiv auf einem hell leuchtenden D-Dur-Klangteppich zusammen mit dem responsorialen Wechselgesang zwischen Sopranen und 4-stimmigen Männerchor „In paradisum“ führt.

Bürgerreporter:in:

Stadt Gundelfingen aus Gundelfingen an der Donau

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