20. Mai 19 Uhr: „Licht und Schatten“ Ausstellungseröffnung mit dem kolumbianischen Fotografen, Regisseur und Filmemacher Javier Moya

20. Mai 2016
19:00 Uhr
Kulturgewächshaus Birkenried, Gundelfingen an der Donau
Javier Moya
5Bilder

Bereits vor 14 Jahren zeigte Javier Moya in Birkenried seine Bilder. Heute weiß er, die reale Welt lässt sich nicht in einem einzigen Bild einfangen. Sie besteht aus einer Vielfalt einzelner Bilder an verschiedenen Orten. Bilder, welche Gerüche, Farben, Geschmack, einzigartige und spezielle Gefühle transportieren. „Indem ich diese Welt durchquere, fühle ich, dass ich sie fotografieren muss, um ihre Eigenarten festzuhalten und sie dadurch zu einer Bereicherung unserer Welt werden zu lassen“

Seine Berliner Ausstellung „Licht und Schatten“ im vergangenen Herbst erregte derart viel Aufmerksamkeit, dass sogar das kolumbianische Fernsehen darüber berichtete. Zur Ausstellungseröffnung am Freitag 20. Mai 19 Uhr bietet die Berliner Flamenco-Tänzerin Ari la Chispa eine eigene Performance zu den Bildern Moyas.

Weitere Infos: http://www.neurotitan.de/Galerie/Archiv/2016/16031...
http://www.berliner-woche.de/mitte/kultur/fotograf...
http://codigoveracruz.com/resumen.php?id=10688

Die Fotografie ist Javier Moyas große Leidenschaft

Das Bild zu erfassen und im richtigen Augenblick einzufangen ist die große Herausforderung in der Fotografie, der sich Javier Moya bei jedem Foto wieder neu stellt. Dieser Aspekt inspiriert einen kreativen künstlerischen Prozess durch den sich Moya immer wieder neu auf die Suche nach dem geeigneten Moment für das perfekte Bild begibt.

Seit 1979 ist er als Kameramann für Film, Fernsehen und Internet tätig. Moya hat in Amerika, Europa und den anderen drei Kontinenten Filme, Dokumentationen, Werbe-und Industriefilme gedreht.

Er ist mit allen technischen Bereichen vertraut, die mit der Gestaltung, Aufnahme, Produktion und Postproduktion in Verbindung stehen und wendet die unterschiedlichsten Systeme und Formate an.

Die Komposition der Standbilder in der Fotografie sowie von laufenden Bildersequenzen im Filmgenre fasziniert Javier Moya seit Beginn seiner Karriere. In der Fotografie widmet er sich der Präzision des Augenblicks und fokussiert sich auf die Bildkomposition im Moment der Aufnahme.

artist statement:

"Die reale Welt lässt sich nicht in einem einzigen Bild einfangen, so wie wir es mit dem Wort "Global" gerne tun würden. Die reale Welt besteht aus einer Vielfalt einzelner Bilder an verschiedenen Orten. Bilder, welche Gerüche, Farben, Geschmack, einzigartige und spezielle Gefühle transportieren, die so verschieden sind von dem, was wir in unserem Land hier erleben.

In dem ich diese Welt durchquere, fühle ich, dass ich sie fotografieren muss, um ihre Eigenarten einzufangen und sie dadurch zu einer Bereicherung der Welt werden zu lassen, in der wir hier leben.

Was der Besucher in dieser Ausstellung sehen wird, ist das was ich sah als ich das Gefühl hatte: Das müssen die anderen sehen!

Damit sie durch die Betrachtung der Fotografien lernen und verstehen, dass es viele verschiedene Realitäten und Welten gibt, während wir so tun als gäbe es nur eine einzige Wirklichkeit, nämlich die unseres alltäglichen Lebens in unserer Stadt."

FOTOGRAFIEN, DIE DIE WELT ERLÄUTERN

Ausgehend von einer konventionellen Herangehensweise kann man annehmen, dass Javier Moya sich im Laufe des kreativ-photographischen Prozess bereits vorhandene Bilder aneignet, sie aus ihrem Kontext löst und ins Gegenteil verkehrt.

Moya selbst jedoch geht noch viel subtiler vor: er begreift seine Arbeit als eine Reflektion angesichts des Bildes in seinem Urzustand. Als Ausgangspunkt für einen kreativen Akt, der mal rational, mal emotional und dann wieder rein intuitiv vonstatten geht. Das Ergebnis befreie ihn von der Notwendig einer Erklärung, Definition oder Einordnung seiner Werke, so der kolumbianische Fotograf, „denn das Bild muss für sich selbst sprechen.“ Wenn seine Kunst eine Funktion habe, dann die, dem Betrachter dabei zu helfen, Dinge zu begreifen, die er bereits ahnt oder die er gewusst, jedoch wieder vergessen hat.

„Selbstverständlich könnte ich zu jedem Bild Zusatzinformationen über Ort, Zeit, technische Details, Über- oder Unterbelichtung liefern“, sagt Moya. Derlei Informationen lenken seiner Ansicht nach jedoch nur vom photographischen Ergebnis ab, ebenso wie Angaben über Pinselstärke oder das Mischverhältnis der Farben den wahren Blick auf ein Gemälde trüben würden. „Der Sinn eines Werkes erschließt sich jedem Betrachter, der in Kontakt mit ihm tritt, auf individuelle Weise.

Die Erfahrungen, die das Werk auslöst, vollziehen sich unabhängig von der Intention des Künstlers“, erläutert Moya, und fügt in nahezu entwaffnender Offenheit hinzu, dass „Reflektion und Aktion nicht immer das gewünschte Ergebnis hervorbringen. Das führt zu Enttäuschungen. Manchmal passiert es auch, dass meine Wahrnehmung mancher Fotos nicht exakt mit dem Ergebnis übereinstimmt.“

Der Eintritt ist frei
Das Kulturgewächshaus Birkenried liegt an der B16 zwischen Günzburg und Gundelfingen. www.birkenried.de

Bürgerreporter:in:

Bernhard Eber aus Günzburg

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