Herzlich Willkommen Pfarrer Singer in Reisensburg, Leinheim und Riedhausen

Dekan Grimm bei der Ansprache
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Einführung von Pfarrer Heribert Singer am 15. November 2008.
Die Pfarrkirche in Reisensburg war zu klein um die große Zahl von Gottesdienstteilnehmern zu fassen, die zur offiziellen Einführung unseres neuen Pfarrers Heribert Singer gekommen waren. Ein Grund dafür war auch die große Zahl von Katholiken aus Dasing, der letzten Wirkungsstätte von Pfarrer Singer, die zum Festgottesdienst mit einem vollen Bus gekommen waren.
Regionaldekan Horst Grimm aus Jettingen bedankte sich zu Beginn der Feier bei Klinikpfarrer Dr. Hermann Wohlgschaft für dessen wertvolle Hilfe während der Übergangszeit. Bevor er Pfarrer Singer als neuen Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft St. Sixtus in Reisensburg mit St. Erhard in Nornheim, St. Blasius in Leinheim und St. Vitus in Riedhausen den Gottesdienstbesuchern vorstellte, nahm er ihm verschiedene Versprechen hinsichtlich seiner Tätigkeit als Pfarrer, Priester und Seelsorger an der neuen Stelle ab. Symbolisch führte er ihn dazu an die Stellen seines Wirkens im Gotteshaus, an den Ambo, an den Priestersitz und an den Altar.
In seiner Predigt verwies Pfarrer Singer auf den aus Ziegelsteinen im Altarraum aufgebauten Torbogen. Eine Pfarrgemeinde müsse sich immer wieder fragen, ob sie ein Ort mit offenen Türen sei, wo man merkt, dass man willkommen ist. Weiter bezog er sich auf das Wort des Apostel Paulus: „Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst.“ Hierzu verwies er auf die aufeinander gelegten Steine des Torbogens: deren richtiges Liegen gebe dem ganzen Bauwerk erst den nötigen Halt. So entstehe eine lebendige Kirchengemeinde auch erst, wenn alle ihre Talente, Fähigkeiten und Begabungen dazu einbringen. Wenn diese nur aufgespart werden, bleiben sie nutzlos. So bleibe auch das erworbene Glaubenswissen nutzlos, wenn es nicht in Taten umgesetzt werde.
Zusammen mit Dekan Grimm, Stadtpfarrer Däubler, Klinikpfarrer Dr. Wohlgschaft und Pfarrer Schrott feierte er gemeinsam mit der Gemeinde die Eucharistie. Der Reisensburger Kirchenchor unter Leitung von Christine Lerch und Martin Gollmitzer an der Orgel übernahmen dabei die musikalische Gestaltung.
Auch beim anschließenden Begrüßungsempfang der Pfarreiengemeinschaft in der Herrenwaldhalle in Reisensburg war die Halle mit weit über 300 Besuchern eng gefüllt. In seiner für die Pfarreiengemeinschaft gehaltenen Begrüßung ging der Vorsitzende des PGR von St. Sixtus Martin Wachter der Frage nach, was wohl die unterschiedlichen Wünsche der Pfarreimitglieder an den neuen Pfarrer seien und wie man seine Aufgaben in der Pfarrei beschreiben könne. Unter Hinweis auf den Apostel Paulus, der die Christen einige Male mit Sportlern verglichen hat, meinte er, dass man den Pfarrer auch etwa mit einem Trainer vergleichen könnte. Er treffe in den Pfarreien ähnliche Verhältnisse an, wie etwa im Sport. Letztlich könne der Pfarrer wie ein Trainer aber nur anleiten und Hilfen geben. Den Glauben mehren und vertiefen müsse jeder Christ schon selbst. Er wünschte, dass Pfarrer Singer auf viel Offenheit in den Pfarreien stoße. Mit der Hoffnung auf viele gute gemeinsame Jahre hieß er ihn in der Pfarreiengemeinschaft offiziell nun auch ganz herzlich willkommen.
Für die Stadt Günzburg begrüßte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig den neuen Pfarrer. Anknüpfend an eine lustige Begebenheit im Rathaus, bei der er von einem Fremden mit dem Hausmeister verwechselt wurde, wies auch er auf die vielen verschiedenen Aufgaben und Anforderungen hin, die an den Pfarrer in der heutigen Zeit gestellt werden. Er hoffe, dass er als „Hirte“ viele gute Schafe zu weiden habe und nur wenige „Böcke“ sich ihm in den Weg stellen werden.
Mit einer kabarettistischen Einlage sprach für die evangelische Kirchengemeinde von Günzburg deren Pfarrer Bauer eine Einladung zum ökumenischen Dialog und zur geschwisterlichen Zusammenarbeit aus.
Das stets gute Zusammenwirken von katholischer Kirchengemeinde und den örtlichen Vereinen, hob als deren Vertreter Stefan Frey hervor. Auch er wünschte dem neuen Pfarrer, dass er in Reisensburg schnell und gut heimisch werde.
Als Willkommensgeschenke erhielt Pfarrer Singer von der Pfarreiengemeinschaft als eine Art Trainingslektüre ein Buch mit Meditationen über die Paulusbriefe und zum „Belohnen der fleißigen Arbeit“ eine Schachtel Pralinen, von der Stadt Günzburg einen Geschenkkorb und von Familien der Pfarreien, überreicht durch Wolfgang Hödl, einen Jahreskalender für 2009 mit je einer monatlichen Einladung zu einem Essen bei einer Familie, um so die Pfarrei besser kennen zu lernen.
Mit einer Art Hipp-Hopp-Sprechgesang stellte auch das Vorbereitungsteam der Kinderkirche von St. Sixtus, angeleitet von Andrea Sterk, die vielen Aktivitäten und Angebote in der Pfarrei in lustiger und interessanter Weise vor.
Pfarrer Heribert Singer dankte für die guten Worte und die Art und Weise des Empfanges. Er wolle sich zunächst in den Pfarreien umschauen und eingewöhnen um ein guter Hirte sein zu können. Ihm gehe es darum, auf den gut und fest gelegten Fundamenten seiner Vorgänger Hans Beer und Rupert Ebbers aufzubauen. Er komme nicht mit einem neuen „Boot“, auf das jetzt alle umwechseln müssten. Vielmehr steige er in das seit vielen Jahren bewährte und „seetüchtige“ Boot der Pfarrgemeinden in Reisensburg, Riedhausen und Leinheim mit seinen eingespielten Mannschaften gerne ein.
Erst nachdem die große Schar von Besuchern aus Dasing ihrem bisherigen Pfarrer für seine neue Aufgabe viel Glück und Segen gewünscht hatten und deren Bus abgefahren war, konnte sich Pfarrer Heribert Singer zu den noch dagebliebenen Besuchern aus den drei Pfarreien mischen und mit ihnen erste Kontakte aufnehmen.
Die Blaskapelle Reisensburg gab unter ihrem neuen Dirigenten Gerhard Kratzer der kleinen Feier einen würdigen musikalischen Rahmen.
Martin Wachter

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Hödl aus Günzburg

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