Ein Sommersporttag von Schülern für Schüler am Dossenberger-Gymnasium Günzburg

Bundesjugendspiele sind zumeist nichts Besonderes - am Dossenberger Gymnasium heuer schon! Im Rahmen des neuen P-Seminars, das Teil der G8-Stundentafel ist, haben Elftklässler in monatelanger Arbeit einen Sommersporttag für die jüngeren Schüler organisiert mit dem Ziel, diesen ausschließlich mit Schülern durchzuführen.
Die 14 Schüler der elften Jahrgangsstufe haben sich unter der Leitung von Oberstudienrätin Iris Ruess mindestens einmal pro Woche getroffen, um den Tag zu planen, Gespräche mit den Sponsoren zu führen, die Riegenführer einzuteilen und einzuweisen und all die anderen Dinge zu besprechen, damit der Tag im Juli ein schönes Erlebnis wird und in Erinnerung bleibt!

Beinahe hätte der Sturm Ende Juni all diese Arbeit zunichte gemacht, nachdem der Schulsportplatz durch Windwurf verwüstet wurde. Dank guter Organisation war ein Ersatztermin schnell gefunden und eine Woche später konnte der Sommersporttag dann stattfinden.

Nicht der traditionelle Wettkampf nach dem Punktesystem stand im Vordergrund, sondern der Spaß am Wettbewerb und am Spiel. So haben insgesamt 501 Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 7 aktiv teilgenommen und bei entsprechenden Leistungen sogar kleine Sachpreise und Geldbeträge gewinnen können. Ca. 100 Schüler der zehnten Klassen stellten sogenannte Riegen- und Stationsführer, die die jüngeren Schüler beaufsichtigten.
Vom Innenhof des Gymnasiums bis zur Rebay-Halle wurde ein großer Bereich für die verschiedensten sportlichen Aktivitäten verwendet. Auf dem Plan standen sportliche Tätigkeiten wie Weitsprung, Hindernissprint, Transportlauf oder Reifen-Weitwurf. In den fünf Turnhallen fand ein Fußballturnier für die Jungen statt und die Mädchen studierten unter Anleitung von drei Schülerinnen der 10. Klassen eine Tanzchoreographie ein, die am Ende des Tages von allen Mädchen der 5. bis 7. Jahrgangsstufe vorgeführt wurde. Daneben gab es noch einen Bereich für kleinere Sportspiele wie Minifußball, Tischtennis und unter Anleitung eines Übungsleiters (ebenfalls ein Schüler) konnten die Jugendlichen ihr Können an der schulinternen Kletterwand ausprobieren. Die Q11 versorgte die Sportler mit den notwendigen Getränken und Essen, damit diese den körperlichen Anstrengungen gewachsen waren. Alle Bereiche wurden von Schülern für Schüler konzipiert und von diesen praktisch umgesetzt, so dass die Lehrer nur Aufsicht führen, hin und wieder unterstützend eingreifen mussten und der eine oder andere sogar so animiert war, selbst einen Sprung oder Wurf an einer Station zu wagen.
Die Kinder und auch die Lehrer hatten sichtlich Spaß und werden diesen unterrichtsfreien Tag sicher nicht so schnell vergessen, der auch Dank der Sach- und Geldspenden verschiedener Banken noch länger in Erinnerung bleiben dürfte.

Text und Fotos: Marcel Sahlmen