Günzburger Neurochirurgie als neuroonkologisches Zentrum ausgezeichnet

Die Leitung der neurochirurgischen Klinik am BKH Günzburg (im Haus 25) freut sich über die Auszeichnung als „neuroonkologisches Zentrum“: (von links) Leitender Oberarzt Prof. Dr. Ralph König,. Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Christian Rainer Wirtz und Geschäftsführender Oberarzt Dr. Michal Hlavac.
  • Die Leitung der neurochirurgischen Klinik am BKH Günzburg (im Haus 25) freut sich über die Auszeichnung als „neuroonkologisches Zentrum“: (von links) Leitender Oberarzt Prof. Dr. Ralph König,. Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Christian Rainer Wirtz und Geschäftsführender Oberarzt Dr. Michal Hlavac.
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Als erstes Zentrum in Bayerisch-Schwaben hat die Deutsche Krebsgesellschaft die Neurochirurgie der Universität Ulm am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg als neuroonkologisches Zentrum zertifiziert. Die Auszeichnung bestätigt der Neurochirurgischen Klinik die hohe Qualität in der Behandlung von Tumoren (gut- oder bösartig) des Nervensystems. Das sind in erster Linie Tumoren im Gehirn, an Hirnhäuten oder im Kopf, aber auch an der Wirbelsäule, an Nerven oder Metastasen anderer Tumoren, die sich auf Gehirn oder Wirbelsäule auswirken. Das Zertifikat unterstreicht, dass Krebspatienten in der Region eine vergleichbar exzellente Versorgung bekommen wie an universitären Standorten wie München oder Heidelberg. Weitere Partner in diesem Zentrum sind die Uniklinik Ulm sowie die Rehabilitations- und Universitätskliniken Ulm (RKU).
„Wir sind stolz, dass wir diese Zertifizierung erreicht haben. Das ist eine gemeinsame Leistung aller“, stellt Prof. Christian Rainer Wirtz, Direktor der Neurochirurgischen Kliniken in Günzburg und Ulm, erfreut fest. Unabhängige Fachleute hätten mit der Auszeichnung zum Ausdruck gebracht, dass jeder einzelne Patient mit einer Krebserkrankung im Nervenbereich dort optimal versorgt und behandelt wird. Voraussetzungen waren unter anderem die guten Strukturen innerhalb der Kliniken und ihrer Fachabteilungen, die hohe Kompetenz der spezialisierten Ärzte und nicht zuletzt auch eine bestimmte Zahl an Fällen. Voraussetzung ist auch eine eigene Studienassistentin (Monika Deininger), die sich in erster Linie um die Betreuung der Studienpatienten, aber auch um organisatorische Aufgaben kümmert. Da das neuroonkologische Zentrum an multiklinischen Studien teilnimmt, werden die Günzburger OP-Ergebnisse nach Eingriffen im hochmodernen intraoperativen MRT (Brain Suite) bundesweit bewertet.
Bis die Urkunde der Deutschen Krebsgesellschaft endlich vorlag, wurde die Klinik vier Jahre lang auf Herz und Nieren geprüft. Die Zertifizierung selbst ist drei Jahre gültig. Koordinator des neuroonkologischen Zentrums ist Dr. Jens Engelke, Oberarzt an der Neurochirurgischen Klinik Günzburg.
Das BKH Günzburg konzentriert sich als einziges Klinikum Deutschlands ganz umfassend auf die Versorgung aller Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. „Bei uns sind alle Fachrichtungen vertreten, sodass für jeden Patient ein Gesamtkonzept erstellt und gemeinsam erörtert wird, ob eine Operation sinnvoll und notwendig ist“, so Prof. Wirtz.
Das neuroonkologische Zentrum Günzburg/Ulm ist das einzige länderübergreifende in Deutschland. Es ist eingebettet in das Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU; Tumorzentrum Alb-Allgäu-Bodensee), nun als eigenständiges Organzentrum. Es erfüllt alle in den „Fachlichen Anforderungen an Neuroonkologische Zentren“ definierten Qualitätskriterien, die die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegt hat.

Bürgerreporter:in:

Georg Schalk aus Augsburg

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