Oberbürgermeister Gerhard Jauernig ist auf die Auszeichnung besonders stolz: „Die Ernennung von Günzburg zur Fairtrade-Stadt bestärkt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Einem Weg, den wir weiter konsequent beschreiten werden. So setzen wir auch künftig alles daran, das Bewusstsein für das Angebot an nachhaltigen Produkten zu schärfen und den fairen Handel zu stärken.“
„Wir sehen die Auszeichnung nicht als Ziel, sondern als Teil eines Prozesses“, betonte die Sprecherin der Fairtrade-Steuerungsgruppe, Dr. Angelika Fischer. „Ich freue mich, dass es durch das jahrelange Engagement vieler Beteiligter in der Stadt gelungen ist, für das Thema so viel Bewusstsein und Angebote zu schaffen. Der Titel Fairtrade-Stadt ist die Belohnung für diese Bestrebungen.“
Verliehen wird der Titel von TransFair, der Fairtrade-Zentrale mit Sitz in Köln. Dazu war bereits am Vormittag die TransFair-Mitarbeiterin Hannah Rüter nach Günzburg gekommen. „Der Titel zeichnet die Aktivitäten und den Einsatz vieler Menschen aus, die dazu beitragen, dass Fairtrade und der Faire Handel in Günzburg verankert sind und unterstützt werden“, erklärte sie bei der Verleihung der Urkunde im Münzkabinett.
„Erfreulich ist, wie stark sich Unternehmen, Vereine, Organisationen bis hin zu Einzelpersonen für die Stärkung des Fairen Handels engagieren“, so Rüter. In der Donaustadt bieten bisher sechs Gastronomiebetriebe Produkte aus fairem Handel an – das ist mehr als für die Auszeichnung verlangt wurde.
Um die Auszeichnung zur Fairtrade-Stadt zu bekommen, müssen auch Vereine und kirchliche Organisationen Produkte aus fairem Handel anbieten, also beispielsweise Fairtrade-Kaffee bei Sitzungen ausschenken. Außerdem sollen Schulen die Jugendlichen über die Wichtigkeit von fairem Handel informieren.
Der Verleihung war eine faire Aktionsmeile durch die Günzburger Innenstadt vorausgegangen. Dabei hatten Vereine, Schulen, Kirchengemeinden, Gastronomien sowie der Weltladen und die Stadtverwaltung Angebote und Aktionen rund um den Fairen Handel präsentiert.